Welche Geschichten gibt es über den Teufel die ihr kennt?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich erzähle dir eine Geschichte über ihn, der Wahrheit entsprechend.

Der Teufel hat viele Namen. In meiner Geschichte nennen wir ihn Iblīs.

Wie du ein Mensch bist ist Iblis ein Jinn (Dämon). Jinn sind Lebewesen, die aus Feuer geschaffen sind. Vom Wesen her haben sie daher auch ein feuriges Gemüt. Weiterhin haben sie im Diesseits eine viel höhere Lebensspanne von paar tausend Jahren. Die Jinn bevölkerten diese Erde schon vor uns. Sie lebten hier, bildeten Familien und Nachkommenschaft, brachten jedoch auch viel Unheil über diese Welt und töteten sich gegenseitig. Also ebenso wie wir. Der Allmächtige Herr gab ihnen eine Verpflichtung. Die Verpflichtung Seiner zu gedenken, dankbar zu sein und der Religion des Herrn zu folgen. Wie wir es aus unserer Menschheitsgeschichte kennen, wenn der Herr Seinen Dienern eine Verpflichtung aufgibt, entsendet Er Gesandte, also Propheten von den Jinn. Doch ebenso wie zu der Zeit der Kinder Israels wurden viele der Gesandte getötet und es herrschte viel Unheil und Verderben auf der Erde. Unter Ihnen gab es jedoch einen bemerkenswerten Jinn, der durch seine Frömmigkeit hervorstach, Iblis. Zu dieser Zeit war er ein guter Jinn. Er versuchte sich stets seinem Schöpfer zu nähern und es gelang ihm auch. Jinns besitzen enorme Schnelligkeit und können fliegen. Er versuchte stets durch das für uns bekannte Universum in die Schichten da drüber hindurch zu dringen um zu seinem Schöpfer zu gelangen. Sein Schöpfer ermöglichte es ihm, sodass er mit den Engeln zugegen war. Eines Tages kam der Beschluss, dass die Engel die Erde von dem Unheil der unheilstiftenden Jinn befreien sollen. Iblis bot an hierbei zu helfen. Zusammen mit den Engeln reinigte er mit der Erlaubnis des Herrn die Welt vor ihrem Übel. Seither war er mit den Engeln zugegen und besaß hohes Ansehen. Daher kommt auch die Annahme er sei ein gefallener Engel. Tatsächlich jedoch ist er von den Jinn (Dämon). Engel wurden so erschaffen, dass sie ihrem Herrn gegenüber stets gehorsam sind. Sie haben diesbezüglich keine Wahl. Ein Jinn jedoch hat ebenso wie wir einen freien Willen.

Dann der Wendepunkt:

Eines Tages offenbarte der Herr den Engeln "Ich werde auf der Erde einen neuen Statthalter bzw. Herrscher einsetzen"

Iblis war über diese Aussage entzückt. Er durfte richtig glücklich gewesen sein, weil er niemand besser geeigneten dafür sah als sich selbst.

Aber der Herr hatte nocht vor jemanden von den Jinn zu bestimmen. Der Herr hatte vor eine neue Schöpfung zu kreieren und dad schockiert Iblis. Er hat sich zu unrecht selbst verherlicht, da er dachte, dass er in all der Zeit seiner Frömmigkeit und wo er seinen Herrn Lobpreiste macht erlangen würde. Er wollte prestige und mit noch höherem ansehen zurück auf die Erde gesandt werden und die Jinn anführen.

Er setzte viel Hoffnung und Sehensucht in diesen Plan und all diese Hoffnung wurde ihm auf einem Schlag von Adam Friede sei auf ihm, dem ersten Menschen genommen. Deshalb der Name Iblis, was bedeutet "der die Hoffnung verlor" obwohl er bereits hohes Ansehen besaß. Mit den Engeln war im Himmel, während seine Dämonen Brüder auf der Erde waren. Doch sein Glaube sollte damit einer Prüfung unterzogen werden.

Und der Allmächtige Herr sagte:

"Ich bin dabei, ein menschliches Wesen aus trockenem Ton, aus fauligem schwarzen Schlamm zu erschaffen. Wenn Ich es zurechtgeformt und ihm von Meinem Geist eingehaucht habe, dann fallt und werft euch vor ihm nieder." Da warfen sich die Engel alle zusammen nieder, außer Iblis; er weigerte sich, mit denen zu sein, die sich niederwerfen. Er (der Allmächtige) sagte: "O lblis, was ist mit dir, daß du nicht mit denen bist, die sich niederwerfen?" Iblis sagte: "Ich kann mich unmöglich vor einem menschlichen Wesen niederwerfen, das Du aus trockenem Ton, aus fauligem schwarzen Schlamm erschaffen hast." Und "Ich bin besser als er. Mich hast Du aus Feuer erschaffen, wohingegen Du ihn aus Lehm erschaffen hast." und "Was meinst Du wohl von diesem, den Du höher geehrt hast als mich? Wenn Du mich bis zum Tag der Auferstehung zurückstellst, werde ich seiner Nachkommenschaft bis auf wenige ganz gewiß die Zügel anlegen.“

Der Herr sagte: "So geh fort von ihm (dem Paradies)! Es steht dir nicht zu, darin hochmütig zu sein. So geh hinaus! Gewiß, du gehörst zu den Geringgeachteten."

Iblis sagte: "Gewähre mir Aufschub bis zu dem Tag, da sie auferweckt werden."

Der Herr sagte: "Du sollst gewiß zu denjenigen gehören, denen Aufschub gewährt wird."

