Was sollten am besten Leute machen, die Arbeit hassen?

20 Antworten

Schau halt mal nach Korrekturlesen. Fuer Buecher oder Zeitungen. Wirst zwar nich reich bei, aber wenn Du einen guten Blick hast, Fehler (Rechtschreibung, Zeichensetzung) zu entdecken, frag halt mal bei einem Verlag oder einer Zeitung nach.

Such dir einen JOB bei den du spaß hast.!!! vielleicht ist es was, worüber du nie gedacht hast?? Vielleicht etwas in Erziehung oder so? ich meine da hast du nciht immer die eintönige aufgaben sondern hast immer was zu tun..

"Die Arbeit schützt uns vor drei Hauptübeln, vor Langeweile, Laster und Not."

das sagte Candide bei Voltaire. Und er hat recht.

Und auch: le travail est ce moi- die Arbeit ist mein Gott.

GentleMonk  14.11.2013, 20:30

Stimmt gar nicht. Er hat unrecht. Wie kommst Du überhaupt darauf?

Arbeit kann sehr wohl langweilig sein,
ein arbeitender Mensch kann sehr wohl rauchen
und/oder Alkoholabusum oder andere Laster/Übel aufweisen
und ein arbeitender Mensch kann sehr wohl
in finanzielle oder andere Not geraten.

Wenn die Arbeit Dein Gott ist, bist Du leider hoffnungslos verloren.

...

1
Arkesilaos  14.11.2013, 21:10
@GentleMonk

wenn Du nur einmal eine Arbeit gemacht hast, für die Dir andere danken, die auch noch Spaß machte und für die Du das übliche Geld bekamst, ist das doch nicht schlecht, oder? Gegenfrage: hast Du bereits einen Beruf gelernt undd hast Du schon mal eine interessante Arbeit gemacht?

1
Antidevil95  14.11.2013, 21:37
@Arkesilaos

Dann sag's auch so: Denn ich habe mich auch schon ins Büro, ins Lager und in den Malbetrieb gehockt - und von allen Arbeiten hätte ich mich einfach nur übergeben können...

Altenpflege hingegen finde ich super: Ich arbeite nicht für Leistung, hocke nicht den ganzen Tag im monotonen Büro und brauch im Sommer auch keinen Hitzeschlag fürchten :)

0
Antidevil95  14.11.2013, 20:39

"Die Arbeit schützt uns vor drei Hauptübeln, vor Langeweile, Laster und Not."

Hauptübel, die durch falsche Arbeit ausgelöst werden

  1. Langeweile, weil die Arbeit uninteressant/deprimierend ist

  2. Alkohol/Rauchen/Drogen, um seine Frustration zu ertragen

  3. Finanzielle Not durch Unterbezahlung; seelische Not durch mangelnde Lebensqualität; psychische Not durch z. B. dem Gefühl "nur noch eine Arbeits-Drohne" zu sein.

Candide hat Recht bei Arbeit, die zu einem passt.

@GentleMonk:

Wenn die Arbeit Dein Gott ist, bist Du leider hoffnungslos verloren.

Nicht unbedingt - ein solcher Mensch müsste nur zur Besinnung kommen.

1
GentleMonk  14.11.2013, 20:48
@Antidevil95

Ja, stimmt. Aber es gibt bestimmt auch Menschen,
welche nicht die Fähigkeit zu dieser Erkenntnis haben.

Eben diese wären dann hoffnungslos verloren,
wenn sie nicht die (richtige) Hilfe von anderen Menschen erhalten würden.

(Noch mal die Kurve bekommen, oder? XD)

;-)

1
Antidevil95  14.11.2013, 20:50
@GentleMonk

Noch mal die Kurve bekommen, oder? XD

OK, OK, Ich bin heute mal gnädig XDD

1
GentleMonk  14.11.2013, 20:58
@Antidevil95

Och, naja, nur heraus mit den Einwänden/Ergänzungen. Ich bin bereit! ^^

1

Ich habe das Gefühl, dass du den Sinn der Arbeit nicht begriffen hast. Wie willst du leben ohne zu arbeiten?

