was spricht dafür dass wir in einer simulation leben?
ich weiß, dass es nicht wissenschaftlich ist, aber für mich wirkt irgendwie das ganze universum so surreal, so merkwürdig. einfach nicht richtig, nicht pur. es fängt schon damit an, dass "das alles" einen anfang hat...und sehr wahrscheinlich auch ein ende. und jedes mal, wenn ich darüber nachdenke, bekomme ich gänsehaut
aber nun zum eigentlich: was spricht dafür? gibt es darauf hinweise? kann man so etwas jemals nachweisen? ich meine, das wäre im prinzip etwas "außerhalb" des universum, so etwas kann man doch nicht nachweisen.
oft wird in diesem zusammenhang auch gesagt, dass die simulation "fehler" aufweist, so wie im film matrix. also dass gewisse physikalische gesetze plötzlich nicht ganz so klappen, wie sie es sollten. aber kann eine simulation nicht auch fehler enthalten?
12 Antworten
Eigentlich spricht weder etwas dafür noch dagegen. Es gibt diesbezüglich einfach keine Beweismöglichkeiten.
Hinweise gibt es ebenso wenige, wie Beweise - aber das betrifft sowohl die Sichtweise derer, die glauben, dass wir in einer Simulation leben, als auch jene, die meinen, dass unsere Realität wirklich real ist.
Klar ist, dass wir auf irgendeine Weise existieren, denn zumindest mich als Beispiel genommen bin mir meines gegenwärtigen Selbst bewusst.
Wie etwas auf Dich wirkt (oder genauer: In Dir wirkt, denn es geht hier um Dinge in Deinem Kopf), ist ja zunächst einmal völlig egal, weil wie von Dir schon festgestellt nicht wissenschaftlich.
Deine Frage ist aber tendenziös - warum fragst Du nicht nach Dingen, die dagegen sprechen, oder noch besser ganz neutral nach Für und Wider?
Ob eine Simulation Fehler enthalten kann, ist nicht wichtig - der springende Punkt ist: Wenn wir Fehler an den Naturgesetzen feststellen, dann könnte es daran liegen, dass wir diese bisher falsch formuliert haben. Es wäre ja nicht das erste Mal in der Geschichte, in der man glaubte, alles zu wissen - und dann kommt so ein Trottel und fährt auf die Unterseite der Erdscheibe oder zeigt, dass sich nicht die Welt um die Erde dreht oder dass das unteilbare "Atom" spaltbar ist oder dass die Bestandteile des Atoms aus Bestandteilen bestehen. Wir können also nicht entscheiden, ob unsere Vorstellung falsch ist oder die Aussenwelt (Simulation) einen Fehler enthält.
Nur: Was ist eine Simulation? Ist das Innenleben eines Rechners aus Sicht eines Programmes nicht real? Un zwar unabhängig davon, ob das Programm auf einem festverdrahteten Mikroprozessor oder einem modernen Mikroprozessor mit Mikrokode (also veränderbaren Prozessorbefehlen) oder in einer virtuellen Maschine mit virtuellem Prozessor ausgeführt wird?
So lange wir die Simulation weder erkennen noch aus ihr ausbrechen können - ist es dann wichtig, ob es eine Simulation ist?
Das lustige an dieser Simulationsthese ist, dass man sie nicht wiederlegeb kann. Das einzige dessen wir uns sicher sein können, ist die eigene Existenz. Alles andere könnte theoretisch Einbildung sein.
Andeererseits muss man schon echt verrückt sein, um sich über sowas Gedanken zu machen.
Verrückt, weil jeder erkennen sollte, das man auf diesem Gebiet nicht weiterkommen kann. Zumindest nicht innerhalb der nächsten 1000 Jahre, falls der Mensch dann noch existiert.
Es ist Zweitverschwendung, sich über so erwas Gedanken zu machen. Man kann zu keinem richtigen Schluss finden, eben weil man nichts beweisen kann. Der Satz „Das einzige dessen wir uns sicher sein können, ist die eigene Existenz“ ist alles, was wir auf diesem Gebiet als zu 100% richtig einstufen können.
Macht euch lieber über die aktuellen Probleme Gedanken, wie z.B. den Klimawandel.
Verrückt weil die Frage sinnlos ist. Du wirst es nicht beweisen können, dass es nicht so ist, da man immer damit argumentieren könnte, dass diese Sicht Teil der Simulation ist, damit keiner Verdacht schöpft.
Allgemein zu versuchen zu beweisen, dass etwas nicht existiert ist ziemlich seltsam, deswegen müssen Wissenschaftler für gewöhnlich Fakten finden, die ihre Hypothese befürworten. Diese Fakten könnte man dann aufgreifen, widerlegen und dadurch die Hypothese zunichte machen.
Im Endeffekt ist es wie die Diskussion, ob es einen Gott gibt.
wieso verrückt, es geht hierbei um die fundamentalste frage. fundamentaler als "wer sind wir" und "was ist der sinn des lebens"
was spricht dafür? gibt es darauf hinweise?
Nö.
kann man so etwas jemals nachweisen?
Ebenfalls nö, weshalb die Frage auch sinnlos ist.
oft wird in diesem zusammenhang auch gesagt, dass die simulation "fehler" aufweist
Warum sollte sie?
Das merkst du erst wenn sich mal einer der Scheinwerfer aus der Verankerung löst und vor dir zu Boden knallt.
(Truman Show)
Sehe ich nicht so, warum denn verrückt? Es ist ein interessantes Thema, gerade wie du schon erwähnt hast, da man das, selbst mit unseren Mitteln in der Gegenwart, nicht widerlegen kann