Welcher Treppenhausautomat eignet sich als Ersatz in meiner bestehenden Schaltung?

1 Antwort

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offensichtlich scheint hier, das sieht man an den beiden schwarzen Leitern, die gemeinsam in einer Klemme untergekommen sind, eine zur Dreileiterschaltung umgebaute vierleiterschaltung vor.

Was auf jeden fall ginge wäre der Theben ELPA 9 als dreileiterrelais, oder die vierleiter Variante ELPA 8, der sich seit Markteinführung ungefähr 30 millionen mal verkauft hat.

Ich tippe mal vorsichtig darauf, dass einer der beiden auf die klemme gemeinsam gelegten schwarzen Leiter die Tastader ist, der andere die Lampenader.

der braune dürfte die Zuleitung sein und der blaue der Neutralleiter.

Wenn du den alten schalter komplett abgeklemmt hast, und die adern mit Klemmen isoliert, dann drücke mal auf die Taster. und es geht keine Lampe an. dann ist es eine vierleiterschaltung.

Miss während jemand auf die Taster drückt nach, auf welcher der beiden Adern Strom kommt, diese ist die Tastader, die andere die Lampenader.

Übrigens. Egal ob du nun einen Elpa 9 oder Elpa 8 nimmst, der 9er geht auf jeden Fall oder vielleicht sogar einen Elpa 6, das ist die moderne, volleltronische Ausführung, das geht aber nur, wenn es eine vierleiterschaltung ist...

die Geräte sind alle samt für Reiheneinbau ausgelegt. Du brauchst noch ein Gehäuse dafür. Ich empfehle den Hensel KV 9103 oder den Spelsberg AK03


hans5678 
Beitragsersteller
 24.11.2024, 07:13

Super vielen Dank.

Ich tippe mal vorsichtig darauf, dass einer der beiden auf die klemme gemeinsam gelegten schwarzen Leiter die Tastader ist, der andere die Lampenader.

Meinst du die Klemme am alten Zeitrelais?

Ich gehe davon aus, dass die beiden Lampen separat verdrahtet wurden und der blaue Draht am Eingang "200" des Zeitrelais als Schaltdraht fungiert, da dieser mit der Spule verbunden ist.

Der braune Draht dient als Zuleitung. Wird ein Taster betätigt, schließt sich der Stromkreis über die Spule durch die blaue Leitung (die mit der Spule verbunden ist). Dadurch zieht die Spule an, der Kolben fährt ein, und anschließend entweicht die Luft langsam, sodass der Kolben gedrosselt wieder ausfährt.

Bevor der Kolben vollständig abgesenkt ist, sind die Zuleitung und die beiden schwarzen Leitungen (vermutlich die LaLampendrähte über das Quecksilber miteinander verbunden, wodurch die Lampen leuchten.

Sobald der Zylinder vollständig unten ist, wird die Zuleitung nicht mehr links über das Quecksilber mit den Lampendrähten verbunden, sondern rechts mit der Spule. Betätigt man nun erneut einen Taster, beginnt der Prozess von vorne.

NickiLittle  24.11.2024, 07:17
@hans5678

Das muss man eben aufdröseln und ausmessen aber damit die Spule überhaupt anziehen kann, brauchts einen N es sei denn er wird über die leuchten gezogen.

hans5678 
Beitragsersteller
 25.11.2024, 04:17
@NickiLittle

Eine Frage hätte ich noch bezüglich Bestandschutz. Die Hausinstallation ist von 1990 und früher, also keine RCDs oder dergleichen. Fehlt meine Änderung unter Bestandschutz.

Ich will eh bald die Dachgeschosswohnung renovieren und da würd ich auch ein Elektrobetrieb mit ins Boot holen bezüglich nachrüsten bzw. Die Installation im Haus auf den neusten Stand der Technik bringen. Und dass dieser diese abnimmt.

NickiLittle  25.11.2024, 07:04
@hans5678

Der bloße Austausch des Treppenlichtuatomaten und ggf. dafür erforderliche Klemmarbeiten sind auf jeden Fall durch den Bestandschutz gedeckt. Wenn das ganze Treppenhaus auf links gedreht würde, wäre das was anderes.

NickiLittle  25.11.2024, 07:09
@NickiLittle

Was das neu machen angeht, hol dir bitte VORHER einen Elektriker an Board. der kann dir a.) tipps geben, wie man es am besten macht, wird dir b.) sagen worauf er wert legt und c.) einige Installateure machen das auch nur dann, wenn man bei ihnen das Material kauft., zumindest das maßgebliche.

hans5678 
Beitragsersteller
 25.11.2024, 15:55
@NickiLittle

Des mit Elektriker an Board nehmen, mach ich aufjedenfall. Weil wenn ich es von Anfang an selbst mache, heißt es im Anschluss, dass kann ich nicht abnehmen, ich weiß nicht wie das Angeschlossen ist.

Muss ich mal aufm Bekannten, der nen Elektrobetrieb im Ort hat, zugehen.

Ich muss sagen, ich kenne mich schon aus, bin auch in einem Elektroberuf tätig, aber leider fehlen mir die "Praktischen" Erfahrungen. Weil bei mir im Beruf geht es um Industrie Anlagen und Programmierung, die Hausinstallation hat man zwar auch mal gelernt, jedoch nur auf Montageblech......

Und was noch entscheidender ist, ich kenn mich mit den neuen DIN Vorschriften nicht aus, weil ich mich damit einfach nicht beschäftigt habe.

Deswegen würde ich das aufjedenfall mit nem Elektrobetrieb angehen.