Welche Kosten sind beim Diesel höher als beim Benziner?

4 Antworten

Steuer und Versicherung sind schon die wesentlichen Punkte. Dass der Unterschied bei dem von dir gewählten Modell so gering ist, ist vielleicht eine glückliche Fügung. Und bei den Zündkerzen ist der Diesel sogar günstiger 😉

Ansonsten sind natürlich die Anschaffungskosten auch ein Faktor - wird gerne übersehen 🙂. Die hängen von Angebot und Nachfrage ab. Wobei ich das Gefühl habe, dass die Nachfrage nach Dieseln in den letzten Jahren allgemein eher rückläufig ist.

Umweltzonen sollten ja im Normalfall kein Thema mehr sein, das die Entscheidung beeinflusst.

RedPanther 
Fragesteller
 29.06.2023, 08:21
Ansonsten sind natürlich die Anschaffungskosten auch ein Faktor - wird gerne übersehen 🙂. Die hängen von Angebot und Nachfrage ab.

Ja, das stimmt.

Bei meinem favorisierten Modell (Ford Mondeo 2010-2014) kommt der Ecoboost-Benziner ca. 1000-2000 € günstiger im Kaufpreis als der 2,0 l Diesel.

Beim Mazda 6, den ich mir ebenfalls kurz angeschaut hatte, ist der Benziner gerne 3000-4000 € teurer als der Diesel. Liegt daran, dass der Diesel dort fehleranfällig ist und ihn niemand als Gebrauchten wirklich haben will.

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Turbolader haben sie beide, aber die extrem aufwendige Abgasreinigung mit Oxikat, Rußfilter, SCR-Speicherkat und Ad-Blue-Einspritzung hat nur größtenteils nur ein aktueller Dieselmotor. Wenn da was kaputt geht wird es teuer, z.B. wenn der Rußfilter mit Asche zu sitzt und der Turbolader durch zu hohen Abgasgegendruck verreckt.

Auch das Einspritzsystem ist viel höher belastet, z.B. die Injektoren, weil es mit etwa dem 10-fachen Druck arbeitet.

Mazda 3/6 usw. Benziner haben übrigens KEINEN Turbolader.

RedPanther 
Fragesteller
 29.06.2023, 08:30
Mazda 3/6 usw. Benziner haben übrigens KEINEN Turbolader.

Ich weiß. Und dort sind die Benziner als Gebrauchtwagen deutlich teurer, weil die Dieselmotoren anfällig sind und sie keiner haben will. So viel zum Thema "Diesel ist generell haltbarer als Benziner". Der Mazda 6 ist mir aber generell zu teuer, da ich allein schon aus optischen Gründen nur das Modell ab 2012 in Betracht zöge.

Ich bin gedanklich beim Ford Mondeo (2010-2014) und der 1,6 l Ecoboost Benziner ist ein Turbomotor ;)

aber die extrem aufwendige Abgasreinigung mit Oxikat, Rußfilter, SCR-Speicherkat und Ad-Blue-Einspritzung hat nur größtenteils nur ein aktueller Dieselmotor

Joa, so modern ist der Mondeo nicht. Rußfilter hat er, klar. Aber kein AdBlue.

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Einen Diesel bei Kurzstrecken zu verwenden ist Dämlich und kann dem Motorschaden.

Dieselmotoren sind verstärkt, weil der Diesel mit hohem Druck arbeitet.

die halten oftmals weitaus länger als Benziner.

Bei einem Diesel sind oftmals die Reparaturen kostenintensiver was den Motor angeht.

Ansonsten ist die Steuer höher aber der Sprit eigentlich günstiger, dementsprechend lohnt es sich für Vielfahrer.

einen Diesel sollte man sich nur zulegen, wenn man am Tag ab so ca. 40km fährt.

RedPanther 
Fragesteller
 28.06.2023, 13:14
Einen Diesel bei Kurzstrecken zu verwenden ist Dämlich und kann dem Motorschaden.

Ist mir bekannt. Wobei es auch einem Benzinmotor nicht gut tut, wenn er nicht warm wird. Die haben heutzutage z.T. ebenfalls Rußpartikelfilter.

Ich fahre deshalb relativ wenige Jahreskilometer, weil ich meine alltäglichen Strecken nicht mit dem Auto fahre. Ich hab das Auto eher, weil z.B. meine Familie 500 km entfernt in einem Kaff ohne ÖPNV-Anbindung wohnt und ich in den Urlaub vorzugsweise Fahrrad und Campingausrüstung mitnehme. Sprich, wenn das Auto vom Hof fährt, dann eher nicht für eine kurze Strecke. Und zwischendurch steht es regelmäßig 10 Tage ungenutzt rum.

einen Diesel sollte man sich nur zulegen, wenn man am Tag ab so ca. 40km fährt.

Sehe ich dementsprechend nicht so. Einen Diesel sollte man sich zulegen, wenn die Fahrten lang genug sind damit er warm wird. Aber täglich fahren? Nö, muss man nicht.

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Mmits  28.06.2023, 13:19
@RedPanther

Die haben einen OPF.

in der Regel fährt man sein Auto auch täglich.

also ab ca. 20km einfacher Strecke kann man sich überlegen einen Diesel zu holen.

wenn der die ganze Zeit sowieso nur steht, reicht ein Benziner weil man eben nicht viel fährt.

wozu der Diesel? Um einmal im Jahr 2L Sprit zu sparen?

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RedPanther 
Fragesteller
 28.06.2023, 13:23
@Mmits
wozu der Diesel? Um einmal im Jahr 2L Sprit zu sparen?

Ich komme trotz allem auf meine 15.000 km im Jahr. Bei 4 € Unterschied je 100 km sind das 600 €. Davon kann ich eine Woche in den Urlaub gehen. Ist in meinen Augen sehr wohl ein Argument.

Außerdem ist bei den Dieseln die Auswahl größer. Mein gewünschter Benziner wäre eine Option unter mehreren, der gewünschte Dieselmotor ist "der" Dieselmotor, mit dem das Modell in größerer Zahl als Firmenwagen ausgeliefert wurde.

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Mmits  28.06.2023, 13:27
@RedPanther

Das Lohnt sich nur, wenn du ausreichend Strecke fährst.

ich kann nicht riechen wieviel Kilometer du fährst.

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RedPanther 
Fragesteller
 28.06.2023, 13:29
@Mmits

Ich habs dir geschrieben. Und rechnen kann ich sehr wohl selbst... wenn ich denn weiß, womit ich rechnen muss.

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Havenari  28.06.2023, 19:42
Dieselmotoren sind verstärkt, weil der Diesel mit hohem Druck arbeitet.
die halten oftmals weitaus länger als Benziner.

Fun fact: es gibt genau gar keinen technischen Grund, warum ein Dieselmotor länger halten würde als ein Benziner. Das ist ausschließlich eine Frage der Auslegung.

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Mmits  28.06.2023, 20:00
@Havenari

Fun Fact: Diesel ist ein Hochdrucksystem weshalb bestimmte Teile verstärkt sein müssen.

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Dieselmotoren sind pauschal vereinfacht schwerer, was Fahrwerk und Bremsen mehr strapazieren kann.

Ansonsten ist und bleibt der Hauptpunkt die Steuer, die beim Diesel teurer ausfällt als beim vergleichbaren Benziner.

Hat das Fahrzeug eine aktive Abgasnachbehandlung kommt zum Sprint noch AdBlue dazu.