Woher kommt dein Wasser?

Woher kommt dein Essen?

Woher kommt deine Wohnung?

Stell dir vor, kein Mensch würde arbeiten, denkst du, dass du dann einfach Hartz-4 beziehen kannst? Weisst du denn nicht, woher das Geld kommt?

Es geht nicht darum, ob man arbeitet oder nicht. Es geht mehr darum, um zu überleben. Nichts auf der Welt existiert ohne zu arbeiten. Sei es für die Tiere jagen oder für die Menschen halt die Arbeit.

Setze deiner Faulheit eine Grenze und sehe, dass du ein Teil der Welt bist und auch Verpflichtungen hast. Ich arbeite nur gerne, weil ich meinen Beitrag leisten will. Aber zuhause bin ich auch lieber. Jeder macht seine Hobbies lieber! Wenn man jedoch die Verpflichtung einsieht, dass jeder Mensch arbeiten muss, damit das Leben funktioniert, dann will man es freiwillig. So bekommt man dann Lust zu arbeiten.

Antidevil95  12.11.2013, 21:05

So weit schon richtig - aber ich denke eher, dass es an unserer heutigen Arbeitsmoral liegt. Die erinnert mich nämlich verdammt an einen Typen, der mal sagte "Arbeit macht frei!" - es gibt ja sogar "wissenschaftliche" Studien, die besagen, dass man nur gesund leben würde, wenn man gar keine Rente in Anspruch nimmt.

Mit deinen drei Fragen hast du recht. Aber falsch ist es schon, wenn man nur noch die drei Dinge, aber kein Leben hat. Und das ist mein Eindruck: Die Arbeit steht über der Gesundheit. Der Kommerz steht über dem Menschen.

Hättest du da noch wirklich lust drauf, zu arbeiten? Nicht missverstehen, ich will hier nicht zur Arbeitsunlust aufrufen, sondern eher dir aufzeigen, welche Gefühle einem durch den Kopf gehen und dass die Arbeit heute auch nicht unbedingt attraktiv gemacht wird.

Ich arbeite selbst in der Altenpflege und mache es "gern", weil ich die Arbeit ertragen kann.

Setze deiner Faulheit eine Grenze und sehe, dass du ein Teil der Welt bist und auch Verpflichtungen hast. Ich arbeite nur gerne, weil ich meinen Beitrag leisten will.

Gruselige Vorstellung...

Wenn man jedoch die Verpflichtung einsieht, dass jeder Mensch arbeiten muss, damit das Leben funktioniert, dann will man es freiwillig.

OK - das kann ich so stehen lassen - aber bitte mit dem Anhang: "Wenn andere vlt. auch mal 'nen F*ck auf mein Wohlergehen geben würden - denn dann hätte ich nicht nur Lust zu arbeiten, sondern würde es aus Spaß an der Sache machen"

Ich kenne das Gefühl der Überforderung, ich bin Asperger Autist.

Ich denke jedoch, dass es eine sinnvollere Motivation ist, eine Arbeit zu machen und zu suchen, die interessenkonform ist. Interessierst du dich für PCs, dann mach EDV. Interessierst du dich für Tiere, dann werde Tierpfleger, interessierst du dich für Abwechslung, werde wie ich Altenpfleger oder Erzieher oder etc.

5
Arkanier  12.11.2013, 21:17
@Antidevil95

[...] dass die Arbeit heute auch nicht unbedingt attraktiv gemacht wird.

Arbeit hat nicht den Sinn ,,attraktiv" zu sein, sondern ist eine Notwendigkeit im Leben! Den Anspruch und Willen attraktiver Arbeit bilden wir uns fälschlicherweise in unserem verwöhnten ,,Erste-Welt-Denken/Hirn".

Setze deiner Faulheit eine Grenze und sehe, dass du ein Teil der Welt bist und auch Verpflichtungen hast. Ich arbeite nur gerne, weil ich meinen Beitrag leisten will. Gruselige Vorstellung...

