Welcher Mensch kann arm und glücklich sein?

Die Antwort gab Jesus in der Bergpredigt:

„Glücklich sind die, die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewußt sind ..." (Mat. 5:3)

„Wenn jemand auch in Fülle hat“, sagte Jesus, „kommt doch sein Leben nicht aus den Dingen, die er besitzt“ (Lukas 12:15). 

Unser Wert als Mensch hat überhaupt nichts damit zu tun, wie dick unser Bankkonto ist. 

Oft treten mit dem Streben nach Reichtum eher noch zusätzliche Ängste ins Leben, die einem die Freude nehmen und Zeit für wichtigere Dinge rauben (Markus 10:25; 1. Timotheus 6:10).

Ich sage immer:

Ich möchte harmonisch mit einem lieben Partner zusammenleben, gesund bleiben, und ich möchte so viel Geld haben, dass ich damit auskomme.

Dann bin ich glücklich!

• Glück entsteht vor allem durch Erlebnisse. Glück ist vergänglich und ein momentanes Gefühl. Familie, Partnerschaft, Sexualität, gemeinsame Erlebnisse und Unternehmungen verschaffen ein momentanes Gefühl von Glück und auf Dauer ein Gefühl der Zufriedenheit. 
• Reichtum macht nicht glücklich und laut zahlreichen Studien sind viele ärmere Menschen glücklicher als viele reiche Menschen. Es ist eher eine Frage, was wir mit unserem Leben anfangen, was wir erleben, ob wir das, was wir tun, gerne tun, und wie eingebunden wir in einen Freundeskreis und Familie sind, als ob wir besonders viel Geld verdienen.
• Reichtum ist definitiv kein Garant für Glück. Armut im engeren Sinne steht Glück sicherlich oftmals entgegen, "ärmer" im Sinne von "nicht reich" dagegen ist statistisch eher aussichtsreicher, um glücklich zu sein.

Ich denke, jeder Mensch, der mit sich im Reinen ist, einfallsreich und kreativ ist und dem die wirklichen Werte im Leben wichtig sind...

Meine Großeltern und Eltern hatten in der Kriegs- und Nachkriegszeit nicht viel, aber meine Mutter und ihre 2 Geschwister sind trotz vieler Entbehrungen und unschöner Erlebnisse (Vertreibung aus dem Sudetenland) glücklich aufgewachsen...

Auch, weil eine Orange oder eine selbstgestrickte Puppe zu Weihnachten ein Highlight und das schönste Geschenk war oder 10 Pfennige, um sich ein paar Bonbons zu kaufen...

Ich glaube. für die meisten Menschen in den sog. "Wohlstandsländern" wäre es eine gute Erfahrung, einmal im Leben z. B. für ein halbes Jahr im Outback zu leben oder mit dem Rucksack, ohne Handy und mit wenig Geld in eines der armen Länder zu reisen und sich durchzuschlagen...

Dann würden sich wahrscheinlich viele der wirklichen Werte bzw. aufs Wesentliche besinnen - die meisten würden den Blick schärfen für die Not anderer, besser hinschauen und helfen.

Ich denke, unsere Welt und alle darauf würden davon nur profitieren und das im positiven Sinne...:)

Viiiieeele. Geld haben ist zwar nicht das Schlechteste, aber wenn niemand da ist, mit dem du dich darüber freuen kannst, macht auch alles Geld der Welt nicht glücklich. Eher das Gegenteil. 

Außerdem musst du mit wenig Geld nicht immer damit rechnen, dass sich jemand nur wegen deinem Geld mit dir abgibt.