Welche Kamera wenn man mit dem Fotografieren anfangen will?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi,

sei dir erstmal im klaren, was deine Ansprüche sind und in welchen Gebieten du fotografieren möchtest, denn hierbei ist die Linse auch von entscheidender Bedeutung. So generell kann ich dir die Sony a6000 mit Kit-Optik empfehlen; jene Kamera ist nicht allzu teuer (bekommt man mit Kitoptik für unter 500€). Nach dem du dich dann ausprobiert hast, kannst du dir dann auch eine bessere Linse kaufen, welche deinen Ansprüchen entspricht.

VG Hdhdidbs

Ich kann mich da SirKermit nur anschließen,

eine Kamera macht dich ja nicht zu nem besseren Fotografen, genauso wie ein Piano dich nicht zu nem besseren Pianisten macht. Übe erstmal mit deinem (sicherlich vorhandenen) Smartphone. Wenn du bissl mehr Kamerafeeling haben willst, kannste dir das da zulegen:

https://www.amazon.de/ULANZI-Smartphone-Abnehmbaren-Fernbedienung-einstellbar/dp/B0BYMYWVRT

Aber erstmal wichtig ist, dass du dich ans Thema Bildkomposition und manuelle Einstellungen ranwagst und dir das Belichtungsdreieck beibringst. Danach vielleicht auch RAW-Fotografie und das Editieren von RAW Dateien. Wenn du in den Themen fit bist, dann würde ich eine bessere Kamera nachdenken. Denn wenn du die Sachen kannst, dann fällt dir auch der Umstieg zu einer Kamera nicht mehr schwer.


GammaFoto  03.06.2023, 18:42
eine Kamera macht dich ja nicht zu nem besseren Fotografen, genauso wie ein Piano dich nicht zu nem besseren Pianisten macht.

aber so ein Piano hilft doch ganz ungemein um überhaup Spielen zu können.. ohne Piano einfach nur mit den Fingern in der Luft zu klimpern macht keine Töne!
Genauso ist es auch hilfreich überhaupt erst mal eine Kamera zu haben um damit überhaupt Bilder machen zu können!

Deshalb stellt jemand, der damit anfangen will ja auch überhaupt erst mal die Frage, welche Kamera denn da überhaupt Sinn macht. Ist eben ein e berechtigte Frage und es ist auch absolut klug von demjenigen sich da erst mal vorab zu informieren!

Was dabei natpürlich aber so absolut keinen Sinn macht ist mit so einem Quatsch zu antworten, das hilft dem Fragensteller so gar nicht!

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Uneternal  03.06.2023, 22:15
@GammaFoto

Heute haben ca. 99% aller Jugendlichen im Allgemeinen ein Smartphone, das eine bessere Kamera bietet als diverse Kompaktkameras vor 10-20 Jahren. Von daher ist das einzige was hier keinen Sinn ergibt, dein aus den Fingern gezogener Quatsch, dass man ohne Töne in der Luft klimpern müsste. Denn der FS hat quasi bereits ein Keyboard, um darauf zu üben. 💁🏻‍♂️

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nun, zu aller erst solltest du dir mal Gedanken machen was du genau willst, welche Ansprüche du hast und vor allem auch wie viel Geld du ausgeben willst.

Ich nehme mal an du bist ganz von alleine schlau genug zu wissen, dass das geknipse mit einem Smartphone was ganz anderes ist als mit einer richtigen Kamera zu fotografieren und möchtest eben deswegen eine Kamera, weil du ein bisschen was besseres willst als das, was ein Handy dir bietet! Da bringen dir natürlich irgendwelche "schlauen" Ratschläge aus der billigen Ecke nichts die du hier schon bekommen hast...

Du hast im Grunde die Wahl zwischen 3 verschiedenen Möglichkeiten,

  1. Eine Systemkamera mit Spiegel ("Spiegelreflex")
  2. Eine Systemkamera ohne Spiegel
  3. Eine Kompaktkamera

im Grunde hast du da bei allen dreien gewisse Vor- und Nachteile...