Iblis: "Darum, daß Du mich in Verirrung hast fallen lassen, werde ich ihnen ganz gewiß auf Deinem geraden Weg auflauern. Hierauf werde ich ganz gewiß von vorn und von hinten, von ihrer Rechten und von ihrer Linken über sie kommen. Und Du wirst die meisten von ihnen nicht dankbar finden." Und "Ich werde von Deinen Dienern ganz gewiß einen festgesetzten Anteil nehmen, und ich werde sie ganz gewiß in die Irre führen und ganz gewiß in ihnen Wünsche erwecken und ihnen ganz gewiß befehlen, und da werden sie ganz gewiß die Ohren des Viehs abschneiden; wahrlich, ich werde ihnen befehlen, und da werden sie ganz gewiß Allahs Schöpfung ändern."

Der Herr sagte: "Geh hinaus aus ihm, verachtet und verstoßen! Wer auch immer von ihnen dir folgt, Ich werde die Hölle ganz gewiß mit euch allesamt füllen."

Das war zu Beginn der Menschheit. Heute ist der Teufel immernoch daran zu Beweisen, dass wir Menschen Schrott wären und lieber dem Unglauben folgten, als der Hingabe zum Herrn und er hat seine Meinung bei vielen schon bestätigt gefunden. Was er in seinem Eifer nicht bedenkt ist, je mehr von ihm gehasste Menschen er mit sich in die Hölle zieht, desto mehr wird er in der Hölle um sich haben 😂

Heute ist er jedenfalls sehr gut organisiert. Es gibt zwar immernoch gute und gläubige Jinn, darunter Juden, Christen und Muslime, aber die meisten haben sich der Sache des Teufels angeschlossen. Sie sind um uns rum und manipulieren uns, da sie die Fähigkeit besitzen Gedanken in uns einzuplanzen, die die meisten nicht unterscheiden können und Gefühle erwecken können, die dann entsprechende Gedanken bejahen. Der Herr hat uns aber Möglichkeiten zum Schutz gegeben und der beste Schutz ist die Frömmigkeit und die Gottesfurcht.

Mehr Infos zum Schutz und zum Wesen der Jinn und zu unserer Prüfung auf Erden in der Religion des Islams.

acaron 
Fragesteller
 16.09.2022, 08:21

Ich danke Dir, das ist alles extrem interesant und ich habe noch Fragen. Weißt du noch mehr über die Fähigkeiten dieser Jinn? Was ist der SInn von all dem und wo wird oder könnte es enden?

0
YOUKnow3  16.09.2022, 17:09
@acaron

Ihre Fähigkeiten

Sie sind extrem schnell und sehr stark und sind nichtan die Schwerkraft gebunden. Sie haben zudem magische Fähigkeiten. Magie funktioniert übrigens nicht ohne Dämonen. Falls du englisch kannst ist hier ein Video dazu:

https://youtu.be/b-OjS6pOSf0

Die ganze Reihe handelt von Dämonen und ist sehr interessant.

Sie sind nicht materiell. Sie können uns und Materie durchdringen und sie können uns von Innen schädigen, sogar gänzlich Besitz von uns ergreifen, wie du in der Videoreihe im ersten Video siehst. Es gibt viele Beispiele dafür. Der Islam geht damit ganz wahrheitsgemäß um, doch die Kirche hält sowas geheim. Sie sind mit schuld an vielen seelischen und auch körperlichen Krankheiten.

Wenn du dich für Jinn interessiert empfehle ich dir unbedingt die Videos von Aziz Beg. Er ist ein muslimischer Exorzist, der den Jinn für uns relevante Informationen entlockt, bevor er sie vertreibt. Sie erzählen es ihm aus Furcht, da der Herr uns Möglichkeiten gegeben hat sie zu verletzten oder sogar zu töten. Hier redet er mit einem Jinn von hohem Rang:

https://youtu.be/mA_3WrcjeYI

Du merkst gleich den Unterschied zu Jinn mit niedrigem Rang, wie in diesem Video

https://vm.tiktok.com/ZMF1c7ux3/

Hier erzählt eine Hexe darüber, wie Jinn auf andere hetzt und bei wem es nicht funktioniert

https://vm.tiktok.com/ZMF1c5G8f/

Bezüglich des Plans

Als der Herr zu den Engeln sagte: "Ich bin dabei, auf der Erde einen Statthalter einzusetzen", da sagten sie: "Willst Du auf ihr etwa jemanden einsetzen, der auf ihr Unheil stiftet und Blut vergießt, wo wir Dich doch lobpreisen und Deiner Heiligkeit lobsingen?" Er sagte: "Ich weiß, was ihr nicht wißt."

Das heißt den wahren Sinn hinter dem allen kennt nur der Herr. Wir wissen nur, was uns offenbart wurde, dass wir auf dieser Welt ebenso wie die Jinn geprüft werden, ob wir ihm gegenüber Loyal und Seiner Gesetzgebung gegenüber treu sind. Weiterhin setzten wir uns mit der Sünde auseinander, warum sie abscheulich ist und wo sie uns und diese Welt letztlich hinführt. Versprochen ist uns das Paradies, wenn wir aus freien Stücken das Leben nutzen um zur besten Version unserer selbst zu werden, ohne den Zwang durch die machtvolle Präsenz des Herrn über uns.

Paralel laufen die Jinn und die Menschen unter der Gefolgschaft Iblis gerade Wegs in ihr Verderben. Die meisten indem sie sich unbewusst manipulieren lassen, und manche sogar, die ihm tatsächlich folgen und ihn vergöttern. Dazu zählen die Geheimorganisationen der Freimaurer und der Kabala. Sie strecken sich bis in die Film- und Musikindustrie, wo sie die Menschen im Interesse des Teufels bewusst manipulieren.

