Welche Fellfarben sind Dominant und welche Rezzesiv- beim Hund

3 Antworten

sehr schwierige frage... weil da gelten einerseits die mendelschen vererbungregeln (siehe yarlung) aber auch andere faktoren...

bei manchen rassen kann man fast nicht vorraussagen, welche farben herauskommen. ich habe eine shiba inu mit der farbe tan(siehe meine profilbild) -also sie ist 3 farbig ...der deckruede war rot...die 3 welpen alle rot...beim 2. wurf wieder... es kommt nicht nur auf die vater und muttertiere an sondern auch auf die grosseltern und urgrosseltern. also bei shibas ist da fast alles moeglich ...rot, sesam, weiss(ganz selten) und tanfarben koennen und das unabhaengig von der farbe der elterntiere... rot sit aber die haeufigste farbgebung, weiss und tan ziemlich selten.

Hallo Minimaus12,

die Frage ist gar nicht so einfach in drei Sätzen zu beantworten!

Im Grundprinzip gilt die Mendelsche Vererbungslehre, also die der rosa und weißen Erbsen.

Um aber ganz fachmännisch, so wie die Farbpudelzüchter, deine Frage zu beantworten muss man wissen welche Farbe der jeweilige Hund hat. Und - die Farbpudelzüchter wissen genau welche Farbgenetik hinter ihren Zuchttieren steckt.

Hier kannst du alles leicht verständlich über Farbvererbung, Fellfarben und Fehlfarben beim Hund zum Studieren finden:

http://www.hundemagazin.ch/index.php?seite=lesestoff

Druck es dir aus zum Studieren und denk dran - erst in den letzten 15 Jahren wurde das eine oder andere Geheimnis der Farbvererbung bei Hunden gelüftet! Durch Forschung wissen wir inzwischen es gibt ein dominantes und ein rezessives Schwarz.

Inzwischen gibt es auch Gentests für die eine oder andere "Fehlfarbe" zum Beispiel den Dilution-Blau-Verdünnungsfaktor. Ein Züchter könnte (!) also Farben, die zu Gesundheitsschäden führen können - wenn man diese bei Zucht verdichtet - erkennen in der Genetik und - zum Wohl der Rasse nicht selektieren aber doch von der Zucht entfernen in kleinen Schritten.

Wenn also Züchter von Hunden irgendwo erzählen, dieser und jener Hund könnte - ob seiner Fellfarbe ggf gar nicht von diesen und jenen, angegebenen Eltern stammen, dann musst du das nicht alles glauben.

Du kannst nachlesen. Elternschaft von Hunden kann man so gut wie gar nicht an Fellfarben, oder Fehlfarben festmachen - auch nicht an Ahnentafeln, sondern im Zweifelsfall nur mit einem Elterschaftstest von Laboklin, mit Hilfe einer Blutdatenbank welche seriöse Zuchtvereine bei seriösen Instituten an Universitäten unterhalten.

Viel Spaß beim Studieren der vielen Fachtexte, die gar nicht so kompliziert geschrieben sind!

Minimaus12 
Fragesteller
 07.02.2012, 17:09

Meinst du mit Dilution-Blau-Verdünnungsfaktor das Merle Gen?

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YarlungTsangpo  07.02.2012, 18:45
@Minimaus12

Es gibt kein "Merle-GEN" sondern einen Merle Faktor. Der genetische Weg der Merle - Farb, Augen und Gehörveränderungen ist noch nicht hinlänglich erforscht und damit nicht als Gen bekannt.

Dilution - lies dir die Texte zu Fehlfarben bei Fellfarben durch - ist in seinem Erbgang genau bekannt, als rezessiv. Es bewirkt eine "Farbverdünnung" des normalen Pigments z.B. schwarz zu "Blau" Das ist eine silberblaue sehr aparte Farbe. Auch Rot oder Braun werden aufgehellt. Bei manchen Hunderassen führt diese Farbvariante zu Color - Dilution - Alopezie.

In den Texten ist das sehr schön beschrieben. Für den Pinscher gibt es bereits einen Gentest.

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Bisher habe ich gelernt, dass vor allem die Farbe Schwarz ziemlich dominant ist, sofern sie vorhanden ist. Wie du auf meinem Bild siehst, ist meine Hündin fast komplett schwarz- Und das bei einer Mischung aus Alaskan Malamute und Berner Sennenhund. Alle anderen Welpen im Wurf waren ebenfalls so gefärbt.

Habe das auch schon bei einigen anderen Hunden kennen gelernt.. Kann aber natürlich immer sein, dass trotzdem eine andere Farbe als ursprünglich gedacht rauskommt.

Darf ich fragen, wieso?