  1. Eine Systemkamera mit Spiegel ist als digitalkamera schon seit über 20 Jahren auf dem Markt, das heisst du hast da bei den meisten Herstellern sehr viel Zubehör und auch davor gab es schon analoge Spiegelreflex Kameras, und vieles von dem Zubehör das schon auf die Analogen Kameras gepasst hat passt auch bei den digitalen Kameras nach wie vor noch wunderbar. Das heisst du hast hier vor allem auch den Vorteil dass du da auch sehr günstig auf dem Gebrauchtmarkt, der einfach riesig ist, zuschlagen kannst. Auch neu bekommst du hier schon sehr gute Kameras und Zubehör (Objektive) zu sehr guten Preisen.
  2. Eine Systemkamera ohne Spiegel hat ein Display im Sucher, das heisst du schaust da nicht direkt durch das Objektiv auf das was du fotografierst sondern auf ein Display. Ob das Vor- oder Nachteil ist muss jeder für sich selbst entscheiden, man kann da vorab schon in etwa sehen wie das Bild werden wird, hat dabei aber eben nicht den "Live View" auf die Reale Welt sondern auf ein Display und evtl. auch ein ganz kleines bisschen Verzögerung. Der größere Nachteil ist dass diese Kameras etwas neuer auf dem Markt sind und dass diese auch einfach in der Anschaffung teurer sind. Gerade auch im Hinblick auf den Gebrauchtmarkt ist das Display im Sucher ein Problem, denn hier hat sich die Technik natürlich auch entwickelt und je älter eine Kamera desto stärker merkst du dass da das Display im Sucher halt einfach nicht das Wahre ist, die sind heute in der Wiedergabe besser geworden aber das ist ein ganz klarer Nachteil im Gebraucht-Kauf weil die eben früher noch nicht so gut waren. Ebenso haben die Kameras auch, weil Sensor und Display dauerhaft an sind, eine geringere Batterie-Laufzeit. Je nach Hersteller können auch hier Zubehör und Objekitve von älteren Kameras, meist aber nur mit Adpater, auch funktionieren. Da zahlt man dann aber wieder extra

Egal ob mit oder ohne Spiegel, hast du bei beiden die Möglichkeit verschiedene Objektive an die Kamera zu schrauben und damit auch mit zu bestimmen wie die Kamera die Bilder einfängt. Als Angänger wirst du hier vermutlich am Besten bedient sein, wenn du erst mal das "Standard Kit-Objektiv" mit kaufst, das ist eben für die meisten normalen Dinge als Anfänger ganz gut geeignet. Wenn du jetzt für den Anfang erst mal schauen willst wie sich das entwickelt und erst mal nicht so viel Geld ausgeben willst dann kannst du dir auch erst mal eine DSLR (also mit Spiegel) kaufen und dann bei Bedarf, und wenn du selbst besser weisst wie das mit dem Fotografieren alles funktioniert und auch weisst was du brauchst auch vielelciht einfach mal ein neues Objektiv oder auch mal auf eine andere Kamera "upgraden" und hast dann z.B. auch den Vorteil dass du dann evtl. dein(e) Objektiv(e) auch bei einer neuen Kamera mit oder ohne Spiegel (dann halt mit Adapter) weiter werwenden kannst. Was den Hersteller angeht solltest du vielleicht einfach mal in einen Laden gehen und ausprobieren was dir persönlich am besten taugt. Die Kameras unterscheiden sich natürlich vor allem auch in der Bedienung. Bilder machen sie alle, meist auch relativ ähnlich...

Du kannst dich dann, wenn dir ein Hersteller sympatisch ist, einfach mal auf dem Gebraucht Markt umsehen und halt drauf achten dass die Kamera noch nicht allzu viele Auslösungen hat. Und am Besten halt auch beim Händler kaufen, auch wenn die da vielleicht etwas teurer ist als von privat, aber dafür hast du dann auch Garantie und ein Rückgabe Recht, du kannst dann also auch die Kamera erst mal 2 Wochen testen und wenn sie nichts taugt zurück schicken

Ebenso sollte die Kamera nicht zu alt sein, gerade bei Kameras ohne Spiegel macht das wegen des Displays einen großen Unterschied, bei Kameras mit Spiegel kannst du auch ein paar Jahre länger zurück gehen und dabei ein paar Euro sparen

Die Dritte Möglichkeit wären halt Kompakt-Kameras.

