Was tun, wenn man ein Schicksalsschlag nicht annehmen will und oder kann - damit überfordert ist und nicht klar kommt?
11 Antworten
Es kann helfen, mit guten Freunden und der Familie darüber zu sprechen, da ergeben sich manchmal Blickwinkel und Denkanstöße, die einem selbst helfen, die Situation für sich neu zu durchdenken.
Das ist nicht unbedingt einfach und geht auch nicht von heut auf morgen aber man sollte erstmal alle Gedankenspiele zulassen und nicht gleich "kann ich nicht, will ich nicht" aktivieren.
Funktioniert das nicht gibts auch Profis aka Therapeuten die weiterhelfen können.
Was ich nicht hilfreich finde ist, alles zu verdrängen oder zu betäuben, früher oder später rächt sich das
Eine gute Gesprächstherapie wirkt Wunder. Ansonsten ablenken so gut es geht. Sport, Hobby,...
Wenn es um Menschen geht die gestorben sind, kann man sich diese auch im Gedanken "ranholen" und mit ihnen reden sozusagen. Die Dinge die zu sagen sind einfach sagen. Klingt doof, hilft aber. Und eventuell kann man sich auch sagen, dass man nie weiß warum etwas passiert ist und dass das auch vielleicht seinen Grund oder Sinn hatte.
Was ich nicht empfehlen kann ist, "ständig" mit Freunden oder Familie drüber reden zu wollen. Sie können einem Erleichterung verschaffen, aber sie können letzten Endes nicht helfen.
Hallo,
Hier sind grundsätzliche Tipps, um mit der Situation umzugehen: Trauer ist bei Menschen verschieden. Du kannst mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das Telefon kostenlose Seelsorge. Auch kannst Du zu einem Psychologen gehen.
Ich bin Christ. Der Glaube hilft bei Trauer vielen Menschen. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Alles Gute
Ich denke, die Menschen sollten sich weniger fragen, warum Gott Leid zulässt. Ich finde, wir sollten uns eher fragen, warum die Menschen Leid zulassen.
Menschen sind an Leid schuld, nicht Gott. Es ist die Schuld einiger Menschen, dass andere z.B. hungern. Im Krieg hungern z.b. Menschen, aber den Krieg haben die Menschen begonnen. Auch wenn sich die Regierung eines Landes nicht genug um die eigene Bevölkerung kümmert, kann es zu Armut und Hunger kommen. Daran sind dann also auch Menschen schuld.
Wenn alle Menschen nach der Nächstenliebe handeln würden, so würde es keinen Krieg geben und alle Menschen würden satt werden.
Man kann und muss Schicksalsschläge nicht immer hinnehmen und schlucken. Sie prägen einen mitunter das ganze Leben lang.
Man braucht einfach Zeit. Viel Zeit. Irgendwann verarbeitet man diese Erlebnisse einigermaßen, auch wenn immer Narben zurückbleiben.
Das ganze Leben ist von schönen und schlimmen Erlebnissen geprägt. Das ist nunmal so.
Jeder Schmerz, der nun unüberwindbar scheint, wird in ein paar Wochen/Monaten besser werden.
Wichtig ist nur, weiter zu machen. Den Kampf des Lebens weiter zu bestreiten und sich nicht seinem Schmerz zu ergeben.
Letztendlich muss man der Realität ins Auge blicken. Was bleibt einem anderes übrig. Von Therapeuten halte ich nichts, weil die mir zu spießig sind.
Mein Problem ist, dass man immer mehr Umständen, sei es Tod, Krieg, Katastrophen usw. einfach macht- und mittellos ausgesetzt ist und weil sich alles so ewig hinzieht und keine Erlösung in Sicht zu sein scheinen, lässt mich immer mehr an Gott zweifeln