Weiblicher Priester?

5 Antworten

Ein guter Priester oder Seelsorger sollte zunächst einmal mit sich selbst im Reinen sein.

Ich habe mir ein paar Deiner Fragen durchgelesen und das klingt nicht gerade nach einer gefestigten Persönlichkeit. Tut mir leid, wenn ich das so offen ausspreche.

Weibliche Priester sind bekanntlich in der katholischen Kirche nicht vorgesehen.

Aber Du kannst Gemeindereferentin werden. Das ist auch ein bezahlter Vollzeitberuf.

Es gibt also als gläubige Katholikin, die für die Kirche beruflich tätig sein möchte durchaus mehr Möglichkeiten als Nonne in einem Orden zu sein oder das Pfarrhaus zu putzen oder dort als Sekretärin zu arbeiten, wie immer kolportiert wird.

Diakon und Priester ist leider den Männern vorbehalten.

https://www.bistum-aachen.de/Das-Bistum-als-Arbeitgeber/Berufe-in-der-Pastoral/Pastorale-Berufe/Gemeindereferent_in/Ausbildung-zum-Gemeindereferenten_zur-Gemeindereferentin/

Noch höher angesehen und besser bezahlt ist Pastoralreferentin. Auch das können Frauen werden. Im Gegensatz zur Gemeindereferentin benötigst Du dafür aber ein Studium:

https://www.bistum-aachen.de/Das-Bistum-als-Arbeitgeber/Berufe-in-der-Pastoral/Pastorale-Berufe/Pastoralreferent_in/Ausbildung-zum-Pastoralreferenten-_-zur-Pastoralreferentin/

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrungen mit Gott und Christentum
Kannaya69 
Fragesteller
 27.11.2023, 22:57

auch wenn ich persönlich nicht geeignet dafür bin, ist es trotzdem sexistisch und ungerecht das Frauen nicht das selbe Recht wie ein Mann hat.

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vanOoijen  27.11.2023, 23:01
@Kannaya69

Wenn Du Katholikin bist, kannst Du Dich ja bei Maria 2.0 engagieren, auch wenn ich persönlich nicht glaube das dabei was rumkommt.

Pastoralreferentin oder Gemeindereferentin ist das beste was Frauen in der katholischen Kirche werden können.

Ich habe die Regeln nicht gemacht. 🙄

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Kannaya69 
Fragesteller
 27.11.2023, 23:10
@vanOoijen

Warum jetzt genervt? Hab ich Deich angegriffen weil ich die Wahrheit gesagt habe? Es ist ungerecht das Frauen kein Priester werden können

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vanOoijen  27.11.2023, 23:45
@Kannaya69

Ich bin nicht genervt. Hab Nachrichten geschaut und gehe gleich schlafen.

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Könnte es möglich sein das irgendwann die Katholen auch Frauen als Priester akzeptieren.

Nein, das wird es nicht geben. Ist für dich vielleicht enttäuschend, aber besser jetzt als nach langer Zeit und unerfüllten Hoffnungen.

Jesus war ein Feminist und hatte Frauen als Anhänger, also warum nicht die Kirche auch.

Ob Jesus ein Feminist war, weiß ich nicht. Aber interessant ist es schon, dass er keine Skrupel kannte, sich über wichtige Gesetze des Judentums hinwegzusetzen, gleichzeitig aber nur Männer im Kreis der 12 Apostel hatte. Ist zumindest sehr bemerkenswert, denn er hätte es ja auch anders machen können, zumal ja auch Frauen im Gefolge waren.

Eine Frau nur als Begleiter für den Mann zu sehen ist falsch gedeutet.

Ja, das stimmt.

Schließlich sind wir alle Gottes Kinder,...

Das stimmt auch. 😊

...warum haben Frauen dann nicht die selben Rechte.

Das hat zunächst kulturelle Ursachen, auch in der Religion, da sich dort die jeweilige Kultur widerspiegelt. Allerdings gibt es sowohl biologisch wie auch von der Psyche her Unterschiede zwischen Männer und Frauen, die sie jeweils für bestimmte Aufgaben geeigneter machen. Entscheidend wichtig ist die gegenseitige Anerkennung und Wertschätzung. Fehlt das, gerät das Verhältnis zueinander immer in Schieflage.

Eine Nonne zu sein gefällt mir nicht,...

Für den Dienst als Priester ist gerade diese Bereitschaft der Hingabe ein unverzichtbares Element, wie das bei Nonnen und Mönchen durch deren Lebensweise zum Ausdruck kommt. Wenn dir das nicht gefällt — eine Nonne zu sein oder zu werden — dann würde das auch mit der Weihe zum Priester bzw. zur "Priesterin" ziemlich schwierig werden.

...ein Priester wäre ich gerne, jemand der die Gottesdienste führt, jemand der andere tauft, firmt oder beerdigt.