Das Ende

Es endet letztendlich mit dem Tag des jüngsten Gerichts. Ein gewaltiger Tag von gewaltigem Ausmaß von 50 tsd Jahren, an dem alle Lebewesen auferweckt werden und Reihe um Reihe und Schulter an Schulter vor ihrem Schöpfer versammelt werden und ihnen kund getan wird, was sie zu tun pflegten. Für die einen ist die Hölle ihr versprochenes Ende und für die anderen das Paradies, wo es ihnen an nichts mangeln wird und sie darüber hinaus Genüsse erleben werden, die ihnen zuvor fremd waren, als Versprechen des Herrn.

0
acaron 
Fragesteller
 16.09.2022, 20:22
@YOUKnow3

Ich danke dir vielmals für deine Mühe und Zeit, ich habe mir wirklich alles angesehn, es war extrem interesant vielen Dank.

Ich hab vor einiger Zeit einmal folgende Videos gesehn, ich hatte es nur vergessen, was sagst du dazu ...

https://www.youtube.com/watch?v=w6v6QMB_vtQ

https://www.youtube.com/watch?v=iQvSfAPFmAc

Die sind ja schon sehr ähnlich, ich kam darauf weil ich fand das Video Games immer brutaler werden und ich den Grund dafür herrausfinden wollte.

0
YOUKnow3  17.09.2022, 04:16
@acaron

Die Videos erzählen die gleiche Sache von anderen Perspektive, aber nicht nur Videospiele sind manipulativ. Die Satane unter den Menschen und den Jinn wollen, dass wir allesamt ungläubig sind und die Medien sind alle ihre Werkzeuge. Ob Filme, Serien, Musik, oder Spiele. Überall sind unterschwellige Botschaften enthalten. Einige kann man erkennen, wenn man nachdenkt, wie die Minions, die schon Kindern suggerieren, dass alle gleich sind ohne relevante Unterschiede und als Masse dazu dienen sich einer bosartigen Person zu unterwerfen, andere sind so unterschwellig, dass es ohne unser Bewusstsein zu passieren direkt in unser Unterbewusstsein einhergeht, wie diese hier von Disney:

https://www.facebook.com/weact.live/videos/564472358025398/

Es geht darum die Menschen zu manipulieren und eigene Werte vorzugeben und letztlich zu versklaven. Wenn du in die Vergangenheit schaust siehst du, dass die Gesellschaft sich immer nur jedes Jahrhundert geringfügig verändert hat. Heute ist die Gesellschaft in einem jährlichen Wandel. Das zeigt, dass nicht wir uns entwickeln, sondern uns eine Entwicklung vorgegeben wird und spiegelt ihren Erfolg wieder. Wer aber glaubt und seinem Herrn ergeben ist hat nur Einen, der über ihm steht und dieser ist Allmächtig und Allweise, Allvergebend und Barmherzig. Eine solche Person kann man weder manipulieren noch versklaven, noch für das böse gewinnen, denn sie bekommt die Wahrheit von Seinem Herrn und hat nichts zu befürchten.

1
acaron 
Fragesteller
 17.09.2022, 04:27
@YOUKnow3

Ja das Spiel mit der Manipulation kenne ich gut aus Film und Fernsehn. Ein Beispiel ist wenn der Dany in King of Queens ganz beiläufig sagt "Eine Mutter Tochter Kombo hatte ich noch nie". Erst als ich die Folge das zweite oder dritte Mal schaute fiel mir das auf und ich fragte mich wie krank das eigentlich ist und warum es in dieser Serie ist die Nachmittags läuft. Das mit dieser Jährlichen Verschlimmerung sage ich auch schon seit Jahren aber man wird von dem Meisten nur belächelt :-/

0
YOUKnow3  18.09.2022, 02:07
@acaron

Ja richtig und besonders schlimm ist es wenn es sich dabei um Serien für Kinder handelt wie Sam&Cat voller unterschwellige sexueller Botschaften..

Es macht kein Sinn Leute zu warnen, die mit dem schlechten zufrieden sind, denn sie glauben einem nicht. Wer nicht bewusst unachtsam ist und nach der Wahrheit sucht wird sie schon finden. Im Endeffekt kann jeder Mensch nur das Beste für sich selbst und seine Familie voraus schicken und jeder Mensch hat einen eigenen freien Willek und muss für sich selber gerade stehen. Es wurde ja schon vor 1400 Jahren Prophezeit, dass es schlimmer werden wird. Hauptsache wir sind kein Teil dieser Verschlimmerung und halten das Gute in uns aufrecht. Ich finde es ja auch irgendwie inspirierend, dass wir als Menschheit ohne direktes eingreifen des Herrn absolut versagen. Das Verdeutlicht mir ja wie wichtig die Nähe zum Allmächtigen und Allbarmherzigen und das befolgen Seines Weges für uns ist. :)

1
acaron 
Fragesteller
 18.09.2022, 02:14
@YOUKnow3

Ich glaube das Gott von uns erwartet das wir alles mögliche tun um es gemeinsam besser zu machen. Wenn dem nicht so wäre, dann wäre alles was ich die letzten 20 Jahre getan habe um sonst gewesen und das kann ich einfach nicht glauben. Ich weiß ich kann nicht Alle erreichen aber wenn ich nur Einen erreiche dann sind schon zwei Gott näher als zuvor. Dieser Eine erreicht vieleicht wieder einen Anderen und so weiter. Wenn wir sagen jeder Mensch ist etwas wert, dann muss ich weitermachen und du auch. Denn das hast du ja auch bei mir getan und wirst es noch bei Anderen tun ;-)

1
YOUKnow3  18.09.2022, 05:20
@acaron

Du hast vollkommen recht. Wir sind es dem Herrn schuldig. Alles was wir haben ist eine Leihgabe von Ihm, wie ein Kredit. Entweder wir arbeiten damit und mehren die guten Taten, indem wir rechtschaffen leben und zur Wahrheit aufrufen, oder wir verbrauchen es und stehen mit noch riesigeren Schulden am jüngsten Tag vor Ihm. Und wenn der Herr es uns ermöglicht jemanden durch unser Wort und durch unsere Verkündung rechtzuleiten ist es wie du sagst ein riesen Gewinn!

