Welches Instrument fokussieren?
Moin,
ich habe bald meinen Abschluss & will eine Ausbildung (nichts mit Musik) machen. Ich kann dann unabhängig von anderen entscheiden, was für Instrumente ich spielen will, kann mich aber nicht entscheiden.
ich kann:
- Querflöte (10 Jahre mit Unterricht)
- Klavier (3 Jahre ohne Unterricht)
- E-Gitarre (1 Jahr mit Unterricht)
- hab in mehreren Orchestern gespielt (macht mir sehr viel Spaß)
meine Träume:
- Querflöte: sehr gut (große Konzerte, maybe irgendwann damit Geld verdienen können)
- Klavier: gut, für Spaß, maybe kleine Auftritte
- E-Gitarre: genau wie Klavier
- Saxophon: ausprobieren, paar coole Sachen spielen, Spaß haben
- Schlagzeug: ausprobieren, einfach Spaß haben
Ich überlege gerade, alles aufzuhören. Ich würde dann vllt für 1 Jahr Saxophon- & Klavierunterricht nehmen. Aber ich möchte Querflöte & Gitarre auch nicht liegen lassen, beziehungsweise keine Rückschritte machen. Langfristig will ich Querflöte ja sehr gut können, aber ich bin auch noch sehr jung & habe viele Jahre Zeit. Mein jetziger Lehrer will allerdings nicht, dass ich Saxophon spiele, weil es sehr schlecht für meinen Ton ist & professionell somit schwierig wird. Aber macht 1 Jahr so einen großen Unterschied. Saxophon hab ich nur kurz von einer Freundin ausgeliehen & es macht Spaß, langfristig hab ich ja kein Ziel. Ist das ein guter Plan, oder sollte ich das was ich schon kann ausbauen und nicht meine Zeit mit anderen Instrumenten verschwenden, schließlich werde ich mit denen ja wahrscheinlich nie was anfangen (im Sinne von Band oder Orchester, dafür wäre ich wahrscheinlich zu schlecht). Für welche Instrumete sollte ich mich kurz- & langfristig entscheiden? Und soll ich dann komplett 1 Jahr Fokus auf Saxophon & Klavier machen, oder nebenbei trotzdem Querflöte & Gitarre?
7 Antworten
Wenn du beruflich nichts mit Musik machen möchtest, dann solltest du das weitermachen, woran du Spaß hast.
Querflöte: sehr gut (große Konzerte, maybe irgendwann damit Geld verdienen können)
Also ist dein Ziel doch Berufsquerflötist*in? Oder was genau meinst du mit großen Konzerten und damit Geld verdienen können?
Mein jetziger Lehrer will allerdings nicht, dass ich Saxophon spiele, weil es sehr schlecht für meinen Ton ist & professionell somit schwierig wird.
Und ich kann auch verstehen warum: Das Saxophon hat einen anderen Ansatz als die Querflöte. Somit kann es passieren, dass dein Ton an der Querflöte qualitativ schlechter wird, denn du musst dich jedes Mal auf einen anderen Ansatz einstellen. Wie starke Auswirkungen das hat, ist immer individuell, aber wenn du Querflöte professionell weitermachen möchtest (Stichworte: große Konzerte, Geld verdienen), dann solltest du dir den Ansatz nicht vorsätzlich kaputt machen wollen.
Naja wenn’s dir Spaß macht. Ich studiere klassische Gitarre und Klavier im Nebenfach. Spielte aber immer sehr sehr viel Klavier. Gleichzeitig habe ich privat noch Unterricht für Flamencogitarre. Vor dem Studium hab ich noch Unterricht für eGitarre und Producing gehabt. Ich kann nicht alle Felder bedienen, das ist unmöglich. Ich habe Abstriche gemacht und konzentriere mich auf klassische Gitarre. Klavier spiele ich nun ab und zu genau wie Flamencogitarre. eGitarre und Producing hab ich schon viel zu lange nicht mehr gemacht, aber das schaffe ich nicht 😅
Ich habe aber auch Phasen da spiele ich 3h Klassik Gitarre, dann 3h Flamenco und dann 3h Klavier. Die 9h vergehen wie im Flug… Dann tausche ich das manchmal durch, weil beim letzten ist die konzentration dann schon weg. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass das nicht sehr produktiv ist, aber ich spiele einfach gerne ☺️ Weniger ist manchmal mehr.
Liebe Grüße
Wenn du beruflich nichts mit Musik machen willst, dann mach das, was dir gerade am meisten Spaß macht. So würde ich das zumindest machen.
Ich denke mal, um deinen Fortschritt nicht zu verlieren reicht halbwegs regelmäßiges Spielen, muss ja nicht so regelmäßig sein wie andere Sachen.
Vorschlag: fang doch erstmal mit deiner Ausbildung an. Dann kannst du ja sehen wie sich dein Leben verändert also wie das mit Freizeit aussieht und wie viel Energie du dann noch nach der Arbeit hast.
Neben der Ausbildung nochmal zusätzlich Instrumentalunterricht und etwas neues erlernen ist schon ziemlich anstrengend. Darum würde ich dir zu Querflöte raten wenn du nach der Arbeit nur noch platt bist. Ich erinner mich noch an meine ersten Proben nachdem ich 9 Stunden auf der Arbeit war: ich bin fast eingepennt wenn ich Pausen zählen musste. (keine Sorge man gewöhnt sich irgendwann wieder daran)
Akkordeon
LG