Was wäre heutzutage ein Kreuzzug im Sinne der modernen Christenheit?
Was wäre nach moderner Auffassung eines Christen heutzutage ein gemeinsamer Kampf im Namen des Herrn?
Und wie wird dieser im Sinne der christlichen Nächsenlieber geführt, falls diese eine Bedeutung darin hat?
4 Antworten
Maximal ein Antikreuzzug mit der Forderung nach Nächstenliebe, Sanftmut, Demut, Freundlichkeit, Respekt und der goldenen Regel, andere zu behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte.
Die Kreuzzüge konnten auf jeden Fall nicht mit der Bibel legitimiert werden. Wie auch, wenn die Jesus die Nächsten- und sogar die Feindesliebe lehrte und die goldene Regel aufstellte:
- "Alles nun, was ihr wollt, dass die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso" (Matthäus 7,12a).
Für Christen findet sich in der Bibel kein Auftrag, Jerusalem oder Israel zu erobern. Auch sollen Christen nicht mit Gewalt die Staatsgewalt übernehmen oder einen christlichen Staat errichten, sondern sich der Obrigkeit unterordnen, wie der Apostel Paulus in seinen Briefen im Neuen Testament fordert.
Der damalige Papst versprach den Kreuzzüglern, dass nur durch die Teilnahme am Kreuzzug die Sünden vergeben werden. Das widerspricht absolut der Bibel, die deutlich lehrt, dass Sündenvergebung und ewiges Leben nur durch den Glauben allein und durch die Bitte um Vergebung im Gebet (1. Johannes 1,9) geschehen kann. Während der Papst eine unbiblische Werksgerechtigkeit verkündigte, um die Menschen zum Kreuzzug zu bewegen, lehrt die Bibel allein die Gerechtigkeit aus Glauben aufgrund der Gnade, Liebe und Barmherzigkeit Gottes.
Deshalb und aus anderen Gründen (die Grausamkeiten usw.) kann man die Kreuzzüge als absolut antibiblisch und antichristlich bezeichnen. Mit einem biblischen Christentum oder Gottes Willen hatten die Kreuzzüge nichts zu tun...
Kreuzzüge sind immer schlecht.
Man kann für Gott mit Liebe und Verstand kämpfen. Gott ist die Liebe. Wie kommt man nur auf diesen Begriff?
Wir sollten das Evangelium überall tragen, aber wie die Aposteln, ohne die Waffen.
Du kannst beten, dass die gerettet werden oder Du kannst ihnen über Gott erzählen. Oder spende an einen Missionswerk, wo andere Menschen den Menschen über Gott erzählen. Man kann auch einfach den Menschen helfen, weil Gott will, dass die Menschen glücklich sind.
Man sollte solche Begriffe nicht nutzen, erstens waren die Kreuzzüge eine Sünde, zweitens ist es ein Reizwort.
Es reicht doch, wenn man seine eigenen inneren Feinde bekämpft, alles Negative, welches das spirituelle Wachstum be-oder verhindert.
Du kehrt vor deiner eigenen Türe, kümmerst dich um den Balken in deinem Auge und nicht um die Splitter in den Augen der Anderen
Es gibt einen geistlichen Kreuzzug. Mitten in unserer Kirchenkrise. Wir sind Soldaten Christi, Zeugen seiner Herrlichkeit. Wir kämpfen mit anderen Waffen.
FG, ;)
Den Begriff nicht zu ernst nehmen. Jeder hat da so andere Aspekte, die man damit verbindet. Manche sehen darin das Leid der Menschen, andere die grundlegende Absicht durch Schmerz wie ein Soldat zu gehen. Die innere Haltung ist da also divers.