Möge der Herr unsere Herzen stets für Seine Wahrheit öffnen und möge sie von dort aus über unsere Zungen die Herzen der anderen erreichen.

1
joerosac  16.09.2022, 15:28

Alles nur Lügen.

0

Der Stephansdom zu Wien und der Teufel

Der Fußabdruck des Teufels in der Münchener Frauenkirche (Teufelstritt).

acaron 
Fragesteller
 16.09.2022, 05:59

Mit Link super danke dir ;-)

1

Faust, und The picture of Dorian Gray

acaron 
Fragesteller
 16.09.2022, 05:58

Danke dir ;-)

0
Midnight1999  16.09.2022, 15:22

Wo kommt bei Dorian Gray der Teufel vor?

0

Oh, zahlreiche Beispiele gibt es in der Literatur. Ich empfehle jetzt ad hoc mal das Märchen "Gevatter Tod", zu finden in Grimms Hausmärchen. Wobei er da nur am Rande auftritt. (Es geht eigentlich um den Tod.)

Ansonsten: Faust von Goethe natürlich.

acaron 
Fragesteller
 16.09.2022, 05:57

Ok danke, Faust ist bis jetzt am häufigsten erwähnt worden das ist glaube ich meine erste Anlaufstelle ;-)

0

Ich habe ein paar Märchenbücher, die ich einfach mal durchgeblättert habe. Zwei davon sind sogar noch in alter Schrift geschrieben. Falls ein Wort also keinen Sinn macht, habe ich wahrscheinlich einfach den Buchstaben verwechselt. Die Übersetzungen vom Niedersächsischen ins heutige Hochdeutsch sind ebenfalls von mir. Falls ihr dort Fehler findet, sagt mir gerne Bescheid. Das dritte Buch ist auf Englisch, aber idR versteht man es ganz gut.

Buch: „Niedersächsische Sagen“ von Hermann Burgdorf, 1919 (Wie die Grimms hat Burgdorf sich die Geschichten nicht selbst ausgedacht, sondern sie nur aufgeschrieben.)

Auszug aus dem Vorwort des Buches

Eine ausgiebige Rolle spielt der Teufel, de Düwel, de Swarte, im Volksaberglauben. Er ist der Fürst der Finsternis, Prinzip und Symbol des Bösen. Sein Werk begeht er in der Dunkelheit der Nacht; dem hellichten Tage, dessen Anbruch der Hahnenschrei verkündet, entflieht der Teufel. Mit großer Vorliebe treibt er sein Unwesen an gottgeweihten Stätten, um die Heiligtümer zu vernichten. Damit er seine bösen Ziele leichter erreiche, vermag der Teufel sich zu verwandeln und in der Gestalt eines Hasen, eines Fuchses, eines schwarzen Hundes mit feurigen Augen und glühendem Atem und anderer aufzutreten. Bei all seiner Macht ist der Teufel einfältig und lässt sich überlisten und betören. Unausstehlich sind ihm Eisen und Stahl (Anmerkung von mir: Das deutet auf eine Verwandtschaft mit irischen Fabelwesen hin), daher lässt er sich durch ein Hufeisen, das an der oberen Türschwelle befestigt wird, fernhalten; auch das Zeichen des Kreuzes vertreibt ihn. Mit dem Teufel vermag man einen Bund zu schließen; Freundinnen und Verbündete des Teufels sind die Hexen, die altgermanischen Hagedissen (gleich Hexen), d. i. Flurschädigerinnen. Eine Anzahl Eigenschaften, die einst dem Thor beigelegt waren, sind später auf den Teufel übergegangen.

Die Entführung

Als Bremen noch mit Festungsmauern umgeben war, mussten die Bürger die Stadt bewachen und Schildwach stehen. Einst hatten des Nachts zwei Schusterjungen für ihre Meister zu schildern. Sie gerieten über die Zeit der Ablösung in Streit. „Mi schall de Düwel halen, wenn 'ck nich recht hebbe,“ („Mich soll der Teufel holen, wenn ich nicht Recht habe“) rief der eine aus. In demselben Augenblicke verschwand er vor den Augen der wachthabenden Leute; niemand vermochte zu sagen, wo er geblieben sei. Am andern Tage kehrte der Entschwundene in die Stadt zurück. Die Kleidung war beschmutzt und zerrissen; bleich und verstört sah der Junge aus. Er erzählte: In demselben Augenblicke, als ich den Fluch ausgestoßen hatte, erschien der Teufel, faßte mich mit seinen Klauen und trug mich durch die Luft über die Weser hinweg bis hinter Arsten. Dort ließ er mich am Rande eines schlammigen Pfuhles nieder und sagte: „Versprich mir deine Seele, und ich werde fortan für dich die Wache ausüben.“ Als ich nicht einwilligte, warf der Teufel mich in den Sumpf und setzte mir arg zu, nahm mir das Schwert von der Seite, schlug mich mit demselben und steckte mir schließlich mehrere Goldstücke in die Schuhe. Aber ich ließ mich auf nichts ein. So ließ er mich endlich los. Beim Fortgehen drückten die Schuhe die Füße, und beim Nachsehen fand ich, daß die Goldstücke sich in Steine verwandelt hatten. Die ehrwürdige Geistlichkeit vernahm den Jungen und überzeugte sich von der Wahrheit seiner Aussage durch die blutrünstigen Striemen an seinem Körper, die von den Schwerthieben des Teufels herrührten.