Sich selber im Beruf des Priesters zu verwirklichen ist nicht kompatibel mit der Hingabe zum Dienst als Priester. Da hast du vielleicht falsche Vorstellungen von dieser Berufung.

Jemand der Beichten sich anhört um sie Gott mit zu teilen wäre ein schöner Beruf.

Ich kann dir versichern: Es ist nicht immer leicht, die Sünden der anderen zu hören, erst recht nicht, wenn man zusammen mit dem Beichtenden in den schrecklichen Abgrund der Sünde schaut. Und es ist manchmal sehr schwer, trotzdem Hoffnung zu geben und Vertrauen in die Barmherzigkeit Gottes zu stärken, wenn es sich um Situationen handelt, die menschlich nicht geändert werden können. Ach ja, die Sünden muss der Priester Gott nicht mitteilen. Das ist nicht notwendig. 😉

Als Lesbe kann ich eh niemanden Daten also wäre das Priester Leben doch was schönes für mich.

Auch als zölibatär lebender Mensch hängst du deine Sexualität nicht einfach an den Nagel. Das muss in diese Lebensweise in einer guten Art integriert werden. Mit anderen Worten, auch ein Priester muss beziehungsfähig leben können. Kann er das nicht, wird es auch mit dem Zölibat sehr schwierig. Ob du da lesbisch bist oder nicht, spielt vom Prinzip her keine Rolle. Der Verzicht ist letztlich der gleiche, zumindest vermute ich das.

... wäre....doch was schönes für mich.

Das ist die eigentliche Schwierigkeit: Hier geht es um dich, nur um dich. Dienst sieht ganz anders aus. Da tritt das eigene in den Hintergrund; es verschwindet zwar nicht — und soll und darf es auch nicht — spielt aber nur eine sehr nachrangige Rolle.

Hallo Kannaya69,

es lässt sich der Eindruck nicht leugnen, dass sich nach Jesu im Umfeld eines starken Patriarchats eine "Männerkirche" entwickelt hatte, die eine schon bestehende Diskriminierung von Frauen fortgeführt hatte.

Da dürfen wir gern einen Religionismus vermuten - denn Jesus hatte von Gottes Liebe und Liebe sowie der Einheit mit Gott gesprochen. Daraus lässt sich schon so ableiten, dass alle Menschen eins würden, die Liebe diese Einheit tragen könnte.

Heute können wir die Liebe in der Weise glaubensfrei modellieren, so dass sich das alles von selbst ergibt.

Es wäre im heutigen Sinne eine Reformation, diese Diskriminierung aufzugeben - und es scheint auch Anhaltspunkte immer wieder zu geben. In der Folge wären auch Pristerinnen, Bischöfinnen wie auch Päpstinnen möglich.

Stehen oder fallen mag das mit Menschen, die entweder in Richtung einer solchen Reformation oder eher restaurativ patriarchisch denken - die die Einheit in dem Sinne propagieren und auch selbst vertreten, oder die eher menschlicher Archaik, der wir diese Diskriminierung vielleicht zu verdanken haben, folgen.

Du selbst musst keine Priesterin sein, denn Du darfst eins mit Gott und somit Göttlich sein, Du darfst im universalen Sinne lieben und somit für viele Menschen Einheit, Fülle und insbesondere Freiräume schaffen, ohne das jemandem etwas genommen würde.

Das kannst Du bereits im kleinen Umfeld machen und somit schon einiges rütteln und bewegen - und das unabhängig von einer Neigung, denn Einheit kennt keine Geschlechter oder Relationen zwischen Menschen, sie eint alle. Eine Neigung mag allenfall helfen, Nähe als Ausdruck der Einheit einfacher zu machen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Lesbe? Dann bist Du eher ein Fall für die ewige Verdammnis als für das Priesteramt.

Kannaya69 
Fragesteller
 27.11.2023, 22:24

Ich mach ja nichts. Der Papst meinte es sei ok homosexuell zu sein so lange man nicht auf diese Gedanken hört. Einfach keine Frau Daten und ich bin ok

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vanOoijen  27.11.2023, 22:59
@Kannaya69

Es geht einzig und allein um homosexuelle Handlungen. Natürlich kannst Du eine platonische Freundschaft mit einer Frau haben, wobei ich mir das sehr schwierig für beide vorstelle wenn beide lesbisch sind.

Nun ja, Du wirst Deinen Weg hoffentlich finden den Glauben und Deine Sexualität zu vereinen.

Oben habe ich Dir zwei Ausbildungen verlinkt als Alternative zu Nonne oder Priester (was natürlich nicht geht).

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Kannaya69 
Fragesteller
 27.11.2023, 23:11
@vanOoijen

Ich werde mich einfach nie verlieben es ist so einfach, mit Freunden zsm zu wohnen ist doch normal.

