Was wenn die aller erste Uhr falsch eingestellt wurde von den menschen?

12 Antworten

Das Kalender-Problem wurde, glaub ich schon bei den Römern in Angriff genommen, mit dem Schaltjahr 28./29. Februar.

Die Uhrzeit war es dasselbe:

Wir nennen es Heute Zeitumstellung bzw. Sommerzeit oder Winterzeit/Normalzeit.

Die Uhrzeit hatte man anfangs entsprechend den Sonnenstunden angepasst.

Danach wurde es immer weiter angepasst.

Woher ich das weiß:Recherche

Die Stunden, Tage, Wochen und vor allem Jahre gibt uns die Sonne vor. Und die verstellt niemand so leicht.

Natürlich hätte man jetzt sagen, können ein Tag hat nur 12 Stunden. Dann wär das eben so. Und das Jahr hat 24 Monate und die Woche nur 5 Tage.

Das ändert aber nichts daran, dass das Sonnenjahr 365,25 Tage lang ist. Und der Tag so lang ist, wie eben die Erde einmal um die eigene Achse benötigt.

Wie man das in Stunden Wochen und Monate aufteilt, ist dabei unerheblich. Das wurde irgendwann vor 2000 Jahren mal so festgelegt und ist bis heute so.

Vorher wusste man das aber auch schon. Aber man hatte noch keinen einheitlichen Kalender und keine Uhren.

Statt einem Kalender hatte man sogenannte Sonnenobservatorien. Zum beispiel das hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Kreisgrabenanlage_von_Goseck

Das gab es schon vor 7000 Jahren.

Oder die Himmelsscheibe von Nebra war eine mobile Ausführung davon. Stonehenge ist wohl der bekannteste Vertreter prähistorischer Kalender.

Alle dieser Anlagen wurden von der Sonne "angetrieben". Die hat niemand "gestellt". Die Zonne gibt die Zeit vor und das ist auch heute noch so und wird immer so bleiben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Von Experte Andrastor bestätigt

Es spielt überhaupt keine Rolle, wie „die erste” Uhr eingestellt wurde. Früher nahm man es erstens nicht so genau und richtete sich sowieso nach dem lokalen Sonnenstand.

Welche Uhrzeit gerade an einem bestimmten Ort ist, ist für die jeweiligen Ort festgelegt. Internationale Abstimmungen erleichtern Waren- und Wirtschaftsverkehr sowie auch globale Kommunikation. Die Erde ist dabei in viele Zeitzonen eingeteilt, wobei der Unterschied von einer Zeitzone zur nächsten meistens eine Stunde beträgt.

Das Wichtigste ist die genaue Definition darüber wie die vergehende Zeit gemessen wird. Eine Sekunde ist die Grundeinheit der Zeit im Internationalen Einheitensystem (SI). Sie wird auf der Basis physikalischer Eigenschaften eines Atoms definiert. Genauer gesagt, ist eine Sekunde die Dauer von 9.192.631.770 Schwingungen der Mikrowellenstrahlung, die dem Übergang zwischen zwei Hyperfein-Niveaus des Grundzustands des Caesium-133-Atoms entspricht. Diese Definition ermöglicht eine sehr präzise Zeitmessung, die wichtig für Technologien wie GPS und Telekommunikation ist.

Heute ist eben Dienstag und Freitag zusammen.

Die Benennung der Tage und die Aufteilung auf Monate ist eh willkührlich, aber darauf wurde sich eben geeinigt.

Es gibt Punkte in unserer Zeit die sich festlegen und überprüfen lassen und an denen gemessen passt die Uhrzeit eben.


Spikeman197  11.10.2024, 12:37

Allerdings vermutet man, dass die Zähung der Wochentage seit ein paar Jahrtausenden fehlerlos ist!

csor77  11.10.2024, 12:43
@Spikeman197

äh was meinst du?

Das es rund 365,25 Tage sind bis das Jahr rum ist und Sterne wieder in 'derselben' position stehen? (also das die Position der Erde zur Sonne wieder dieselbe ist).

Seit wann wird deiner Ansicht nach gezählt?
Die Römer (B.C.) hatten eine andere Zahl an Monaten(?) und Wochentagen(?)
(Ich bin da nicht so tief drinne, deswegen frage ich lieber nach was du meinst. :-) )

Spikeman197  11.10.2024, 12:56
@csor77

"Eine alte Namensgebung und Reihenfolge der Wochentage stammt aus Babylonien und Ägypten, wo bereits im Alten Reich (3. Jahrtausend v. Chr.) der Monat in die vier Mondphasen eingeteilt und damit verbunden religiöse Opfer dargebracht wurden. Jedem Tag wurde dabei eine Gottheit zugeordnet, und jedem der damals bekannten beweglichen Himmelsobjekte (Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus und Saturn) wurde ein Wochentag zugeordnet."

"In der Antike gelangte im Rahmen des ägyptisch-babylonischen Zodiaks die Einteilung zu den Griechen und Römern."

"Es gibt keine Hinweise, dass die Abfolge der sieben Wochentage seit ihrer Einführung jemals unterbrochen worden wäre, auch nicht durch die Kalenderreform des gregorianischen Kalenders. Damit stellt sie den regelmäßigsten Bestandteil des julianischen sowie des gregorianischen Kalenders dar."

https://de.wikipedia.org/wiki/Woche#Offizielle_Einf%C3%BChrung

csor77  11.10.2024, 13:01
@Spikeman197

Also hatten wir schon immer 7 Wochentage die sich an den 4 Mondphasen orientiert haben, egal wie sie benannt wurden.

Das hat sicherlich auch deswegen gut geklappt weil der Mond eben auch immer die 28 Tage braucht und sich die Mondphasen schneller feststellen lassen als die 4 Jahreszeiten und wann die Tage wieder länger werden.

Die Zählung der Tage haut also deutlich besser hin, als die Anzahl der Tage im Jahr.

Interessanter Ausflug in die Geschichte. 👍

Spikeman197  11.10.2024, 13:07
@csor77

naja...immer?...nicht alle halt! Aber wir haben sie von den Römern übernommen und eingedeutscht, ohne die Zählung zu ändern und die Römer haben sie von den Babyloniern. Und wenn die ebenfalls die Zählung weitergeführt haben, läuft die seit 5000 Jahren. Finde ich faszinierend!