Hexenprozeß

Am 21. Dezember 1603 (Anmerkung von mir: Wintersonnenwende) sind gegenüber dem Hopfenhause (das alte Rathaus an der Sögelstraße diente zum Lagern von Hopfen), wo die Herren Bürgermeister zu sitzen pflegten, zwei Zauberinnen vor Gericht gebracht; die eine, Gretke Kramers, welche der Stöckerknecht (Folterknecht) leblos im Gefängnis gefunden, auf einem Racker- oder Schinderkarren, Pölke Stubben aber lebendig.

Gretke Kramers hatte bekannt, daß sie die Zauberei von einer gewissen Kathrina, nicht weit von der Glockenstraße, beim Walle wohnhaft, erlernt, welche sie unterrichtet habe, wie sie zwei Mäuse machen könnte. Katharina habe einen gestielten Topf genommen, Wasser hineingetan und dabei gesprochen: „Lasset uns frei umrühren, so werden Mäuse davon;“ dann habe sie sich des Ausrufs bedient: „So helfe mir Gott und hunderttausend Teufel!“ Da wären die beiden Mäuse fertig gewesen. Sie hätte oft mit dem Teufel auf dem Wall getanzt. Wenn sie hätte hinwollen zum Tanzplatz, so hätte sie nur nötig gehabt, sich auf eine Schwinge (Holzgerät zur Bearbeitung von Hanf und Flachs) zu setzen, in des Teufels Namen, dann könnte man wohl durch die Luft reiten.

Pölke Stubbens Bekenntnis war: Die Zauberei hätte sie von ihrer Wase (Tante) Gretke erlernt und dieselbe über zwanzig Jahre lang ausgeübt. Besonders hätte dieselbe sie unterwiesen, eine Salbe anzufertigen, vermittels welcher sie ihren Feinden allerlei Ungemach zufügen könnte. Sie habe auch einen Salbentopf von Gretken bekommen, um damit Menschen und Vieh zu schädigen, was sie denn auch an einem Pferde, fünf Kühen und zwei Ochsen versucht habe, sie davon wirklich gestorben seien. Sie habe mit dem Teufel im Bunde gestanden und allerlei feine Künste gezeigt: Wenn man die Galle von einem Hunde und Bleiweiß vermischte und damit in des Teufels Namen die Schlösser bestriche, so würden sich dieselben auftun. Sie sei dem unchristlichen Glauben zugetan und habe dem Teufel versprochen, solchen möglichst weiterzuverbreiten. Ihr Glaubensbekenntnis laute: „Ick glove an den Forsten der Welt, den Schepper Himmel und der Erden un an den Düwel, sinen enigen gebornen Sohne, unsen Herrn, de entfangen is van den bösen Geest, gebaaren uth Maria, usw.“ („Ich glaube an den Fürsten der Welt, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an den Teufel, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, der empfangen wurde vom bösen Geist, geboren von Maria, usw.“)

Der Marktvogt

Im Jahre 1640 wurde Kaltau, Bürger und Marktvogt zu Bremen, wegen seiner vielen gottlosen Streiche an den Pranger gestellt. Nach Vollzug der Strafe meinte er wihlgemut, darauf soll mit ein Römer Wein im Ratskeller gar vortrefflich munden. So geriet er in den Verdacht, er stünde mit dem Teufel in Verbindung. Kaltau fuhr einmal gelegentlich in einem Schiffe, das Heringe geladen hatte, von Holland nach Bremen. „Der Wind ist gut,“ meinte er zu dem Schiffer gewandt, „aber wie ist‘s mit Tau und Segel, sind sie fest genug?“ Der Holländer entgegnete: „Ja, das sind sie.“ „So geht nur schlafen, Schiffer, ich werde das Steuer wohl wahren.“ erwiderte Kaltau. Der Schiffer und sein Knecht krochen ins warme Bett. Als sie am andern Morgen aus ihren Kojen herauskletterten, lag das Schiff zu ihrer und aller Leute Verwunderung, die davon hörten, zu Bremen an der Schlachte. Kaltau wurde bald darauf von einem Schmiede zu Burgdamm im Streite erschlagen und von den Bauern in der Heide heimlich verscharrt.

Vom Dom zu Verden

Außerhalb des Doms zu Verden, gegen den Schulhof hin, ragt aus der Mauer die halbe Bildsäule eines Mannes hervor, den Handwerksburschen als das Wahrzeichen Verdens bekannt, welche dabei erzählen, es sei ein Dieb gewesen, der in den Dom habe einsteigen wollen, aber dabei sofort zu Stein verwandelt sei. Nach anderen war es der Küster des Doms, der den Gotteskasten beraubt hatte und sich vermaß, beim Teufel zu schwören, er habe keinen Anteil an der Entwendung. Sofort war der Böse leibhaftig da, packte den Küster und wollte mit ihm durch die Mauer fahren; aber der Dieb blieb darin haften und wurde zu Stein verwandelt.

