Welche der drei abrahamitischen Religionen findet ihr am besten?

Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen

Christentum 88%
Judentum 6%
Islam 6%

14 Antworten

Christentum

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Keinen der erwähnten semitischen Monotheismen.

Denn dem semitischen Monotheismus ist zueigen das alle anderen, GLEICHWERTIGEN "Gott" - heiten die der Mensch ebenfalls erfand schlicht geleugnet werden. Der semitische Monotheismus erklärt im "religiösen" Größenwahn den aus der Masse der erfundenen "Götter" herausgepulten Einzel - "Gott" als "einzigartig", als Hersteller Besitzer, Gesetzgeber, Richter und Henker in Personalunion.

Und das dieser herausgepulte Einzel - "Gott" angeblich belohnen oder bestrafen könne und das die Erde dessen Anbetern gehöre.

Das ist "religiöser" Größenwahn ins Groteske übertrieben. Das sind die "abrahamitischen Religionen", der semitische Monotheismus.

Christentum

Anmerkung:
Der Islam bezeichnet sich nur fälschlich als abrahamitische Religion.

Grund:

Die Juden haben eine abrahamitische Religion, weil ihr Vorfahr Isaak, Abrahams Sohn, erbberechtigt ist, denn er ist Sohn des Juden Abraham mit einer jüdischen Mutter, Sarah.

Moslems befinden sich NICHT in der Erblinie², denn ihr Vorfahr Ismael ist nur Sohn einer nicht erbberechtigten, heidnischen Sklavin Abrahams aus Ägypten, Hagar. Seine, Ismaels, Kinder sind wiederum aus der Verbindung Ismaels mit einer ägyptischen Frau entstanden.

Ismaels Nachfahren sind also 3/4 - Ägypter (und nicht 100%-Juden wie bei Isaak). Alle nicht erbberechtigt. Somit haben Muslime keinen 100%-Nachfahren Abrahams im Stammbaum und damit auch keine abrahamitische Religion.

Das ist der Hintergrund.

Und das ist das Wiki "abrahamitische Religion":

Der Begriff tauchte um 1950 in islamwissenschaftlichen Studien auf. In den 1960er Jahren wurde er in religionsvergleichenden Studien christlicher Islamwissenschaftler gebräuchlich. Er breitete sich im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts weiter aus und wurde auch in öffentlichen Diskursen gängig. Er wird von verschiedenen Seiten als Konstrukt, als Täuschung oder als eine Form von  Synkretismus kritisiert.

Ismael wird nicht Erbe², mit so einem macht Gott auch keinen Bund - den machte er mit Isaak.

1Mo 17,21 Meinen Bund aber richte ich auf mit Isaak.

Der Ismael soll gar nichts erben:

Gal 4,30 Aber was sagt die Schrift dazu? »Verstoße die Magd (=Hagar, die Mutter Ismaels) und ihren Sohn! Denn der Sohn der Magd soll nicht das gleiche Erbrecht mit dem Sohn der Freien haben (=Isaak).« 

Röm 9,7 Bloss weil sie Nachkommen Abrahams sind, sind sie noch längst nicht alle seine Kinder, sondern: In Isaak werden sie deine Nachkommen genannt werden.

Hebr 11,18 und zu dem doch gesagt worden war: Nach Isaak soll deine Nachkommenschaft genannt werden.

Hawajaeger  25.10.2022, 16:53

Wir sind keine mohammedaner

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AdamundEvi  27.10.2022, 16:18

Zustimmung. Nur:

denn ihr Vorfahr Ismael ...

Dass Ismael der Vorfahr der Araber ist, ist lediglich eine Behauptung Mohammeds gewesen. Damit hat er versucht seine Legitimation zu konstruieren, um sich selbst als Propheten verkaufen zu können.

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Dafur  27.10.2022, 16:40
@AdamundEvi

Und wo sind dann die Nachfahren Ismaels hinverschwunden in der Weltgeschichte?

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AdamundEvi  27.10.2022, 16:58
@Dafur

Das ist doch unerheblich. Mohammed hat sich einfach dort bei Ismael angedockt, damit er sich auf Moses' Prophezeiung beziehen kann, die tatsächlich allein auf Jesus zutrifft.

