Welche Erfahrungen habt ihr mit familienfreundlichen Arbeitgebern gemacht?
Ob Gleitzeit, Homeoffice oder einfach Verständnis für den Elternalltag – es gibt viele Wege, Arbeit familienfreundlich zu gestalten. Mich interessiert: Was habt ihr in euren Jobs erlebt? Gab es positive Überraschungen oder eher das Gegenteil?
10 Antworten
Ich habe die Erfahrung gemacht, das meine Kolleginnen während des Home-Office alles andere gemacht haben, aber nur nicht gearbeitet haben. 👎🏻
Nein, während der Arbeitszeit hat gefälligst kein Haushalt erledigt zu werden.
Bei uns in der Organisation ist remote arbeiten und auch flexible Arbeitszeiten selbstverständlich. Und wenn es Kollegen gibt, die halt um 14:30 spätestens losmüssen, um Kinder von der Kita abzuholen, dann wird das so weit es geht bei Terminfestlegung berücksichtigt.
Das klingt nach einem sehr familienfreundlichen Arbeitgeber! Danke für deinen Input :)
Ja, uns war das von Anfang an sehr wichtig, solche Sachen zu berücksichtigen. Klar, es geht nicht immer alles auf und natürlich muss es auch ein Minimum an Kompromissbereitschaft geben, z.B. bei ganz wichtigen Veranstaltungen. Aber da wir v.a. während der Pandemie gewachsen sind, hat sich das remote arbeiten und die Sache mit den Familien ohnehin automatisch ergeben.
Mehr Schein, als sein, egal in welcher Branche.
Das klingt auf den Websiten der Firmen fortschrittlich und modern, aber hinter den Kulissen gibt es auch Konflikte, wenn nicht flexibel a.d.AN reagiert wird, bzw. mangels Springer ein Elternteil doch ans Kind gebunden bleibt.
Danke für deinen Beitrag. Ja, das kommt definitiv vor und leider ist nicht alles, was nach außen modern wirkt, auch im Alltag gut umgesetzt. Trotzdem finde ich, dass jede Maßnahme, die echte Flexibilität ermöglicht, ein Schritt in die richtige Richtung ist. Entscheidend ist, wie familienfreundliche Angebote intern gelebt und unterstützt werden und nicht nur, dass sie irgendwo auf der Website stehen.
Genau diese Diskrepanz ist oft in börsennotierten Unternehmen zu beobachten.
Also ich kenne nur das was ich von meiner Kollegin sehe. Sie muss immer länger bleiben als eigentlich Ihre Arbeitszeit ist und Ihre Tochter beschwert sich immer das Sie zu spät vom Kindergarten abgeholt wird und das auch immer als letztes. Eigentlich hätte sie 13:30 Feierabend und dann kommt um 13:15 noch jemand und braucht ganz dringend was von Ihr wo länger dauert als 15min 🤷🏼♀️ Homeoffice funktioniert bei uns im Büro sowieso nicht, da wir keine vpn haben. Also ich glaub da gibt es bessere Arbeitgeber
Meine Erfahrung: nicht der Arbeitgeber ist familienfreundlich, sondern Kollegen, die keine Familie haben, machen teilweise eure Arbeit mit.
Das trifft bestimmt auf einige Unternehmen zu, aber sicherlich nicht auf alle!
Doch, auf alle. Es gibt überall Dinge, die dringend erledigt werden müssen. Familienfreundlich heisst, Eltern haben Feierabend, die anderen übernehmen deren Aufgaben.
Ich glaube, hier lohnt es sich, differenzierter hinzuschauen.
Familienfreundlich heißt für mich nicht, dass andere automatisch mehr arbeiten müssen, sondern dass Strukturen geschaffen werden, die mehr Planbarkeit und Flexibilität für Eltern ermöglichen, z. B. durch flexible Arbeitszeiten, Homeoffice oder Teilzeitlösungen.
Natürlich braucht es dafür ein gutes Team und klare Absprachen und ja, manchmal springt man füreinander ein, egal ob mit oder ohne Kinder. Aber genau das kann doch auch Ausdruck einer GUTEN Unternehmenskultur sein und nicht das Gegenteil.
Wenn ein Großkunden jetzt anruft und eine berechtigte Beschwerde hat, muss sich sofort jemand darum kümmern, egal welche anderen Pläne, Absprachen etc. es gibt.
Danke für deinen Einblick. Klar, solche Erfahrungen gibt es, aber ich finde, man sollte Homeoffice nicht pauschal danach bewerten. Wenn es gut organisiert ist und auf Vertrauen basiert, kann es für viele Eltern eine echte Hilfe sein, Familie und Beruf besser unter einen Hut zu bringen.