Der Otterstedter See

In der Nöhe von Otterstedt bei Ottersberg liegt der Otterstedter See, der auf den Landkarten fälschlich Pastorensee genannt wird. Er hat die Form einer Ellipse, die in nordsüdlicher Richtung ausgezogen ist. Sein Flächeninhalt beträgt etwa 1/10 km^2. Man vermag trockenen Fußes unmittelbar an den Rand des Wasserspiegels hinanzutreten; denn die Ufer sind fest und bestehen nicht aus schwankendem, sumpfigen Bruchland, wie das an den meisten heimatlichen Landseen der Fall ist. Ein dichter Kranz von Weiden- und Erlengebüsch, Birken und Röhricht umschließt das kristallne Wasserbecken, das ohne sichtbaren Zufluß das ganze Jahr hindurch eine sich fast gleichbleibende Spiegelhöhe hält. Da der See nach Narthauer Beeke hin ununterbrochen abwässert, so muss dieser Abfluß durch Quellen ersetzt werden, die vermutlich in seiner Tiefe verborgen liegen. Die Umgebung des Sees besteht aus sandigem, kiesigem Ödland. Auf der West- und Südwestseite begleitet das Becken ein bogenförmiger, stellenweise mehrere Meter hoher Schuttwall aus nordischem Gestein, der sich von dem im übrigen flachen Ufer scharf abhebt. In dieser Zone liegen am Seerande eine Anzahl große, abgekantete Findlinge aus der Zeit der Vergletscherung Nordeuropas. Kaum 10 m vom Ufer verliert sich der Grund. Die Wände fallen nunmehr bis zu einer Tiefe von etwa 15 m ziemlich steil ab. Allem Anschein nach entstand der See nicht durch einen Erdfall, wie man wohl annimmt, sondern durch einen Strudel zu Tale gehender Schmelzwässer der Eiszeit. Es sind am See steinerne Streithämmer, Feuersteingeräte und Schmuckgegenstände wie Spangen, Fibeln und Glasperlen aufgefunden worden, was beweist, daß seine Ufer bereits zur Stein- und Bronzezeit besiedelt waren. Unweit des Sees, in südwestlicher Richtung, liegt auf einem fruchtbaren Lehmhorste das anmutige Laubgehölz „der Düwelshoop“. Er war ehedem im Besitz des Adelsgeschlechts derer von Düwel; daher sein Name. Die Sage meldet: Vor langen Jahren stand dort, wo heute der See liegt, ein Gotteshaus, und im Düwelshoop hauste der Teufel. Das feierliche Geläute der Glocken und die fromme Andacht der Christen bereitete ihm viel Verdruß. So beschloß Satan, die Kirche zu vernichten. Bei seiner Behausung in Düwelshoop lagen gewaltige, zentnerschwere Hünensteine. Er wählte die größten aus und schleuderte sie nach der Kirche. Donnernd erbebte bei ihrem Niederfall der Erdboden; er barst und die dunklen Fluten des entstandenen Sees verschlangen das Heiligtum. Dreimal im Jahr erklingen von der Tiefe des Grundes herauf die alten Kirchenglocken: in der Neujahrs- und Walpurgisnacht und in der Nacht der Sommersonnenwende. Ein Sonntagskind, das zu dieser Zeit sich unverzagt zum See begiebt, sieht, wie die Glocken zur Mitternachtsstunde aus der dunklen Tiefe heraufsteigen, sich über den Wasserspiegel erheben, ein wunderbares Geläut anstimmen und beim Ausklingen der letzten Töne wiederum allmählich zum Grunde sinken. Zuweilen erscheinen Irrlichter, die Seelen ungetaufter Kinder, am Ufer des Sees. Sie schweben über den bleichen Nebelschwaden dahin. Man vernimmt ein Gurgeln und Platschen, und am Hünensteine entwindet sich der Flut ein großer schwarzer Hund mit feurigen Augen und funkensprühendem Atem, der schnaubend seiner alten Behausung im Düwelshoop zueilt. Nicht fern vom See, auf der Eckstever Heide lag früher der Tanzplatz der Hexen, gekennzeichnet durch große Kreise aus Blumen und Gräsern, Hexenkreise, auch wohl Hexenringe geheißen, denen jeder mit Scheu auszuweichen suchte. Hierher zogen die Hexen aus weiter Umgegend. Sie kamen auf Besenstielen, Mistgabeln und in Mulden durch die Luft gefahren, um unter Leitung ihres Meisters vom Düwelshoop auf einsamer Heide ungestört ihre nächtlichen Zusammenkünfte abzuhalten, wobei es wüst herging, bis der erste Hahnenschrei vom Dorfe herüber das lichtscheue Gesindel auseinandertrieb.

