Was würdet ihr davon halten, wenn ein Autor sich selbst als Hauptcharakter in seine Bücher einbaut?

3 Antworten

Ich finde, da übt ein Narzist seine Selbstbeweihräucherung...

Dass Protagonisten einzelne Charakterzüge des Autors tragen, ist normal - aber bitte doch unter anderem Namen und nicht als Kopie der eigenen Identität.

Das gleiche gilt für Menschen aus dem Umfeld des Autors, die sich in seinen Figuren wiederfinden. Die Namen im Buch - und vielleicht auch weitere Lebensumstände sollten verschieden sein.

Offenbar möchte der Autor, von dem Du sprichst, in seinen Geschichten etwas sein, das er im richtigen Leben nicht ist. Das ist krankhaft.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Allround-Autorin und Nachhilfelehrerin

Ein Roman ist für mich Fiktion, insofern es keine Biografie oder ein Sachbuch ist. Dementsprechend würde ich das als unpassend empfinden.

Roman-Schreiber bauen fast immer sich selber in eine fiktive Geschichte ein. Infolgedessen ist vollkommen normal, daß der eigene Charakter im Buch breiten Raum einnimmt und manchmal auch diese Hauptrolle.

Der Autor spielt quasi Gott und das nennt sich dann Kunst.