Welchen Vorteil hat es, wenn der Backofen mit 380 Volt läauft?

6 Antworten

In Deutschland gibt es schon seit einigen Jahre nur noch 230 bzw. 400 Volt.

Davon abgesehen kann man einen Herd, der für normalen Wechselstrom (230 V) vorgesehen ist, nicht einfach an Drehstrom (400 V) anschliessen.

Da besteht höchste Brandgefahr und in jedem Fall machen die Platten das nur sehr kurze Zeit mit, dann sind sie hinüber.

die frage ist, warum ihr umsteigen wollt. so lange es so ordentlich funktioniert hat, ist ein umstieg auf "380 volt" nicht nötig...

der aufwand richtet sich ganz danach, wie die infrastruktur ausschaut. das fängt bei der gerätezuleitung an. ist sie nur 3adrig, kann der herd so nur auf 230 volt, das ist die spannung seit fast 30 jahren, betrieben werden.

die nächste hürde wäre der stromzähler respektive der sicherungskasten. lässt er es nicht zu, weil z.b. kein drehstromzähler im Haus ist, oder würde der sicherungskasten sich nicht ohne weiters umbauen lassen. wäre es den aufwand niemals wert, den ofen auf 400 volt umzubauen...

wenn es nur um den Ofen (ohne kochfeld) geht, dann wäre der ofen ebenfalls ein grund, nicht umzustellen.

an sonsten sind die vorteile wenn es ein reiner ofen ist, eigendlich überschaubar.

eine geringere strombelastung durch die aufteilung der phasen schont die elektrische anlage, die schaltkontakte am thermostaten und ggf. vorhandene steckverbindungen, die beim 400 volt betrieb eigendlich so wie so nicht vorhanden sein sollten. aber wie gesagt. als anwender merkst du davon nichts...

lg, Anna

Au weia, Vorsicht! Auf dem Typenschild an der Rückwand des Herdes steht, ob der Backofen auch an 380V Drehstrom angeschlossen werden darf. Sonst brennt Dir da einiges durch, das kann gefährlich werden. Das Herdanschlußkabel hat 4 statt 3 Leiter, die auch noch dicker sind als die gewöhnlichen Kabel für 220V (gibt es fertig im Baumarkt zu kaufen). Hintergrund: an einer normalen 220V-Steckdose kann man 10A oder 16A Strom entnehmen (dann fliegt die Sicherung raus), entsprechend 2200W bzw. 3520W. An 380V liefert jede einzelne Ader je 16A, also kann man Verbraucher anschliessen, die viel mehr Leistung aufnehmen. Dann werden dafür geeignete Herdplatten/Backöfen auch schneller heiss; man zahlt auch mehr für den Stromverbrauch.

weckmannu  10.11.2007, 11:33

für die Änderung der Spannung v. 220V auf 380/400 müssen immer die Anschlüsse geändert werden entsprechend Verdrahtungsplan. Danach ist der Stromverbrauch praktisch gleich, nur die Zuleitungen werden weniger warm, das ist die Ersparnis, der Herd heizt aber kaum schneller oder langsamer.

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Na, so einfach wie "Ede" es beschreibt, ist es nun auch nicht. Du brauchst bei 380 V dann natürlich weniger Stromstärke um dieselbe Leistung zu erreichen (und damit ist der Verbrauch identisch), aber du kannst mehr entnehmen (einen Ferrari musst du auch nicht ständig mit Vollgas fahren, im Gegenteil) und die Platten werden schneller warm.

weckmannu  10.11.2007, 11:35

Du kannst überhaupt nichts entnehmen, dann bist du tot. Aber das Gerät könnte es, tut es aber nicht, da bei 380V der Widerstand im Gerät höher ist als beim Anschluß für 220V, da man die Verkabelung ja ändern muß.

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Der Ofen braucht nur 220V, deine Herdplatten werden schneller heiss wenn du sie mit 380V angeschlossen hast!!! Lohnt sich in jedem Fall mein lieber!