Warum der Teufel das Eisen scheut

Es war ein dunkler, trüber Herbstabend. Draußen heulte der Sturm und schlug die letzten falben Blätter von den ächzenden Bäumen. Die Straßen waren menschenleer. Da kam der Teufel ins Dorf, schlich spähend um die Behausungen und wunderte sich sehr, daß selbst der Krugwirt schon dichtgemacht hatte. Beim Weiterschreiten fiel ihm am Ende des Dorfes ein Lichtschein blendend in die Augen; er folgte dem Strahl und kam gleich darauf an die Werkstatt des Schmieds, der noch fleißig bei der Arbeit war. Neugierig steckte der Teufel den Kopf durch die angelehnte Tür, bot einen „Guten Abend“ und fragte den Meister: „Was treibst du noch zu dieser nächtlichen Stunde?“ Der Schmied hatte den Fremdling auf den ersten Blick erkannt; er nahm den schweren Schlaghammer nur noch kräftiger in die derbe Faust, lud den Teufel zu sich herein und bemerkte leichthin: „Ich mache aus Eisen Gold, und das darf niemand erfahren; deshalb arbeite ich zur Nachtzeit.“ „Ei, ei,“ meinte jener, „das ist eine feine Angelegenheit! Gold kann ich sehr wohl gebrauchen; denn der einfältige Sinn der Menschen hängt mit Begier an diesem glänzenden Metall, und mit seiner Hilfe wird mir die Verführung und das Verderben dieser Toren gar leicht sein. O, lehre mich auch diese Kunst, Gold zu machen! Ich werde Dir gelegentlich gleichfalls wieder eine Gefälligkeit erweisen.“ Der schalkhafte Meister gab zur Antwort: „Nun denn, so achte sorgfältig auf meine Hantierungen, und wenn ich zuletzt mit dem Hammer dreimal auf das Metall schlage, dann greif flink zu, bevor es sich wieder ein Eisen zurückverwandelt.“ Der Teufel war hochbeglückt, den Schmied so leicht überlistet zu haben. Beide traten an die rußige Esse. Mit rastlosem Eifer zog der Teufel das Gebläse. Der Meister nahm den Feuerhaken zuhanden und schürte die glimmenden Kohlen. Darauf langte er ein schweres Stück Eisen aus dem Winkel, schob es in die knisternde Glut, wandte es etliche Male mit der langen Zange hin und her, bis es gelbrot wurde, legte es auf den Amboß und schlug dröhnend hinauf, daß die Funken prasselnd umherstoben. Beim dritten Hammerschlage griff der Teufel hastig nach der rotglänzenden Masse, die er für Gold hielt, verbrannte sich elendiglich die Klauen, stieß ein jämmerliches Geheul aus und verschwand im nächtlichen Dunkel auf Nimmerwiedersehen. Seitdem scheut der Teufel das Eisen, wie ein gebrannt Kind das Feuer.

Midnight1999  16.09.2022, 20:53

Teil 2:

Der dumme Teufel

Vor alter Zeit kannten die Menschen das Eisen nicht. Da trug es sich zu, daß ein Bauer an seinem Pfluge eine große Verbesserung vornahm. Der Pflug war zu jener Zeit nur ein Balken ohne Räder; am Hinterende war ein Loch eingebrannt, durch welches ein spitzer Stock gesteckt wurde, der zum Einstreuen der Samenkörner Rillen in den Acker zog. Der Bauer brannte ein zweites Loch in den Vorderteil des Balkens und keilte darin ein Kuhhorn fest, das nun als „Voreisen“, wie man heute sagt, den Boden aufriß. Den Hinterstock machte er breiter und gab ihm eine solche Richtung, daß er die Erde in Schollen umwarf. Nun pflügte der Mann mit seinem verbesserten Geräte, und der Acker bekam ein Ansehen, wie er es nie gehabt, so daß dem Erfinder das Herz im Leibe lachte und er seine Nachbarn herzurief, sich mit ihm zu freuen. Die Nachbarn kamen, und als sie den Acker beschaut, staunten sie und riefen: „Nun wollen wir’s wohl machen, nun kann einer zweimal so viel ernten!“ Aber gerade als sie dabei waren, sich dies neue Verfahren vormachen zu lassen, kam der Teufel zu ihnen und redete sie mit harten Worten an: „Gut, daß ich euch alle hier beisammen habe! Ich bin der Teufel und mir gehört hier alles Land. Denn als eure Vorfahren einst über das Eis der Elbe hierher kamen, da ließ ich sie ungestört darin wohnen, weil mein Vieh: Bären, Wölfe, Drachen, Habichte und Fliegen nicht zu kurz dabei kamen. Nun aber wollt ihr mit dem neuen Pfluge die anmutige Wildnis ausroden und meine Lust vermindern, das werd‘ ich nimmer leiden! von allem, was ihr auf dem Acker gewinnt, will ich die Hälfte als Zoll haben!“ Den Bauern standen die Haare zu Berge, und sie brummten: die Hälfte? Aber was half‘s? Sie gaben endlich nach und fragten ganz kleinmütig, ob er das obere oder untere Ende des Ackers haben wolle. Der Teufel meinte, sie wollten ihn anrühren und antwortete, er wolle nicht die Hälfte des Ertrages; denn maß und Gewicht seien unsicher; auch nicht die eine Hälfte des Ackers, weder in der Länge noch in der Breite; denn sein Stück würden sie weniger gut bedüngen und pflügen, sondern er wolle haben, was über der Erde wüchse, und sie könnten nehmen, was unter der Erde stände. Damit verschwand der Teufel. Die armen Bauern berieten in großer Bekümmernis. Am Ende riet einer, wir wollen ihm eine Nase drehen. Nun pflügten sie den Acker und säeten Rübsamen. Die Saat gibg auf, und die Rüben gediehen. Zum Herbst riefen sie den Teufel herzu, seinen Anteil zu nehmen. Aber wie erschrak er, als er wahrnehmen mußte, wie er mit dem verwelkten Rübenkraute angerührt war. Doch tröstete er sich, daß auch der Klügste wohl einmal übers Ohr gehauen werden kann; doch zum zweiten Male nicht wieder. Voll ärger rief er den Bauern zu: „Übers Jahr könnt ihr nehmen, was über der Erde steht, und ich will haben, was im Boden wächst.“ Nun säeten die Bauern Korn, und Gott gab Regen und Sonnenschein zur rechten Zeit. Zur Erntezeit schnitten sie die reifen Halme mit scharfen Feuersteinmessern ab, weil sie weder Eisen noch Kupfer kannten. Dann riefen sie wiederum den Teufel herzu, seinen zugesagten Anteil von der Ernte zu nehmen. Er möge seine Dönse mit den Stoppeln im Winter heizen, meinten die Bauern. Der Teufel lief verärgert davon und hat sich seitdem bei den Bauern nicht wieder sehen lassen.

