Welche Folgen hat es, wenn man nur Gemüse isst?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Fehlt dem Körper die nötigen Nährstoffe, reagiert der Körper auch dementsprechend. Es kann sein, dass man anfängt zu zittern, Schwindel, Schwächeanfälle und Muskelschwäche kriegt. Zudem kann es auch zu einer Sehschwäche führen, was dazu führen kann, dass man Dinge verschwommen, unklar und unscharf sieht.

mruniverse1  17.08.2020, 06:52

Wenn du schreibst, dass du eine Familie kennst, die viel Gemüse isst und schnell mal austickt, dann essen sie vielleicht zu viel. In richtigen Mengen ist Gemüse gesund, aber isst man zu viel Gemüse, ist das nicht mehr gesund. Ihnen fehlt einfach Zucker. Wenn der Körper kaum bis kein Zucker kriegt, tickt man schon mal schneller aus. Das liegt eben an Mangelernährung, wenn man sich zu sehr einseitig ernährt.

0
BlackCat0 
Fragesteller
 17.08.2020, 08:54
@mruniverse1

Ja die essen zu viel Gemüse und haben dann vermutlich unterzucker. Ich denk dass sie sich aber jetzt etwas besser ernähren, da die wutanfälle weniger werden

1

Alleine mit Gemüse kann man den Kalorienbedarf gar nicht decken. eine ausgewogene pflanzliche Ernähung besteht immer aus den pflanzlichen Grundnahrungsmittel essen: Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Nüsse und Samen. Klar kann man auch noch andere Sachen essen, aber das sollte der Hauptbestandteil der Ernährung sein. So hat man schon fast den gesamten Bedarf an Proteinen mit allen essentiellen Aminosäuren, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sichergestellt.

Tatsächlich ist Vitamin B12 der einzige Nährstoff den man in Bezug auf eine rein pflanzliche Ernährung supplementieren sollte. Das geht aber ganz leicht und hat keinerlei Nachteile. B12 Präparate findet man heutzutage in großer Auswahl. Algen sind jedoch keine verlässliche B12 Quelle. Sie enthalten oft nur B12 Analoga, die für den Menschen keine Bioaktivität besitzen.

Je nach persönlicher Situation können noch andere Nährstoffe sinnvoll sein wie Vitamin D im Winter, oder auch im Sommer, wenn man nicht genug in die Sonne kommt. Auch Jod kann Sinn machen, wenn man kein Jodsalz verwendet, keine mit Jod angereicherten Nahrungsmittel verzehrt und auch nichts isst was aus dem Meer kommt.

Bei der biologischen Wertigkeit von Proteinen kommt es auf das Aminosäureprofil an. Wenn man Getreide und Hülsenfrüchte kombiniert, ergibt sich ein Aminosäureprofil das hochwertiger ist als das vieler Fleischarten. Man muss dabei nicht die Hülsenfrüchte und das Getreide gleichzeitig essen. Es reicht auch ein Abstand bis zu einem Tag. Einige pflanzliche Lebensmittel wie Soja, Quinoa und Buchweizen haben bereits von sich aus eine entsprechend hochwertige Aminosäurenzusammensetzung.

Ab und zu hört man Eisen könne bei einer pflanzlichen Ernährung ein Problem sein. Man kann eine pflanzliche Ernährung so gestalten, dass man sogar eine überdurchschnittlich gute Eisenversorgung hat. Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Nüsse und Samen sowie grünes Blattgemüse, aber auch Brokkoli, Fenchel, Mangold oder Rosenkohl sind hervorragende pflanzliche Eisenquellen. Dazu sehr Vitamin C haltige Nahrungsmittel zu essen hilft die Eisenaufnahme weiter zu verbessern.

Grundsätzlich gibt es keinen Beweis, dass die hohen Mengen an langkettigen Omega-3-Fettsäuren die oft im Zusammenhang mit Fisch propagiert werden tatsächlich notwendig sind. Wenn man möchte, kann man diese Mengen aber gut über Algenöl oder Kapseln aus Algenöl erreichen. Gute Quellen für kurzkettige Omega-3-Fettsäuren sind zum Beispiel Walnüsse, Leinsamen, Hanfsamen und Chiasamen.

Zink, Calcium und Selen sollte man mit im Blick haben. Das kann man aber mit der normalen Ernährung gut abdecken. Die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine A, E, D und K kann man verbessern, wenn dazu etwas Fett verzehrt. Das muss nicht viel sein. Zum Beispiel kann man, wenn man Obst und Gemüse isst, eine kleine handvoll Nüsse dazu nehmen.

Manche machen am Anfang der Umstellung auf eine pflanzliche Ernährung den Fehler zu wenig Kalorien zu sich zu nehmen. Das liegt daran, dass sie oft einfach nur die tierischen Produkte weglassen, ohne diese mit entsprechenden pflanzlichen Kalorien zu ersetzen. Das kann zu Gewichtsverlust und einem Gefühl von zu wenig Energie fühlen. Man muss bedenken, dass was man bisher nur als Beilage kannte ist jetzt das Hauptgericht. Entsprechend größer dürfen die Portionen sein. Die wesentlichen pflanzlichen Energielieferanten sind Hülsenfrüchte, Getreideprodukte und Kartoffeln.

Je nachdem, wie du Gemüse definierst. Tatsächliches Gemüse hat nämlich kaum Makronährstoffe und du würdest vermutlich in einem Kaloriendefizit landen.

Wer zu viel Gemüse isst, wird selber gemüseähnlich und bekommt Blattläuse ;-)

Woher ich das weiß:Recherche
Grobbeldopp  19.08.2020, 00:00

man... verkohlt 😒😧

2

es kann wieder ein Mensch mehr überleben als vorher