Mohammed, ein falscher Prophet? Der falsche Prophet!

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Dafur  27.10.2022, 17:06
@AdamundEvi

Dass die Araber gar nicht von Ismael abstammen, wurde hier im Forum schon Mal untersucht. Das findet man aber wohl nicht.

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Christentum

Ich möchte dir diese Frage gerne anhand meiner persönlichen Geschichte, wie ich zum Glauben gefunden habe, beantworten (wird ein klein bisschen längerer Text).

Zunächst möchte ich anmerken, dass ich gläubiger Christ bin, der in einer nichtgläubigen Familie aufgewachsen ist. Ich habe auch erst im Alter von 24 Jahren zum Glauben gefunden.

Bei mir fing alles mit der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Unzufriedenheit mit mir selbst als Persönlichkeit, gepaart mit einem Gefühl der Ohnmacht etwas dagegen tun zu können, an. Ich war seit meiner Pubertät als Mensch introvertiert, verklemmt und fühlte mich machtlos das ändern zu können, obwohl ich in meiner Kindheit ein lebensfroher und extrovertierter Mensch war.

Das hat bei mir zunehmend zu einem sehr starken Verlangen geführt da endlich ausbrechen zu können. Da ich aber nicht wusste wie ich das tun sollte, weil ich da für mich völlig machtlos war (ich konnte irgendwie nicht der Mensch sein, der ich sein wollte), rief das bei mir Verzweiflung hervor. Und aus dieser Verzweiflung kam ich zu einem Zustand, wo ich für mich wusste, dass ich es selber nicht schaffen kann. Ich hatte vorher schon viele Versuche unternommen, wie z.B. "Personality Coaching", Hilfe von Psychologen, bis hin zu Esoterik und noch weitere Dinge, die mir alle nicht wirklich helfen konnten.

Und so wurde ich dann aufgrund meiner Verzweiflung (ich wusste mir selbst nicht mehr weiterzuhelfen) empfänglich für Gott. Das fing dann mit einem Bibelvers an, der mir sehr ins Herz gesprochen hatte, sodass ich mich dann sehr mit dem christlichen Glauben auseinandergesetzt hatte. Ich habe mein Leben dann in einem Übergabegebet an Jesus gegeben und mit der Zeit kam dann bei mir auch immer mehr die Erkenntnis, dass dieser Gott real sein muss. Ich spürte, dass ich innerlich von meinen Fesseln gelöst wurde und in mir wieder den Menschen entdecken konnte, der ich in der Kindheit war (lebensfroh, aufgeschlossen, humorvoll). Ich war also wieder in der Lage ich selbst (mein wahres Ich) zu sein. Auch wenn ich nicht immer und in voller Kontinuität ich selbst war, so war das für mich trotzdem ein großer Erfolg wieder diese Lebendigkeit in mir spüren zu können.

Zudem habe ich auch wirklich Liebe von Gott gespürt und auch beeindruckende Dinge erlebt (ob man es glaubt oder nicht). Ein Beispiel ist zum Beispiel, dass Gott durch die Bibel sozusagen zu mir "gesprochen" hatte. Das konnte ich daran festmachen, dass mir Bibelverse ins Auge gesprungen sind, die mich immer perfekt in meiner aktuellen Lebenssituation angesprochen hatten. Das fand ich bemerkenswert! Das verrückte war, dass es die Verse des Tages in meiner Bibel-App waren. (Also in dieser App wird jeden Tag immer ein neuer Vers des Tages veröffentlicht) Und diese Verse des Tages waren es, womit Gott zu mir (perfekt auf meine Lebenssituation angepasst!), über mehrere Tage hinweg gesprochen hatte. Also die Verse trafen mein Herz so tief, dass ich deswegen sage, dass Gott zu mir gesprochen hat.

