Was wird bei einer Magenspiegelung gemacht?
Der Arzt meinte, er wolle mir mit 17 Jahren dies eigentlich ersparen, aber wenn es nicht besser wird, muss es abgeklärt werden ...
Was wird da gemacht und hab ich Folgeschäden danach?
6 Antworten
Die Magenspiegelung ist auf Wikipedia schon gut beschrieben:
Etwa sechs Stunden vor der Untersuchung darf der zu Untersuchende nichts essen und nichts trinken. Der Untersuchung geht ein Aufklärungsgespräch voraus. Für die Untersuchung wird der Rachen örtlich betäubt, …. Ängstliche Patienten werden medikamentös vorbereitet: …
Der Patient liegt für die Untersuchung auf der linken Seite mit dem Kopf bequem auf einem Kissen. Ein Mundstück zwischen den Zähnen des Patienten verhindert, dass er auf das Endoskop beißt. Während der Untersuchung kann der Patient nicht schlucken. Dies ist unangenehm, jedoch für die meisten Patienten erträglich. Das Endoskop wird über die Zunge in den Rachen und von dort unter visueller Beobachtung in die Speiseröhre eingeführt. Das Instrument wird schrittweise die Speiseröhre hinabgeführt, wobei krankhafte Veränderungen vermerkt werden. Das Gerät wird nun rasch durch den Magen und den Magenpförtner (Pylorus) bis in den ersten und zweiten Abschnitt des Zwölffingerdarms vorgeschoben. Zur Dehnung der Organe werden sie mit Luft aufgepumpt. Wenn dies beendet ist, wird das Endoskop in den Magen zurückgezogen und Magenboden und Magenwand werden gründlich untersucht. Dabei wird das Endoskop auch durch ein sogenanntes J-Manöver an der Spitze in J-Form gebracht, sodass die Einmündung der Speiseröhre in den Magen auch von unten betrachtet werden kann. Die Luft wird nun wieder eingesaugt und das Endoskop zurückgezogen.
Dort sind auch noch einmal die Indikation aufgeführt:
Eine Gastroskopie empfiehlt sich bei anhaltenden Oberbauchbeschwerden, wiederkehrendem Sodbrennen, Schluckbeschwerden, unklaren Durchfällen und bei Verdacht auf ein Magengeschwür oder Magenkarzinom.
Bei Dir wohl wg. unklarer Oberbauchbeschwerden?
Nicht invasiv kann vorab noch geklärt werden:
- Infektion mit Helicobacter pylori, bei ca 40% aller Deutschen! Das kann mit einem Exhalationstest (Ausatemtest) gemacht werden. Behandlung: Ein gezieltes Antibiotikum, das aber gar nicht leicht zu schlucken ist.
- Korrelieren die Bauchbeschwerden mit Stress oder mit Prüfungen o. a. m.? Ein Ministerpräsident war mal dafür bekannt, bei Verhandlungen nur lauwarmes Wasser zu trinken, weil er sonst Bauchbeschwerden erhielt. Ist bei Manchen so und doch leicht mit umzugehen.
Und: Es können auch Zweitmeinungen eingeholt werden. Meine Krankenkasse bietet an, sich die Untersuchungsergebnis schicken zu lassen und das am Telefon noch mal durchzugehen. Ist kostenlos. Und qualifizierter als GF. 😎
Ich bin Profi in Sachen Magenspiegelung, hatte locker schon 10 und immer ohne Narkose/Sedierung.
Zunächst mal darfst du am Vortag abends das letzte Mal was leichtes Essen, morgens dann nix mehr.
Falls du sediert werden möchtest bekommst du dann eine Spritze die dich weghaut, bekommst also nix mit.
Falls du neugierig bist und ein bisschen Brechreiz aushalten kannst, dann entspann dich und schau ohne Narkose zu 😅 du bekommst einen Saft der iwie bissel nach Banane schmeckt um den Rachen leicht zu betäuben, dann bekommst du den Schlauch durch den Mund in den Magen geführt. Auf einem Monitor kannst du mitgucken, was da passiert. Ein bisschen schmerzhaft ist das Zwicken bei einer Probeentnahme, das blutet dann auch leicht.
Nach ca 5min ist der Spaß vorbei, deine Augen voller Tränen und die erste halbe Std hast du leichte Schmerzen im Hals.
Aber - ich denke, mit 17 werden sie nix finden bei dir. Richte dich darauf ein! In deinem Alter sind solche Beschwerden meist psychisch bedingt.
Gute Besserung und keine Angst :)
Klar, deshalb mach es lieber, dann bist du auf der sicheren Seite 😊
Wenn es richtig gemacht wird - und davon ist auszugehen - hast du keinerlei Folgeschäden.
Es ist nichts Schlimmes, nur eben ein wenig "unangenehm" - deswegen sagt deine Arzt, er will es dir "ersparen".
Was genau gemacht wird, haben andere hier schon beschrieben.
Bei einer magenspiegelung führen die Ärzte das Endoskop vorsichtig in deinen Rachen Raum und schieben dieses so weit, bis sie am Duodenum sind. Währenddessen schauen sie natürlich ob etwas auffällig ist oder Veränderungen zu sehen sind, wenn dies der Fall ist dann entnehmen sie kleine Proben was auch bluten kann. Aber da das nur sehr winzig kleine Verletzungen sind wirst du davon nix merken. Evtl könnte dir der hals etwas weh tun weil dein Körper es nicht gewohnt ist Fremdkörper zu beherbergen aber ansonsten sollte nichts sein.
Also meinst du das ist der richtige Schritt wen ich will das dass Problem gefunden wird?
Natürlich dabei passiert eigentlich nie etwas und ich würde dir empfehlen es unter Narkose machen zu lassen, alles andere wäre völliger Schwachsinn
Das ist nicht schlimm, hab ich auch schon durch.
Da wird eine Sonde durch den Mund/Rachen in den Magen eingeführt.
Damit du davon nichts mitbekommst, bekommst du eine kurze Vollnarkose (ca. 5 Minuten) und dann ist alles vorbei.
Meinst du man wird dann das Problem finden mit meinem dauernden Bauch beschwerden?
das stimmt, aber wenn man Angst davor hat einen Schlauch zu schlucken, dann hat man die Wahl
diese Wahl hatte ich noch nie, wahrscheinlich deshalb, weil es Ärzte nicht unbedingt für sinnvoll erachten, für diese kurze Dauer mehr als nötig den Organismus zu belasten
Meinst du das Problem wird gefunden werden wen ich eine Überweisung dafür bekomme? Ich hab halt wieder ein schlechtes Gewissen daheim zu bleiben aber ich will das es einfach abgeklärt wird
Wenn etwas Auffälliges ist, wird das auch erkannt. Dafür ist diese Spiegelung ja da, sie erkennt direkt, was "vor Ort los ist".
Weiß halt nicht.. Aber es sollte trotzdem abgeklärt werden oder nicht?