welchen Sinn haben Wundererzählungen?
Hallo, wir haben in der Schule das Thema: Wundererzählungen
kann mir jemand sagen, welchen Sinn Wundererzählungen überhaupt haben??
8 Antworten
Meinst du die klassischen Jesus-Wunder oder Wunder von Heiligen?
In der Bibel sorgten Wunder wohl dafür, dass sich um den Zimmermannssohn (Ja, manche halten ihn für den Sohn Gottes) ein Mythos gebildet hat. Viele dieser übernatürlichen Wunder sind heutzutage aber auch nur als Metaphern zu betrachten, die die Größe und Herrlichkeit Gottes aufzeigen. (Also ich betrachte biblische Wunder als Metapher. Andernfalls wären es erfundene Märchen)
Bei den Heiligen in der katholischen Kirche war es so, dass ein Wunder für die Heiligsprechung vorausgesetzt wurde, um die Nähe zu Gott zu beweisen.
(Ich finde, ein solches Wunder als BEWEIS für Frömmigkeit und göttliche Auserwählung ist doch ein Widerspruch in sich selbst, oder nicht?)
Hallo anonymos123678,
zunächst mal allgemein: Wunder sind nicht etwas, was den Naturgesetzen widerspricht, sondern etwas, was wir von den Naturgesetzen nicht erwartet hätten.
Kategorien von Wundern:
Alttestamentarisch: Schöpfungswunder, Prophetenwunder, Zeichenwunder bei Exodus
Neutestamentarisch: Heilungswunder, Dämonenaustreibungen, Totenerweckungen, Vollendungswunder (Offenbarung) - Auferstehung Jesu als zentrales Wunder.
Bedeutung der neutestamentlichen Wunder:
Wunder sind keine Machterweise oder Zauberkunststückchen, sondern Zeichen der angebrochenen Gottesherrschaft. Sie werden erzählt, um eine Glaubenswahrheit deutlich zu machen. Sinn ist nicht die Geschichtlichkeit der Wunder, sondern die Aussage, die damit vom Evangelisten dargestellt werden soll.
Programm ist sozusagen Mk 1,15: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium.“ – Und dann Lk 7,22: Blinde sehen wieder (Jes. 29,18b, 35,5a), Lahme gehen (Jes 35,6a) und Aussätzige werden rein (Jes 35,8), Taube hören (Jes 35,5b), Tote stehen auf (Jes 26,19) und den Armen wird das Evangelium verkündet (Jes 61,1b).
Weiterhin: Lk 11,20: Wenn ich die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist das Reich Gottes schon zu euch gekommen.
Jedes einzelne Wunder kann historisch sein, muss es aber nicht. Das ist nicht mehr kontrollierbar.
Zitat Anton Vögtle, kath. Dogmatiker: Um eine Glaubenswahrheit zu veranschaulichen, verwenden sie altbiblische Motive und Erzählschemata. Solche teilweise höchst spektakulär klingenden Lehrerzählungen, zu denen auch gewisse Wundergeschichten zählen, lassen nun einmal im Hörer keineswegs unbegründete Zweifel aufkommen, ob er hier wirklich an ein so erfolgtes, sicht- und hörbar wahrgenommenes Geschehen glauben muss.
Alle Wunder aber zielen letztlich auf die zentrale Glaubensaussage von der tatsächlichen Auferstehung Christi ab.
Sie haben nicht mehr Sinn als andere Geschichten.
Es ist eben noch nie nachweislich ein Wunder geschehen,daher sind solche Erzählungen unglaubwürdig, so lange der Nachweis für das Ereignis fehlt.
Hinzu kommt, dass die Erzählungen nicht wiedergeben was die Leute gesehen haben wollen, sondern ihre Interpretation davon, die bereits Fehlschlüsse enthält.
Wenn etwas nicht erklärt werden kann, dann hat man keine Erklärung. Das bedeutet nicht dass es sich um ein Wunder handelt.
Du scheinst keine Ahnung zu haben, was Wissenschaft ist, sonst würdest du nicht so einen Unsinn von dir geben.
Damit bewegt man die Menschen an etwas zu glauben... und Glaube versetzt bekanntlich Berge. Man hat wahrscheinlich versucht die Leute zu motivieren... in irgendeine Richtung hin
der sinn von wundererzählungen liegt in den gesetzmäßigkeiten geistiger natur, die die menschen erlernen sollen, aber zur zeit noch nicht begreifen können
Es gibt in der Tat Wunder, die nicht erklärt werden konnten. Nur erzählen Wissenschaftler nur ungern davon weil es ja ihre theorie in Frage stellt.