Mittlerweile (bin 32 Jahre alt und seit über 7 Jahren Christ) kann ich sagen, dass ich stark in meinem Glauben gewachsen bin und in einer Beziehung mit Gott lebe (und damit auch mit seinem Sohn Jesus, durch den Gott sich uns nach meinem Glauben offenbart und den er nach meinem Glauben auch an seiner Gottheit teilhaben lässt)

Die Beziehung ist für mich real und die Früchte der Beziehung sind für mich nicht aus der Hand zu weisen. Ich bin ein glücklicher, erfüllter und dankbarer Mensch. Vor allen Dingen lebe ich weitaus sorgenfreier, weil ich den Herrn Jesus an meiner Seite wissen darf und er mich von allen meinen Ängsten freigemacht hat (teilweise hatte ich heftige Angststörungen) und mir Frieden geschenkt hat (in dem ich jetzt lebe). Das ist toll! Gott steht über dem Tod und allen Krankheiten. Also was gibt mir jetzt noch Grund zur Angst, wenn Gott allem erhaben ist, mein Leben in seiner Hand ist und ich ihn meinen Vater und Freund nennen darf? (was er übrigens für jeden Menschen sein möchte)

Ich darf auch viele Gebetserhörungen erleben und erlebe in Jesus Christus einfach einen Gott, der extrem gut zu mir ist. Das ist so toll und auch toll ist, dass ich Gott durch sein Wort

(also durch die Bibel, das für mich das Buch ist, mit dem Gott sich uns selbst offenbaren wollte und immer noch offenbaren will)

immer besser kennenlernen kann. Sein heiliger Geist hilft mir dabei sein Wort besser zu verstehen. (Also der heilige Geist ist der Beistand Gottes für uns Menschen, wenn wir Gott bzw. seinen Sohn Jesus in unser Herz einladen und Jesus (und damit auch Gott) als unseren Herrn und Erlöser für uns annehmen)

Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass ich als Christ nicht gleich sofort der völlig befreite Mensch war. Ich war nicht perfekt und bin es auch heute nicht und es kommt vor, dass ich sündige (also nicht im Sinne der Liebe handle), aber es kommt nun viel seltener vor. Also Gott hat da bei mir schon einiges bewirkt.

Durch den Wachstum im Glauben (was ein stetiger Prozess bei mir war und auch ist) bin ich mittlerweile aber zu einem Menschen geworden, der inneren Frieden hat und glücklich ist.

Meine Beziehung zum Herrn Jesus Christus ist aber nur dadurch gewachsen, dass ich mich auch mit dem Glauben beschäftigt habe (also auch die Bibel (zuerst das neue Testament) gelesen habe und noch lese) und auch die Beziehung zu ihm im Gebet gesucht habe und sie natürlich auch noch suche.

Ich hoffe, dass diese Lebensgeschichte dir dabei helfen konnte zu verstehen, warum ich so hinter meinem Glauben und der absoluten Überzeugung, dass Jesus real ist, stehe.

Gott liebt nach meinem Glauben alle Menschen und hält auch für alle Menschen (also auch für dich) die Arme weit offen:

wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Johannes 6:37

Jesus kann nach meinem Glauben nur ein Gebet weit von dir entfernt sein.

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Hallo gutefrage133386,

das Judentum ist in meinen Augen eine sehr alte und traditionelle Religion. Da kam Jesus und hat den Ballon mit Gott ist Liebe steigen lassen, wobei die Liebe so einfach einen ganzen Katalog von Handlungsanweisungen erfüllt.

Später kam dann der Islam, der wieder in Richtung Handlungsanweisungen abgezielt hatte.

Fokussieren sich Judentum und Islam nur auf Gott, rufen viele im Christentum immer "Jesus", wollen Jesum folgen - so dass ein Pfarrer mal gesagt hatte, man dürfe Gott nicht vergessen. Auch die Dreifaltigkeit wird im Christentum oft kontrovers geglaubt.

Ich mag mich mit meiner Meinung etwas auf die Seite von Jesu stellen, denn die Liebe im Sinne Gottes lässt sich glaubensunabhängig in etwas so darstellen, wie es Jesus auch überliefert gezeigt hatte. Dabei darf die Liebe zu einer persönlichen Attitude führen, wo wir sie wirken lassen dürfen, wo sie alles, was es an irgendwelchen Handlungsvorschriften gibt, majorisiert und auch von jeglichen möglichen Religionismen befreit.

Und Liebe braucht nicht notwendigerweise eine Religion.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge