Was würdet ihr mit so einem Lebenslauf empfehlen, wenn man 8 Jahre lang nicht wirklich etwas Erwähnenswertes getan hat?

6 Antworten

Ich entnehme Deinen Unterlagen, dass Du erst 23 bist. Damit hast Du doch alle möglichen Chancen, Deine Situation zu verbessern! Du könntest Dich an einem Berufskolleg anmelden - um Realschulabschluss nachzuholen und/oder eine Ausbildung zu beginnen. Ich arbeite an einer solchen Schule und wir haben auch Schüler Deines Alters und auch ältere. Es gibt eigentlich keinen Grund, Dich mit Deiner Situation jetzt schon abzufinden... da geht noch einiges mehr als bisher. Nur Mut!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
wenn man 8 Jahre lang nicht wirklich etwas Erwähnenswertes getan hat?

Wie definierst Du "wirklich Erwähnenswert" und warum hast Du über diese Zeitspanne aus Deiner Sicht nichts geleistet?

Es gibt schlimmere Lebensläufe.

Immerhin steht da unter "Beruflicher Werdegang" überhaupt etwas.

Da Du noch sehr jung bist, würde ich Dir empfehlen, Dir einen Ausbildungsplatz zu suchen. Ggf. mit Unterstützung durch Dritte, da Du lt. eines Kommentars von Dir unter einer anderen Antwort psychisch erkrankt zu sein scheinst.

Die Erkrankung kann man m.M.n. durchaus in den Lebenslauf aufnehmen, da sie die Lücken erklärt.

Was würdet ihr mit so einem Lebenslauf empfehlen, wenn man 8 Jahre lang nicht wirklich etwas Erwähnenswertes getan hat?

Generell vorab: die Probleme (wo ich von ausgehe, dass Du welche hast), die zu diesem Lebenslauf geführt haben, müssen angegangen und bestenfalls gelöst werden. Ansonsten ist es ein Fass ohne Boden.

Zum Lebenslauf allgemein

Es gibt schlimmere Lebensläufe. Die Notwendigkeit einer Verbesserung besteht aber zweifellos.

Mit einem schlechten Hauptschulabschluss, ohne Berufsausbildung, einer abgebrochenen Reha-Maßnahme und ohne solide Erfahrungen wirst Du auf dem Arbeitsmarkt keine Chancen haben. Also: daran was ändern!

z.B.

  • mittlere Reife nachholen,
  • passende Berufsausbildung suchen und absolvieren.

In deinem noch vergleichsweise jungen Lebensalter kann man definitiv noch das Ruder rumreißen. Man muss sich allerdings darauf einstellen, dass man mehr Schwierigkeiten hat als andere.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – langjährige anhaltende Tätigkeit im Personalmanagement

"Was würdet ihr mit so einem Lebenslauf empfehlen, wenn man 8 Jahre lang nicht wirklich etwas Erwähnenswertes getan hat?"

Die Vergangenheit kannst du nicht mehr ändern, daher solltest du deinen Blick in die Zukunft richten und dein Leben mit so viel Erwähnenswertem wie möglich füllen. Man kann das Gefühl gewinnen, dass du bisher so ziemlich unter dem Radar geflogen bist. Aber wenn niemand von deiner Problemlage weiß, dann kann dir auch niemand helfen.

Daher mal zwei Tipps:

  • Nimm hinsichtlich deiner Gesundheit zu einer eventuell medizinischen Betreuung noch vermehrt psychosoziale Beratungen und sonstige Beratungsangebote in Anspruch. Da gibt es viele Möglichkeiten, aber du musst auch viel recherchieren, was in deiner Region angeboten wird.
  • Fange klein an: Nebenjob, Schnuppertage, Praktika usw. (soweit das bei Corona möglich ist) => bewirb dich erst mal für Dinge, die nicht so hohe Hürden haben, bei denen du Erfahrungen sammeln kannst und die deine Motivation zeigen. Wenn du erst mal wieder was aktuell Erwähnenswertes vorzuweisen hast, dann ist eine Ausbildungsbewerbung erfolgsversprechender...

Naja wie wäre es mit dem Grund, warum du so lange nichts gemacht hast?

(arbeitsunfähig,...)

WeissesLoch 
Fragesteller
 31.10.2020, 00:54

Möglicherweise. Ich hatte schon mal eine Schwerbehinderung (GdB 50) wegen Depressionen. Außerdem wurden mir schon soziale Phobie, schwere Depressionen und eine Persönlichkeitsstörung diagnostiziert.

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Katharina739  31.10.2020, 01:02
@WeissesLoch

Die Situation kommt mir bekannt vor. Aber somit warst du ja wirklich arbeitsunfähig. Dann schreib das doch einfach rein :)

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