Was verdient ein Kneipenwirt pro Tag?

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Reich wird dieser Wirt sicher nicht. Er wird froh sein, wenn er überhaupt genügend verdient.

Das hängt u. a. von der Lage des Lokals und dem Geschick der Bewirtung ab. Manche Kneipenwirte leben am Existenzminimum und andere haben eine gute Stammkundschaft und der Laden ist immer voll. Nach dem Rauchverbot haben viele kleine Eckkneipen echte Schwierigkeiten, weil viele Leute jetzt lieber zu Hause bleiben, weil sie beim Bier unbedingt rauchen wollen. Und dann gibt es noch die, die "Deckel machen", die nie bezahlt werden. Daran sind schon viele Wirte pleite gegangen.

Nachtflug  15.06.2011, 21:22

Und manche Wirte sind selbst ihre besten Kunden. Das ist dann ganz schlimm.

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Es ist ein völliger Irrglaube zu meinen, dass sich Wirte dumm und dämlich verdienen. Ich kenn zwar nur verlässliche Zahlen aus der Schweiz, doch denke ich, dass diese in etwa gleich in Deutschland sind. Seit mehreren Jahren steigen die Personalkosten. Von heute 100.-- Einnahmen gehen 48.-- für Personalkosten drauf. Weitere 30.-- für Warenkosten. Dann muss noch Miete, Strom, Wasser, neue Anschaffungen etc. bezahlt werden. Im Schnitt ist der Verlust in der Schweizer Gastronomie 2009 bei 3,8 %. Das ist übrigens ein neuer Rekord. Das bedeutet, dass 2/3 aller Gastrobetriebe Verlust machen.

Lasst euch nicht blenden. In der Gastronomie kann man nur Reich werden wenn man in etwas grösseres Investiert. Nur noch grosse Ketten sind erfolgreich. Der kleine Gastrowirt lebt von den Schwarzeinnahmen und von viel Leidenschaft des Gastgebertums.

Alle die was anderes behaupten sind blind oder einfach nicht von der Branche.

Interessanterweise ist die Tatsache, dass es in der gesamten Gastrolandschaft Schweiz seit 1995 mehr als 17% mehr Gastrobetriebe gibt. Vor allem die Schnellverpflegung hat hier zugenommen. Den besten Durchschnittsumsatz pro Gast macht die Ländergastronomie. Es scheint, dass die Gäste eher bereit sind, in Themen bzw. Ländergastronomie Geld auszugeben.

Ich hab nun etwas im Thema ausgeholt. Ich möchte allen Lesern klar machen, dass sich ein Einstieg in die Gastronomie finanziell NIE auszahlt. Zudem das arbeitsleben auf der anderen Seite des Tresen durchschnittlich 12 und mehr Stunden Arbeit bedeutet.

Ach ja, ich bin aus der Gastronomie. Arbeite als Gastroberater und trage im Moment grad die aktuellsten Trends und Zahlen als Branchenspiegel zusammen. Liebe Grüsse ;-)

Schwarzgeld??? Gibts kaum noch in der Gastronomie, denn bei all den Ausgaben als Selbständiger allgemein in unserem Land, kann man NULL Geld auf die Seite legen weder "schwarzes" noch "weißes".Die Dummheit der Menschen die meinen daß ein Wirt sich die Taschen vollmacht, die tut schon weh! NULL Ahnung. Die meisten Wirte die nur "Kneiper" sind und nur von Getränken leben, die arbeiten noch nebenbei oder zahlen eben ihre Pacht nicht oder die ist ganz niedrig.Ich bin seit 30 Jahren selbständige Gastronomin; grad hab ich wieder allein 700,- an die Gema bezahlt, 600,- an die Berufsgenossenschaft, 80,- für die Prüfung der Schankanlage usw. und vom Finanzamt ganz zu schweigen..........also noch keine Ware, kein Personal,keine Versicherungen, nix.Wer solche dämliche Aussagen macht, der gehört echt bestraft.

als Wirt- mit 20 Plätzen wird man bestimmt nicht reich- wenn man da (nicht schwarz) wie manche schreiben 1000-1500,-Euro hat ist das schon sehr viel-Wirt ist ein harter Job -nicht nur mal Bierchen ausschenken-Dummer Spruch- hab das 27 J. gemacht so 12-15 St. jeden Tag