Welche Nachteile seht ihr darin, Gemüse zu essen, das gerade nicht Saison hat? Ist es auch gesundheitlich nachteilig?
8 Antworten
Der offensichtlichste Nachteil sind die weiten Wege die das Zeug hergekarrt werden muss und die damit verbundenen CO² Emissionen, der ganze Plastikmüll in dem das Zeug eingepackt wurde und die absolute Sinnlosigkeit die dahinter steckt.
Die Kunden beschweren sich nicht selten auch noch darüber dass es fad und geschmacklos ist.
Wenn Obst und Gemüse unreif geerntet werden und mit reifehemmenden Gasen begast wurde, damit hier keine Matsche ankommt, dann ist das doch nicht verwunderlich.
Ein Optimum an Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen konnten diese Gewächse auch nicht ausbilden.
Eine wirkliche Wertschätzung dieser Produkte, die noch immer viel zu billig verkauft werden, ist auch nicht vorhanden.
Ich kann ohne Mangelerscheinungen leben, wenn ich im November keinen Spargel aus lokalem Anbau kaufen kann.
Daß es trotzdem welchen aus Übersee, z.B. aus Peru, zu kaufen gibt, ist m.E. pervers.
Aber der Einzelhändler erklärt mir auf Anfrage, daß die Kundschaft das will, vergleichbar mit Weihnachtsgebäck und -süßigkeiten, die schon im September in den Supermarktregalen auf Konsumenten warten.
Für dich als Person die Kosten
Für die Umwelt wenn es eingeführt werden muss ist es natürlich schlecht sehr sogar
Es kommt darauf an, wo das Gemüse herkommt.
Wenn es lange Transportwege hat, dann ist das der Nachteil. Zum einen umwelttechnisch, es benötigt Energie für den Transport. Zum anderen dauert der Transport eine gewisse Zeit, das Gemüse (oder auch Obst) wird also nicht so frisch sein. Ob wird es unreif geerntet, was sich negativ auf die Inhaltsstoffe auswirkt.
Es kann aber auch sein, dass es aus der Nähe stammt, aber dann im Gewächshaus gezogen wurde. Das muss nicht schlecht sein, ist aber oft mit hohem Dünger- und Pestizideinsatz verbunden. Allerdings trifft das auch auf Saison-Gemüse zu, der Anbau in Deutschland ist immer intensiv. Bei Bio-Gemüse etwas weniger.
Ein weiterer Nachteil ist oft der Preis. Wobei verrückterweise Obst und Gemüse, das um den halben Globus geschippert wird, billiger sein kann, als das Gemüse aus regionalem Anbau. Das Preis-Argument ist also differenziert zu sehen.
Nein. Je nach Ursprung kann es, z.B. von außerhalb der EU kommend, sehr belastet sein mit sogar verbotenen Pflanzenschutzgiften. Da gibt es immer wieder absurde Ausreißer mit 10.000fach überschrittenen Grenzwerten.
Deswegen solltest du Bio kaufen. Tee und Gewürze sind oft hochbelastet weil im Ursprunfsland jeder Hiwi tonnenweise Pestizide versprüht, am besten noch 2 Tage vor der Ernte. Und dann landet der Dreck in dir drin.
Wird dieses Gemüse und Obst eingeflogen wie z.Zt. die Heidelbeeren aus Chile oder Spargel aus Peru, dann lastet auf dem Zeug ein ökologischer Fußabdruck wie jeck. Und du musst ja selber wissen ob du das kaufen willst.