Hier hast du den Vorteil dass du sie relatvi günstig bekommen kannst (manche gute Modelle sind aber auch ziemlich teuer) und dass sie relativ klein und Kompakt sind, also einfacher zum Mitnehmen, aber auch einige Nachteile, zum Einen (und vor allem) kannst du bei den Kameras das Objektiv nicht wechseln. Das ist fest verbaut. Es gibt Kameras mit kleinen Sensoren und welche mit größeren Sensoren, für Bilder mit unscharfen Hintergründen brauchst du einen größeren Sensor. Ebenso gibt es Kameras mit Zoom Objektiv und auch welche mit fester Brennweite wo du dann halt nicht irgendwo ran zoomen kannst.
Ich persönlich halte eine Kompakt-Kamera für die schlechteste Möglichkeit und nur ein bisschen besser als ein Smartphone, aber der Vollsändigkeit halber sollte man diese Möglichkeit auch erwähnen. Da es bei den Kompakt-Kameras so viele Unterschiedliche Modelle mit unterschiedlichen Sensoren und Objektiven gibt macht es die Auswahl dort auch nicht leicht und man sollte schon in etwas bescheid wissen was das für Kameras sind und auf was man achten muss um das richtige zu erwischen. Mein Rat geht also ganz klar weg von solchen Kameras...


SirKermit  04.06.2023, 06:06
dass das geknipse mit einem Smartphone was ganz anderes ist als mit einer richtigen Kamera zu fotografieren und möchtest eben deswegen eine Kamera, weil du ein bisschen was besseres willst als das, was ein Handy dir bietet!

Das ist nicht der wichtigste Punkt, denn auch mit einem Smartphone lassen sich gute Bilder in Bezug auf Bildkomposition machen. Nur nutzen die allermeisten die Vollautomatik und werden durch eine aufwändige Software verwöhnt.

Wer dann auf eine Kamera umsteigen wird förmlich erschlagen von den vielen zusätzlichen Notwendigkeiten wie Nachbearbeitung oder Objektiv Auswahl. Aufgrund der Erwartungshaltung "bessere Bilder " ist die Enttäuschung fast schon vorprogrammiert.

Die Technik hilft dir bei einem guten Foto, sie macht aber keines, das ist der Job desjenigen, der den Auslöser betätigt.

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Von Experte Uneternal bestätigt

Da es keine Kamera für Anfänger gibt, wie ebensowenig einen Kochtopf für Anfänger, spielt die Kamera für das, worauf es ankommt, keine nennenswerte Rolle. Keine Kamera hilft dir bei der Bildkomposition, keine.

Aus https://www.pixolum.com/blog/fotografie/bildkomposition

Was bedeutet Bildkomposition?
Zunächst sollten wir einmal festlegen, was unter dem Begriff Bildkomposition in der Fotografie zu verstehen ist. Vereinfacht gesagt heißt Bildkomposition soviel wie Bildaufbau. Aufbau bezieht sich auf die Art und Weise, wie die verschiedenen Elemente einer Bild-Szene innerhalb des Bildes angeordnet sind. Wie ich bereits erwähnt habe, handelt es sich hierbei nicht um starre Regeln, sondern um Richtlinien. Dies bedeutet, dass diese Richtlinien für Tausende von Jahren in der Kunst verwendet wurden und erwiesenermaßen helfen, einen reizvolleren Bildaufbau zu erreichen. Normalerweise habe ich eine oder sogar mehrere dieser Richtlinien im Hinterkopf, wenn ich ein Foto aufnehme. Wir beginnen mit der bekanntesten Gestaltungstechnik – der Drittelregel.

All das kannst du mit dem einfachsten Smartphone machen. Wenn du dann einige Erfahrungen gesammelt hast, dann weißt du in etwa, welche Bereiche für dich interessant sind. Ab dann solltest du dich für eine Kamera nebst dem wichtigsten Teil, dem Objektiv entscheiden können.

Jemand, der viel reist und vorwiegend Streetfotogtafie betreibt, benötigt eine leichte Kamera, möchtest du schnelle Action hautnah fotografieren, wird es wahrscheinlich ein Teleobjektiv nebst einem Body mit einem schnellen Autofokus.

Also: mach dir in dieser Phase keinen Kopf um die Kamera, beschäftige dich Licht und Bildkomposition und der Nacharbeit am PC.