Welche Möglichkeit(en) habe ich das Wort "Tochter" zu gendern?

4 Antworten

Verwende dieses Beispiel bitte nicht für eine wissenschaftliche Arbeit. Denn wer dieses Beispiel verwendet, beweist keine Wissenschaft, sondern nur, dass er oder sie überhaupt nicht verstanden hat, um was es beim Gendern geht.

Welchen Sinn hat das Gendern dieses Wortes?

Inhaltlich ist das eine weibliche Person und Nachkomme ihrer Eltern. Grammatikalisch ist das Wort ebenfalls weiblich. Es gibt keine männlichen Töchter. Es gibt allenfalls etwas sonderbare Töchter, die sich als Mann fühlen oder Söhne, die sich als Frau fühlen, wobei die Frage erlaubt sein darf, woher eine biologische Frau wissen soll, wie sich ein biologischer Mann fühlt und umgekehrt.

Gendern ist sexistisch, unbequem, grammatikalisch inkonsistent, uneinheitlich und unnötig.

Wer gendert, vergewaltigt die deutsche Sprache und den Willen der Mehrheit des Volkes.

Funfact: In Island tragen Töchter oft Namen die sich aus dem Vornamen des Vaters plus "dóttir" zusammensetzen, ähnlich ist es in Schweden, nur mit "dotta". Ein Schelm, wer keine Verbindung zwischen diesem Namensteil und Eidotter sieht.


Sterntaler92  22.05.2022, 20:34

Prinzipielle Zustimmung, aber beim letzten Teil sehe ich eher eine linguistische Verwandschaft zum englischen "daughter" Die Aussprache des Wortes für einen weiblichen Nachkommen hat sich in Lauf der Jahrtausende in unterschiedlichen Kulturen einfach stark verändert.

Warum sollte man Tochter gendern? Das männliche Gegenstück ist Sohn, das neutrale Kind. Wenn man Tochter nutzt, ist die bezeichnete Person klar weiblich.

In Formen wie Tochter* sehe ich nur dann einen Sinn, wenn das eine im konkreten Fall getroffene Übereinkunft von Eltern und Kind ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Doktor der Englischen Sprachwissenschaft

„Tochter“ wird nicht gegendert. Es gibt keine männlichen Töchter, die nennen sich Söhne. Auch Söhne wird nicht gegendert. Das sind dementsprechend Töchter. Genauso wenig gendert man Papa, Mama, Mutter, Vater, Opa, Opa, Tante, Onkel… die Begriffe sind bereits die gegenderten Formen.