Was wenn ein Fußballschiedsrichter sich ganz offensichtlich falsch entscheidet?
Z. B. Ein Verteidiger berührt den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand während das Spiel läuft. Und der Schiri gibt dafür kein Strafstoß.
Oder jemand tritt einem gegnerischen Spieler mit voller Absicht die Beine weg. Kann der Schiri auch eine komplettes Spiel mit seinen Entscheidungen boykottieren?
Wie wird damit dann umgegangen während bzw. Nach dem Spiel.
4 Antworten
Alle Entscheidungen eines Schiedsrichter beruhen auf Tatsachenfeststellungen.
Das bedeutet, das der Schiedwsrichter eine Tatsache feststellt und danach anhand des vorgegebenem Regelwerks eine Entscheidung trifft.
Eine weitere weitestgehend unbekannte Tatsache ist dabei, das alles was ein Schiedrichter nicht wahrgenommen hat auch nicht passiert ist.
Das ist jetzt vielleicht etwas unbefriedigend, aber so sehen es die Regeln halt vor.
Natürlich könnte ein Schiri ein Spiel boykottieren, aber derartige Charaktere kommen nicht über die Kreisklassenebene hinaus.
Da Schiedsrichter regelmäßig in ihren Leistungen beobachtet und bewertet werden fallen derartige Unregelmässigkeiten sehr schnell auf.
Nur bei einer falschen Regelanwendung ist ein Einspruch gegen eine Spielwertung möglich
Natürlich kann er das. Ein Schiedsrichter soll neutral sein, dass das nicht immer klappt: Siehe Hoyzer.
Bei offensichtlichen und nachweisbaren Fehlentscheidungen kann der Verein hinterher Einspruch einlegen.
Die Schiedsrichter werden für ihre Einsätze vom Verband bezahlt und wer halt schlechte Arbeit abliefert, wird nicht mehr eingesetzt.
An dieser Antwort hat sich auch nach 7 Tagen nichts geändert:
Natürlich kann er das. Ein Schiedsrichter soll neutral sein, dass das nicht immer klappt: Siehe Hoyzer.
Bei offensichtlichen und nachweisbaren Fehlentscheidungen kann der Verein hinterher Einspruch einlegen.
Die Schiedsrichter werden für ihre Einsätze vom Verband bezahlt und wer halt schlechte Arbeit abliefert, wird nicht mehr eingesetzt.
Tatsachenentscheidungen des Schiedsrichters sind, mal abgesehen vom Einsatz des VAR, unumkehrbar. Hat er das Handspiel nicht erkannt, gibt es keinen Elfmeter. Pfeift er Abseits, ist es abseits. Hat er das Foul nicht gesehen oder nicht als Foul beurteilt, gibt es keinen Freistoß. Da kann man nach dem Spiel meckern und zetern, das ändert aber nichts. Etwas anderes sind falsche Regelauslegungen des Schiedsrichters, z.B. ein Spieler schießt einen Elfmeter gegen den Pfosten, kein anderer berührt den Ball, er verwertet den Abpraller und der Schiedsrichter gibt das Tor. Das entspricht nicht den Regeln, hier kann man Protest einlegen, dann kommt es möglicherweise zu einem Wiederholungsspiel.