Welches Betriebssystem für Informatikstudium?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Studiere auch Informatik und habe Linux (derzeit Fedora 25) auf dem Rechner.

Die Compiler-Unterstützung ist einfach super. Es gibt zwar auch Ports der GCC auf Windows (MinGW), diese sind aber natürlich nicht so gut, wie eine "native" Implementierung. Für Entwickler ist Linux einfach das System der Wahl.

Ansonsten kommst Du natürlich auch mit einem Windows-System durch. Zur Not kann man ja auch immer noch eine VM mit Linux aufsetzen.

FlorianR 
Fragesteller
 27.01.2017, 20:14

Studierst du an einer FH oder an einer Uni?

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NoHumanBeing  27.01.2017, 20:15
@FlorianR

Im Moment an einer Universität, allgemein aber "sowohl als auch".

Ich habe meinen Bachelor an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften (ehem. FH) erworben und befinde mich nun in einem Masterstudium an einer Universität, das dem Abschluss naht.

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FlorianR 
Fragesteller
 27.01.2017, 20:19
@NoHumanBeing

Ich habe ehrlich gesagt ziemlich Schiss vor der Mathematik in dem Studium. Kannst du mir sagen, welche vertieften Sachen dran kommen? Also das man mit Algorithmen arbeiten muss weiß ich mittlerweile auch ^^ 

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NoHumanBeing  27.01.2017, 20:34
@FlorianR

Die reine Mathematikveranstaltungen umfassten bei uns im Bachelorstudium folgendes.

1. Semester (Vaginalysis (*)): Logik, Mengenlehre, vollständige Induktion und Rekursion (Beweistechniken), Folgen und Reihen, Differentialrechnung für Funktionen einer Veränderlichen (inkl. Definitionen, Extremalkriterien, Mittelwertsatz, l'Hospital'sche Regel, Satz von Taylor), Integralrechnung für Funktionen einer Veränderlichen

(*) Sorry, ich darf den korrekten Begriff nicht schreiben, da die ersten vier Buchstaben ein "böses Wort" bilden. ;-)

2. Semester (Lineare Algebra): Zahlentheorie, Teilbarkeit, Euklid'scher Algorithmus, Fermat'scher Satz, Primzahlen, Lineare Gleichungssysteme, Gauss-Verfahren, Gauss-Jordan-Verfahren, Matrizen und Vektoren, Determinanten, Cramer'sche Regel, Laplace'scher Entwicklungssatz, Orthogonalität, Definitheit, Komplexe Zahlen, Differentialrechnung für Funktionen mehrerer Veränderlicher (inkl. partieller und totaler Differenzierbarkeit,  Richtungsableitung, Satz von Taylor)

3. Semester: Stochastik

4. Semester: Numerik

Allerdings hast Du auch eine Menge an Mathematik in anderen Veranstaltungen. So wurde beispielsweise im Masterstudium in den Kryptographie-Veranstaltungen binnen kürzester Zeit viel Zahlentheorie und abstrakte Algebra behandelt, um eine Grundlage zu schaffen, die in den Mathematikveranstaltungen nicht gelegt wurde.

Das Bachelorstudium war in meinen Augen zwar anstrengend, aber dennoch sehr gut machbar. Im Masterstudium bin ich dann erstmal wie gegen eine Wand gelaufen. Das war wirklich ein unglaublicher "Sprung". Das ist aber von Hochschule zu Hochschule und auch zwischen den einzelnen Fachrichtungen verschieden. Vielen fällt das "Grundstudium" (Bachelor) schwerer, als die vertiefenden Veranstaltungen im Master, allerdings hatte ich eben auch einen Hochschulwechsel drin.

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FlorianR 
Fragesteller
 27.01.2017, 20:42
@NoHumanBeing

Darf ich fragen wie deine Mathenote auf dem Abi war? Und erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort. :)

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NoHumanBeing  27.01.2017, 21:05
@FlorianR

Im Abi ne 3, im Studium dann zunächst 1.x.

Das bedeutet nicht, dass das Studium "einfacher" war. Ganz und gar nicht! Aber ich war motivierter.

Die Mathematik im Studium hat fast überhaupt nichts mit der "Schulmathematik" gemein. Eine schlechte Mathenote in der Schule sagt daher nicht wirklich etwas über Deine Eignung für ein technisches Studium aus. Du solltest mit Mathematik aber nicht unbedingt "auf Kriegsfuß stehen". Das heißt, ich halte Deine persönlichen Interessen und Neigungen für viel wichtiger für den Erfolg im Studium, als Deine Leistung in der Schule.

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FlorianR 
Fragesteller
 27.01.2017, 21:08
@NoHumanBeing

War es eine gute 3? Ich stehe zur Zeit auf 3,8, was sich wahrscheinlich durch die Prüfung nicht verbessern wird.

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NoHumanBeing  27.01.2017, 21:29
@FlorianR

Es waren 8 Punkte. Also quasi eine 3.0.

7 - 9 Punkte sind befriedigend, also 7 Punkte = 3.3, 8 Punkte = 3.0, 9 Punkte = 2.7.

Deine 3.8 würde ja am ehesten 6 Punkten = 3.7 entsprechen, also einem ausreichend mit Tendenz zur besseren Note.

Wie gesagt, mach Dir um die Mathe-Note keinen zu großen Kopf. Frage Dich eher, ob Du Dich für Mathematik (auch abseits der Schule) interessierst und ob Du beispielsweise Spaß an Naturwissenschaften (Physik?) und am logischen Denken hast und natürlich auch, ob Du Dich für Informatik wirklich interessierst und es Dein Traum ist, Dich damit intensiv zu beschäftigen. Wenn ja, viel Spaß (und Erfolg) im Studium! ;-)

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Ich studiere an der RWTH Aachen und hier kommst du mit Win (7 oder 10) gut durchs Studium, solltest aber wissen, wie man eine VM nutzt, da Linux genutzt wird. Insgesamt sollte man sich aber auch Mal so mit Linux auseinander setzen.

FlorianR 
Fragesteller
 27.01.2017, 19:28

Das ist ja eine Universität. Also machst du keine Bachelor/Master Studium, oder?

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FlorianR 
Fragesteller
 27.01.2017, 19:45
@Snapstromegon

Im wie vielten Semester bist du? Ich hoffe es ist okay, wenn ich dich ein bisschen ausfrage ^^

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FlorianR 
Fragesteller
 27.01.2017, 19:53
@Snapstromegon

Und wie findest du dein Studium bis jetzt? Ist es sehr theoretisch?

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NoHumanBeing  27.01.2017, 20:14
@FlorianR

Die Umstellung auf das gestufte Studiensystem ist unabhängig von der Hochschulform.

Auch an Universitäten werden seit längerem Bachelor- und Masterabschlüsse vergeben und die Diplom- bzw. Magisterabschlüsse sind ausgelaufen bzw. laufen aus.

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Damast33  25.09.2023, 22:02

Hi funktioniert das Studium mit einem Mac auch?

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