Welches Medikament eignet sich am besten zum Einschläfern Hund?
Hallo,
da unser Hund eingeschläfert werden muss, will ich wissen, welches Medikament dafür am besten geeignet ist, so, dass das das Tier nicht leidet!
Grund für meine Frage ist, dass vor 2 Jahren unsere Katze eingeschläfert wurde und durch das erste Medikament bei der Einschlägerung eine Art Schock bekam, sich übergab und dann ohmmächtig wurde. Das war absolut schrecklich! Ich habe mehrere Einschläferungen von Haustieren erleben müssen, in den letzten 40 Jahren, und niemals derart krasse Reaktion des Tieres auf das erste Medikament erlebt. Die Tierärzte meinten schon vorab dass die Katze sich übergeben könne. Das war absolute Quälerei für das Tier! Das will und werde ich beim Hund vermeiden!
Ich ziehe deshalb auch in Erwägung dem Hund eine entsprechende Doses Lorazepam zu geben, in Absprache natürlich, zu geben, damit er fest schläft, da ich dieses Zeug hier noch rumliegen habe.
Ich bitte ausdrücklich Abstand, von generischen, nicht hilfreichen, Antworten auf meine Fachfrage, zu nehmen!
Hoffe hier liest das jemand, der sich eingehend mit Tiermedizin auskennt bzw. auch weiss, was für MEdikamente eingesetzt werden können.
Ich bedanke mich herzlich vorab.
6 Antworten
Ich würde es lieber nicht selbst machen, bevor etwas schief geht und der Hund leidet, bevor er stirbt (es dürfen auch nur Tierärzte Tiere einschläfern, man selbst darf das nicht).
Ich würde zu einem anderen Tierarzt gehen und nicht zu dem, der die Katze eingeschläfert hat, oder vielleicht triffst du beim Spazierengehen andere Hundebesitzer (die auch schon Hunde oder andere Tiere einschläfern lassen mussten), dann könntest du diese Fragen stellen, bei welchem Tierarzt sie waren und ob sie mit der Einschläferung zufrieden waren.
Ich kann dir den Blog des Tierarzt Rückert empfehlen. Er hat in vier Beiträge die Euthanasie bei Tieren behandelt. Das Medikament, das in seiner Tierarztpraxis zum Einschläfern von Tieren verwendet wird ist Pentobarbital. Hierbei schläft der Hund wie bei einer Narkose ein und weil das Medikament bewusst überdosiert wird erfolgt während der Hund in Narkose ist ein Atem- und Herzstilstand.
Ich würde ausdrücklich davon absehen dem Hund eigenmächtig ohne Rücksprache mit dem Tierarzt ein Medikament zu geben, egal welches und egal in welcher Situation. Besprich deine Sorgen und Bedenken mit deinem Tierarzt.
Meine Katze hat zwei Spritzen bekommen: Ein Mittel über eine Vene und das Mitteln zum Einschläfern direkt ins Herz.
Eine Art Narkose ist Pflicht vor der Todesspritze.
So haben das alle - bis auf eines - meiner Tiere bekommen. Und das war ok.
Nur bei dem Vorgänger meiner Hündin war das anders. Ich fuhr mit ihm in die regionale Tierklinik, weil er hustete, dabei Blut spuckte etc... Ich dachte, dass er vielleicht irgendwas im Rachen stecken hatte. Man röntgte ihn und es kam Lungenkrebs auf beiden Lungenflügeln dabei heraus. Lebenserwartung noch 14 Tage.
Ich habe mich dann entschlossen, ihn einschläfern zu lassen. Die TÄ erklärte mir, dass sie ein neues Medikament hätten, das noch viel schonender sei als die beiden Spritzen (Narkose und Todesspritze). Sie sagte mir, dass der Hund nichts spüre, aber nach einigen Sekunden tot umfallen würde. Ich stimmte dem zu. Er bekam die Spritze, guckte ganz freundlich und bums fiel er um. Für den Hund mag das ja schonend gewesen sein, aber für mich war es traumatisch, was ich im Grunde bis heute nicht überwunden habe. Von daher wird so was bei meiner Hündin nicht in Frage kommen.
Frage deinen Tierarzt. Denke es läuft auf ein Barbituriat hinaus. Pentobarbital.Hund schläft sehr fest und dabei hört das Herz auf zu schlagen. Ich wünsche dir viel Kraft dafür.
Als mein Hund eingeschläfert wurde, bekam er zwei Spritzen. Eine zur Narkose, da war er eingeschlafen und die Todesspritze wurde direkt ins Herz gesetzt. So hat es mir der Tierarzt erklärt. Der Hund hat nichts davon mitbekommen, er hat nichtmal gezuckt. Er war einfach weg, ganz friedlich.
Jeder gute Tierarzt wird dir das im Voraus erklären, wie er vorgeht und welche Mittel verwendet werden.
Keinesfalls würde ich einem kranken Tier ein Menschenmedikament ohne Kenntnisse verabreichen.
"Damals" nahm man noch "anderes Zeug"! Die humanste Art ein Tier rüber zu begleiten ist die doppelte Narkose. 1.Narkose meist - je nachdem ob es zu sehr stresst, oder okay ist - über die Vene (Venenzugang wird gelegt, oder ist schon vorhanden), die 2. überdosierte Narkose wird ins Herz, Niere, Leber gespritzt, wenn das Tier von der 1.Narkose tief und fest schläft. Katzen erbrechen meist bei der 1.Narkose. Das ist (leider) oft so. Wenn das Tier aber nervös wird, unruhig etc. dann hat der Arzt das Narkosemittel (was sonst okay ist) zu niedrig dosiert. Im Einschläferungsprozess ist das unnötig.
Genau so kenne ich das auch noch aus den 90ern, auch ins Herz die Zweite.. Bei der Katze vor 2 Jahren wurde das glaube ich nicht gemacht, abgesehen von dieser krassen ersten Spritze.