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Es ist auffällig, dass viele Religionen Männer als irgendetwas Relevantes zu bieten haben. Jesus, Mohammed und Gott selbst.

Es gab allerdings weit davor Religionen, die eher das Weibliche als Ehrerbietendes beinhalteten.

Mutter Erde, Mutter Natur, Gaia oder Gäia ist dabei unzweifelhaft die logischste "Göttin". Wir existieren allein aus ihr heraus, ohne Mutter Natur kein Leben. Die männerdominierten Religionen setzen davor quasi als Urgrund einen männliche Aspekt, wie ja die Zeugung auch beinhaltet. Ohne Mann wird keine Frau schwanger. Soweit OK.

Die patriarchal geprägten Gesellschaften machten aus dem (Er)Zeuger Gott, einen männlichen "Befruchter". Im AT ist das mit der Erschaffung des Menschen aus Lehm und Odem beschrieben. Lehm ist Erde, Odem ist unschwer als Geist zu definieren. Man benutzte also durchaus natürliche Vorgänge um mit Allegorien Religion zu erklären. Bei der Erschaffung von Religionen: Das Männliche (Prinzip) befruchtet das Weibliche und das weibliche System macht den Rest allein. Heißt, nach der Befruchtung hat der Mann keine weitere Aufgabe. Diese Feststellung und Charakterisierung wäre für einen männlichen Gott unbrauchbar. Hieße es doch, dass außer dem Samen nichts weiter von ihm geleistet wird. Hier muss man klarstellen, dass die Bereitstellung der weiblichen Zelle, mit der sich der männliche Samen vereint, in keinster Weise einen minderen Beitrag zum Leben darstellt. Beides ist gleich wichtig. Aber die Frau und die Erde (Mutter Natur) machen den Rest vollkommen unabhängig vom Mann!! Deshalb ist ihr Beitrag zum Leben 1. zeitaufwändiger, 2. für die Geborgenheit des jungen Menschen 9. Monate lang das Allerwichtigste und 3. ist auch die Geburt allein der "Job" der Frau.

Wenn man jetzt Frau (besser Weib, ist kein abwertender Begriff!) mit Natur gleichsetzt kann man intuitiv etwas erkennen, als wahr verstehen: Gott hat (wenn es ihn gibt) vielleicht den "Job" ihr übertragen, den nimmt sie an. Auch ohne Gott gilt das. Mutter Natur gebiert und erhält, nährt und begleitet.

Das ist der Grund, warum die (Mutter) Natur die Mutter des Lebens ist. Und warumsoll ergo nicht auch Gott zumindest eine ungeschlechtliche "Persönlichkeit" haben, oder Jesus zwar als Mann erschien, aber ohne irgendwelche zugewiesenen Bevorzugungen als Mann inne hatte?

Die Anbetung von Maria, Jesus` Mutter, ist vielleicht eine Reminiszenz an diese ehemalige "Göttin". Denn sowohl Maria als Weib als auch auch Mutter Natur (Gäja) sind Lebensgebende!

Sind ja für das Leben nach der Zeugung allein verantwortlich. Ohne "heile" Natur heißt, ohne leistungsfähige Mutter leben zu müssen. Und das kann der Mensch nicht. Ist die Natur krank, wird auch er krank. Da hilft kein Beten und Flehen zum Mann (Gott). Der ist für die Belange des Weibes, egal ob als Menschin oder Mutter Gäja, nicht mehr vonnöten!

Der Grund warum das Weib (modern: Frau) außen vor ist, ist allein dem naiven Glauben zu verdanken, nur Männer seien in der Lage "Beziehung" zu Gott herzustellen. Das ist wieder eine Fehlinterpretation aufgrund von Einfältigkeit. Weil man glaubt, Gott sei ein Mann und somit auch als männliches "Prinzip" dem Weib übergeordnet (was inmplementiert, das Weib/die Frau sei untergeordnet) besteht nicht nur die christliche die Kirche auf ausschließlich männliche "höher" besetzte Posten wie Priester oder Papst. Auch hier in der anmaßenden Behauptung, Jesus und Gott seien Männer, ergo müssen "Stellvertreter" auf Erden auch Männer sein. Jesus war aber in "geistiger" Hinsicht geschlechtsneutral. Es gibt keine explizit männliche Vernunft, männlichen Verstand, männliche Demut, männliche "Heiligkeit" oder männliche Einsicht, männliche Gottgefälligkeit, männliche Liebe in das, was ich hier darlege. Deshalb ist es egal, ob ich männlich oder weiblich bin. Es ist egal, ob eine Kirche männlich oder weiblich "Gott vertritt" oder ob Gaia nur ein Aberglaube ist. Es gibt kerinen Unterschied zwischen Aberglaube und Glaube. Beides ist Glauben, weiter nichts!

Ist das, was ich darlege von der Hand zu weisen oder mit Geist und Einsicht zu verstehen? ;-9