Was tun wenn Mutter mir Austritt aus der Kirche verbietet?
Ich bin 13 und lebe in Österreich hier ist man mit 14 voll religonsfähig und kann ohne Erlaubnis der Eltern austreten. Unter 14 sind die Rechte begrenzt. Ich wollte immer schon austreten konnte noch nie wirklich was mit der katholischen Kirche anfangen und wollte mich nicht firmen aber da ich wusste das meine Eltern mich warscheinlich zwingen hab ich so getan. Nun hab ich meine Mutter angesprochen so das wir auf das Thema kommen und sie fragen kann ob ich schon früher austreten (habe keine ob beide Eltern zustimmen müssen aber für meinen Vater wäre es kein Problem hat er selbst gesagt er ist auch selber ausgetreten). Nun kam sie mit blabla ich sollte ja die Firmpatin von meinem Neffen werden. Er hat so ne große Familie (er hat mir nie selber gesagt das er es will weiß es nur von anderen). Die nächsten Argumenten waren einfach nur dumm. Sie hat gesagt sie will auch vieles und ich habe mich eh vom Religionsunterricht abgemeldet. Ich kam nicht mehr dazu zu sagen das ich nichts mit den in meiner Augen komplett falschen Ausaagen zu tuhen haben möchte. Mein Mutter ist gesetzlich kath. Christin und sagt sie glaubt auch nicht an Gott ist aber trotzdem gläubisch. Ich denke was ist der Sinn dahinter es heißt ja nicht umsonst Glaube. Ich möchte mich von dieser Religion distanzieren und wenn ich sowieso nichts damit zu tuhen haben will wieso soll ich dann Kirchensteuer zahlen? Und ob ich früher oder später austrete macht doch eh keinen Unterschied. Wie kann ich meine Mutter überzeugen schon früher auszutreten?
Danke fürs lesen. Ich habe nichts gegen Leute die an Gott glauben nur ich glaube selber nicht dran. Bitte probiert nicht mich auf den angeblich richtigen Weg zu leiten .
6 Antworten
Also mir geht es nicht darum, dass Du Katholik bleibst - das ist mir nicht so wichtig, aber mal eine andere Sichtweise kennen lernen, wäre schon toll. Dieser Pastor - im 2. Weltkrieg und danach war dieser Pastor der wichtigste in Deutschland - wurde von Nazigefängnis zu Nazigefängnis gebracht/ eingesperrt und berichtet wie er damals die Atheisten erlebt hat, die ebenfalls Gefangene waren.
In dem Vortrag zeigt er welche kritischen Fragen Ihm gestellt wurden und wie undurchdacht diese Fragen oft waren. Er zeigt am 2. Weltkrieg aus eigenen Erleben, warum Menschen sich etwas vormachen. So oder so ein interessantes historisches und gut geschriebenes Hörbuch mit viel Erfahrung:
Du musst nicht Firmpate werden. Du solltest es ablehnen, den ein Firmpate soll in Glaubensfragen dem Firmling helfen können.
Wenn du austreten willst, musst du noch auf deinen nächsten Geburtstag warten. Vermeide einfach bis dahin Stress mit deiner Mutter.
Ich persönlich bin gerne Christ. Aber niemals darf zwang dabei sein. Das widerspricht dem Wort der Schrift.
Mt 11,27 Alles ist mir übergeben von meinem Vater, und niemand kennt den Sohn als nur der Vater; und niemand kennt den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will.
Wenn es dir nicht vom Sohn offenbart ist, kann daran deine Mutter auch nichts ändern, außer sie faltet ihre Hände für dich und liegt Gott mit ihrem Anliegen in den Ohren. Es gibt keinen Zwang, den einen Menschen zu Christus bekehrt hätte.
Warum hast du's denn so eilig? Hat doch (noch) keine Konsequenzen, dass du auf dem Papier Katholikin bist. Du hast ja noch kein Einkommen, oder? Also warte einfach mit dem Austritt, bis du 14 bist.
Hingegen finde ich es völlig unlogisch, dass du dich unter diesen Umständen firmen lassen hast. Nein, deine Eltern hätten dich nicht zwingen können, das wäre vollkommen unvereinbar mit dem Zweck der Firmung. Die ist ja dazu da, das Glaubensbekenntnis des Firmlings einzuholen, nicht das seiner Eltern (die haben ja schon bei der Taufe stellvertretend für das Kind entschieden). Nun ist das "Kind" mündig und entscheidet selbst - genau DAS ist der Zweck der Firmung, von der Kirche selbst so definiert.
Und aus der gleichen Logik heraus solltest du die Patenschaft für deinen Neffen sowieso ablehnen, ganz egal ob du austrittst oder nicht. Ein Pate soll nämlich im Sinn der Religion das Patenkind auf seinem Glaubensweg begleiten, und dazu ist jemand, der mit der Religion nichts am Hut hat, definitiv der Falsche.
Also: Wenn du dich von deiner Religion distanzieren möchtest, dann tu das mit allen Konsequenzen. Aber wann du offiziell austrittst, ist nicht so wichtig, solange es vor dem Zeitpunkt ist, an dem du dein erstes Gehalt bekommst.
Es ist mir wichtig da ich diese Ansichten nicht vertrete und absolut nichts mit dieser Religion zu ziehen haben möchte ob Kirchensteuer oder nicht. Ist einfach nur ein Argument wenn ich jetzt nicht austrete sondern erst später. Wie ellig ich bin bei gewiesen Dingen ist doch völlig egal. Natürlich stimmt es das ich erst mit 14 austreten dies ist mir bewusst.
Wer verlangt denn, dass du diese Ansichten vertrittst? Du glaubst nicht, daß ist jetzt so und wird nach dem Austritt so sein. Die Kirchenmitgliedschaft ändert daran konkret gar nichts, die hat nur die Bedeutung, die du ihr gibst - und du gibst ihr keine. Also alles paletti. Ist nur ein Stück Papier, das weder Einfluß auf deinen Glauben noch auf dein Leben hat.
Naja möchte es offiziell machen nach meinen ganz oder garnicht und das ist ein für mich wichtiger Schritt um mich von meinem Glauben zu lösen wenn ich 14 bin.
Stimmt. 13 ist ein blödes Alter.
Da findet man alles doof, und im Besonderen das ist doof, was die Eltern toll finden.
Mach dir das Leben einfach: Keine Diskussionen und mit 14 einfach austreten. Wenn du dich nicht damit identifizieren kannst, tut es dir zwischenzeitlich nicht weh.
Kirchensteuer ist in dem Alter kein Thema.
Wo genau steht in der Bibel? Besitze noch eine alte Bibel aus dem Religionsunterricht könnte es ihr zeigen in der Hoffnung das es was bringt. Möchte nichts unversucht lassen.