Was tun?
Der Opa meines Freundes ist am Donnerstag verstorben und am 20.11 ist der Abschiedsgottesdienst. Ich muss an dem Tag arbeiten und habe auch keine Urlaubstage mehr oder Überstunden, die ich einsetzen könnte.
Mein Freund meinte er schafft es alleine. Aber denkt ihr nicht, dass die Angehörigen mich dann hassen wenn ich nicht dabei bin? Ich weiss nicht, was ich machen soll.
3 Antworten
Ich denke die Angehörigen werden es schon verstehen, das kommt leider schonmal vor.
Du könntest deinem Arbeitgeber sagen, das dir der Opa deines Freundes auch sehr nahe stand und es dir wichtig ist dabei zu sein. Ein guter Arbeitgeber findet da meistens eine Lösung (Tausch der Arbeitszeiten, Zeit zu einem späteren Zeitpunkt nacharbeiten, aller notfalls ein Tag unbezahlter Urlaub).
Aus Erfahrung kann ich dir sagen, das die Arbeitgeber da meistens auch kulant sind, gerade wenn es nur um den Zeitpunkt der Beerdigung geht.
So nahe stand ich ihm nicht.
Du musst entscheiden, wie wichtig es dir ist, nicht wir.
Wenn du dort gerne hinmöchtest und deinen Freund begleiten möchtest, würde ich zumindest versuchen darum zu kämpfen zur betreffenden Zeit freizubekommen.
Wenn es dir aber eigentlich nur darum geht, was die Angehörigen denken, würde ich zur Arbeit gehen.
Mach es weniger davon abhängig was andere denken (Familie oder Arbeitgeber), sondern davon was dir wichtig ist!
Wie gesagt schaft es mein Freund auch alleine. Es geht mir nur darum, was die Angehörigen denken.
Denen ist es herzlich egal, ob du kommst oder nicht.
Du sagst ja selber, dass du ihm nicht nahe standest und mindestens die Mutter deines Freundes dich nicht leiden kann.
Also werde sie es eher positiv aufnehmen, wenn du nicht kommst.
Es ist aber nicht von der Seite der Mutter. Außerdem macht es einen schlechten Eindruck, wenn ich als einzige davon Fernbleibe. Ausserdem geht es darum, meinen Freund zu unterstützen.
Erstens wird die Mutter trotzdem da sein, zweitens macht es keinen schlechten Eindruck, wenn du nicht zur Beerdigung eines fast Fremden gehst und drittens schafft dein Freund das auch ganz wunderbar alleine.
Außerdem musst du ja eh arbeiten und KANNST gar nicht hin.
zweitens macht es keinen schlechten Eindruck, wenn du nicht zur Beerdigung eines fast Fremden gehst
Ich kannte seinen Opa also ist er nicht fast Fremd.
und drittens schafft dein Freund das auch ganz wunderbar alleine
Aha und weil er es alleine schaft darf ich ihn nicht unterztüzten? Er würde das selbe für mich tun.
"kennen" ist kein Grund, zur Beerdigung zu gehen. Du wirst nicht die einzige sein, die ihn kannte und nicht dabei ist.
Aber du hast ja so oder so keine Zeit.
Du wirst nicht die einzige sein, die ihn kannte und nicht dabei ist
Tatsächlich schon
Aber du hast ja so oder so keine Zeit.
Sagt wer?
Ach, du weißt also schon, wer alles zur Beerdigung kommt? Alle Freunde, Nachbarn und Bekannte? Ist ja interessant...
Sagt wer?
Sagst du. Schon vergessen?
Ach, du weißt also schon, wer alles zur Beerdigung kommt? Ist ja interessant
Was ist daran so ungewöhnlich?
Sagst du. Schon vergessen?
Na das hielt ja lange an mit dem in Ruhe lassen.
Warum antwortest du, wenn du in Ruhe gelassen werden möchtest?
Warum kannst du es nicht einfach lassen sinnlose Kommentare abzugeben?
Erstens wird die Mutter trotzdem da sein, zweitens macht es keinen schlechten Eindruck, wenn du nicht zur Beerdigung eines fast Fremden gehst und drittens schafft dein Freund das auch ganz wunderbar alleine.
Außerdem musst du ja eh arbeiten und KANNST gar nicht hin.
Es ist letztlich immer noch die Entscheidung der Fragestellerin ob sie versucht für die Beerdigung freizubekommen und hingeht, oder eben nicht.
Und wenn die Fragestellerin nach persönlicher Überlegung und den Antworten hier ihre Meinung diesbezüglich ändert, ist es auch okay.
Sie hat uns ja nun in epischer Breite erklärt, dass ihr Chef ihr unter gar keinen Umständen freigeben KANN. Von daher ist es irrelevant, was sie möchte, wenn der Chef nicht kooperiert. Und das hat sie ja nun mehr als einmal in aller Deutlichkeit dargelegt.
Die Mutter kann dich deiner Schilderung nach sowieso nicht sonderlich leiden.
Über den Rest weiß man nichts, aber es sollte nachvollziehbar sein, wenn du arbeitstechnisch nicht kommen kannst.
Die Mutter kann dich deiner Schilderung nach sowieso nicht sonderlich leiden.
Es ist auch nicht von der Seite der Mutter.
Sprich mit deinem Chef, vielleicht gibt er dir frei.
Wie will er mir frei geben wenn ich keine Urlaubstage habe?
Ja, wenn es ein triftiger Grund wäre
Mein Ex-Arbeitgeber hat mir auch mal beim Tod der Großeltern Sonderurlaub gegeben, auch wenn er dazu gesetzlich nicht verpflichtet war (steht nur beim Tod der Eltern zu).
Ein Arbeitgeber kann durchaus individuelle Ausnahmen machen. Und du könntest ja auch vor der Beerdigung einen halben Tag kommen, wenn sie nachmittags ist oder nach der Beerdigung kommen wenn sie Vormittags ist.
Und für den halben Tag der dann fehlt, gibt es sicher eine Zeit wo du den nacharbeiten kannst.
Sie ist schon vormittags um 09.45 aber da ich eh nur bis 15.00 arbeite würde es sich gar nicht lohnen, dann noch arbeiten zu gehen.
Und es gibt in der Firma nichts was man irgendwie für den nächsten Tag vorbereiten kann? Oder was nachbereitet oder dokumentiert werden muss, wo man vielleicht auch mal dafür bis 18:00 Uhr bleiben kann oder die Zeit an einem anderen Tag nacharbeitet?
Also bis 18.00 bleiben geht auf keinen Fall. Spätestens um 17.00 sind die Vorgesetzten weg und Überstunden darf ich keine machen. Aber ich schaue morgen mal mit meiner Vorgesetzten, was ich machen kann, dass ich trotzdem dabei sein kann.
So nahe stand ich ihm nicht.