Ich habe einen Alaskan Malamute Mischling und mich deshalb sehr viel mit dieser Rasse auseinandergesetzt und auch über andere Nordhunde informiert. Mal ein paar Grundlegende Sachen zu Nordhunden.
-Nordhunde haaren. Und zwar extrem. Wenn unsere Hündin im Fellwechsel ist, müssen wir 1-2 mal täglich das Haus durchsaugen um nicht in Haaren zu ersticken. Und die Haare sind wirklich überall. [ youtube.com/watch?v=v0L9EvkDJ58 mal als Beispiel ]
-Nordhunde haben einen starken Jagdinstinkt. Wenn man also auf gepflegte Gärten und saubere Hunde steht, hat man ein Problem. Nicht selten steckt der Hund mal bis zur Hüfte in irgendeinem Loch, weil ein Kanninchen sich darin versteckt hat. Auch Mäuse sind ein beliebter Grund, den Garten umzupflügen.
-Ein Husky ist kein Wachhund. Besucher werden freundlich empfangen, sie sind keine Wachhunde. Für einen Nordhund gibt es keinen ungebetenen Gast, alle sind willkommen.
-Nordhunde sind unglaubliche Dickschädel. Ihre Erziehung ist eine wirkliche Herausforderung, denn sie denken nach, bevor sie etwas tun. "Jetzt hinsetzen? Nein, das klingt unlogisch." Nur die personifizierte Konsequenz kann einen Husky jemals so weit erziehen, dass man ihn ableinen und auch abrufen kann.
-Ein Husky braucht Bewegung und zwar mehr als 3x 30min am Tag. Man sollte bestenfalls mit ihnen Rad fahren, joggen oder ähnelndes- Und zwar täglich! Egal ob es in strömen regnet oder es -20°C draußen hat, der Hund will raus. Die meisten Huskies werden recht zerstörerisch, wenn sie langweile haben, da bleiben Möbel nicht lange sicher.
Zum Klima: Huskies, die hier gezüchtet wurden, werden das Klima nicht für tragisch halten. Im Hochsommer sind außreichend Schattenplätze und viel Wasser jedoch ein muss. Wir gehen mit unseren Hündin nur früh morgens und abends lange raus, wenn es draußen heiß oder schwülwarm ist und machen dann abstecher zu Seen, Bächen oder Flüssen. Andernsfalls könnte der Hund einen Hitzeschlag bekommen.
Zwei Huskies wäre am besten, jedoch solltest du mit einem Anfangen. Erst wenn der Hund erzogen ist den nächsten dazuholen! Wenn der Hund genug Sozialkontakte hat ( Bei uns im Feld gibt es Gassigruppen, da sind 3-5 Hunde, die miteinander spazieren gehen und spielen etc ) ist ein zweiter Hund auch kein Muss. Zwei Hunde steigern sich schneller in unerwünschte Verhaltensweisen hinein als einer, das sollte man sich immer bewusst sein!
Der Züchter deines Traumhundes wird dich sicher ausfragen und auch du kannst ihn bei allem löchern, wenn er seriös ist. Achte bitte darauf, von wo der Hund ist und dass er in einem gesunden sozialen Umfeld aufgewachsen ist ( http://ww*w.vdh.de/welpen/serioese-zuechter-erkennen ) denn wenn du noch keine Erfahrung mit Nordhunden hast, wäre ein Problemhund die reinste Hölle.