Buch: Grimm‘s Complete Fairy Tales, ins Englische übersetzt von Margaret Hunt

The Devil‘s Sooty Brother

A disbanded soldier had nothing to live on, and did not know how to get on. So he went out into the forest and when he had walked for a short time, he met a little man who was, however, the Devil. The little man said to him, "What ails you, you seem so very sorrowful?“ Then the soldier said, "I am hungry, but have no money.“ The Devil said, "If you will hire yourself to me, and be my serving-man, you shall have enough for all your life. You shall serve me for seven years, and after that you shall again be free. But one thing I must tell you, and that is, you must not wash, comb, or trim yourself, or cut your hair or nails, or wipe the water from your eyes.“ The soldier said, "All right, if there’s no help for it,“ and went off with the little man, who straightway led him down into hell. then he told him what he had to do. He was to poke the fire under the kettles wherein the hellbroth was stewing, keep the house clean, drive all the sweepings behind the doors, and see that everything was in order, but if he once peeped into the kettles, it would go ill with him. The soldier said, "Good, I will take care.“ And then the old Devil went out again on his wanderings, and the soldier ended upon his new duties, made the fire, and swept the dirt well behind the doors, just as he had been bidden. When the old Devil came back again, he looked to see if all had been done, appeared satisfied, and went forth a second time.

0
Midnight1999  16.09.2022, 20:54
@Midnight1999

Teil 3

The soldier now took a good look on every side; the kettles were standing all round hell with a mighty fire below them, and inside they were boiling and sputtering. He would have given anything to look inside them, if the Devil had not so particularly forbidden him: at last, he could no longer restrain himself, slightly raised the lid of the first kettle, and peeped in, and there he saw his former corporal shut in. "Aha, old bird!“ said he, "Do I meet you here? You once had me in your power, now I have you,“ and he quickly let the lid fall, poked the fire, and added a fresh log. After that, he went to the second kettle, raised its lid also a little, and peeped in; his former ensign was in that. "Aha, old bird, so I find you here! You once had me in your power, now I have you.“ He closed the lid again, and fetched yet another log to make it really hot. Then he wanted to see who might be sitting up in the third kettle - it was actually a general. "Aha, old bird, do I meet you here? Once you had me in your power, now I have you.“ And he fetched the bellows and made hell-fire blaze right under him. So he did his work seven years in hell, did not wash, comb, or trim himself, or cut his hair or nails, or wash the water out of his eyes, and the seven years seemed so short to him that he thought he had only been half a year. Now when the time had fully gone by, the Devil came and said, "Well Hans, what have you done?“ "I poked the fire under the kettles, and I have swept all the dirt well behind the floors.“ "But you have peeped into the kettles as well; it is lucky for you that you added fresh logs to them, or else your life would have been forfeited, now that your time is up, will you go home again?“ "Yes,“ said the soldier, "I should very much like to see what my father is doing at home.“ The Devil said, "In order that you may receive the wages you have earned, go and fill your knapsack full of the sweepings, and take it home with you. You must also go unwashed and uncombed, with long hair on your head and beard, and with uncut nails and dim eyes, and when you are asked where you are from, you must say, "From hell,“ and when you are asked who you are, you are to say, "The Devil‘s sooty brother, and my King as well.“ The soldier held his peace, and did as the Devil bade him, but he was not at all satisfied with his wages. Then as soon as he was up in the forest again, he took his knapsack from his back, to empty it, but on opening it, the sweepings had become pure gold. "I should never have expected that,“ said he, and was well pleased, and entered the town. The landlord was standing in front of the inn, and when he saw the soldier approaching, he was terrified, because Hans looked so horrible, worse than a scarecrow. He called to him and asked, "Where do you come from?“ "From hell.“ "Who are you?“ "The Devil‘s sooty brother, and my king as well.“ Then the host would not let him enter, but when Hans showed him the gold, he came and unlatched the door himself. Hans then ordered the best room and attendance, ate, and drank his fill, but neither washed nor combed himself as the Devil had bidden him, and at last lay down to sleep. But the knapsack full of gold remained before the eyes of the landlord, and left him no peace, and during the night he crept in and stole it away. Next morning, however, when Hans got up and wanted to pay the landlord and travel further, his knapsack was gone! But he soon composed himself and thought, "You have been unfortunate from no fault of your own,“ and straightway went back again to hell, complained of his misfortune to the old Devil, and begged for his help. The Devil said, "Seat yourself, I will wash, comb, and trim you, cut your hair and nails, and wash your eyes for you,“ and when he had done with him, he gave him the knapsack back again full of sweepings, and said, "Go and tell the landlord that he must return you your money, or else I will come and fetch him, and he shall poke the fire in your place.“ Hans went up and said to the landlord, "You have stolen my money; if you do not return it, you shall go down to hell in my place, and will look as horrible as I.“ Then the landlord gave him the money, and more besides, only begging him to keep it secret, and Hans was now a rich man. He set out on his way home to his father, bought himself a shabby smock-frock to wear, and strolled about making music, for he had learned to do that while he was with the Devil in hell. There was however, an old King in that country, before whom he had to play, and the King was so delighted with his playing, that he promised him his eldest daughter in marriage. But when she heard that she was to be married to a common fellow in a smock-frock, she said, "Ratjer than do that, I would go into the deepest water.“

0
Midnight1999  16.09.2022, 20:55
@Midnight1999

Teil 4

Then the King gave him the youngest, who was quite willing to do it to please her father, and thus the Devil‘s sooty brother got the King’s daughter, and when the aged King died, the whole kingdom likewise.

Eigentlich gibt es in dem Buch noch sehr viel mehr Geschichten mit und über den Teufel, aber allmählich habe ich keine Lust mehr und mir tun die Finger weh.^^

0