Was ist an dieser Vorstellung gruselig?

Wenn andere vlt. auch mal 'nen Fck auf mein Wohlergehen geben würden

Es geht doch darum, keinen ,,Fck" auf die Anderen zu geben... außerdem: Was ist spaßig daran, egoistisch auf das Wohl Anderer einen ,,Fck" zu geben?

1
Antidevil95  12.11.2013, 21:17
@Antidevil95

Es geht nicht darum, ob man arbeitet oder nicht. Es geht mehr darum, um zu überleben. Nichts auf der Welt existiert ohne zu arbeiten. Sei es für die Tiere jagen oder für die Menschen halt die Arbeit.

Jup - und genauso fühlt es sich auch an. Ich lebe nicht, ich ÜBERlebe. Das ist ein sehr großer Unterschied. Denkst du, man ist damit zufrieden?

Sorry, dass der erst so spät kommt - das habe ich vergessen, noch anzusprechen ;)

0
Arkanier  12.11.2013, 21:19
@Antidevil95

Arbeit ist eine Notwendigkeit, der nachgegangen werden muss... unabhängig von unseren Ansprüchen!

1
Antidevil95  12.11.2013, 21:19
@Arkanier

Arbeit hat nicht den Sinn ,,attraktiv" zu sein, sondern ist eine Notwendigkeit im Leben! Den Anspruch und Willen attraktiver Arbeit bilden wir uns fälschlicherweise in unserem verwöhnten ,,Erste-Welt-Denken/Hirn".

Jup - aber wenn deine Seele stirbt, du depressiv wirst und burn out wirst, ist das dann das richtige? Das kommt nämlich, wenn man sich in einer Arbeit ÜBERarbeitet, die man hasst.

Was ist an dieser Vorstellung gruselig?

Ich bin ein Individuum und nicht irgendein Teil.

Es geht doch darum, keinen ,,Fck" auf die Anderen zu geben... außerdem: Was ist spaßig daran, egoistisch auf das Wohl Anderer einen ,,Fck" zu geben?

Das war Ironie - ich meine, dass man teilweise in unserem Arbeitsmarkt viel zu wenig Rücksicht auf sein Gegenüber nimmt...

3
Antidevil95  12.11.2013, 21:22
@Arkanier

Arbeit ist eine Notwendigkeit, der nachgegangen werden muss... unabhängig von unseren Ansprüchen!

Jup - und genug Leute sind zu Amok-Läufern und Serienmördern geworden, weil sie einfach unzufrieden und falsch gefordert waren.

Klar ist Arbeit zum Überleben da - daran ist auch nichts falsch - mir geht es nur darum, dass das eigentliche Leben, die Psyche nicht draufgehen, was aber häufig der Fall ist.

Wie viele Beziehungen gehen in die Brüche, weil man arbeitsbedingt immer weniger Zeit aber auch immer weniger Geld hat?

Wie viele Leute werden depressiv, weil sie sich innerlich nur noch tot fühlen?

Warum gibt es heute immer weniger Kinder?

Auch ich weiß, dass Arbeit notwendig ist, aber lasst euch mal auf meine Argumentation ein - hinterfragt doch mal, warum der Fragesteller diese Gedanken haben könnte. Ich habe selbst schwere Depressionen gehabt und denke auch noch heute sehr viel an unterschiedlichste Dinge.

1
Arkanier  12.11.2013, 21:27
@Antidevil95

Teil 1:

Nein, sicherlich ist das menschlich gesehen nicht das Richtige, doch in der Natur nennen wir das ,,natürliche Auslese". Wer die Strapazen der Welt nicht aushalten (bzw. bekämpfen) kann, der stirbt. Komisch ist nur, dass die ,,natürliche Auslese" uns Menschen zu vergessen scheint.

Nur weil wir ,,die mächtigen Menschen" sind, stehen wir noch lange nicht über der Natur... damit müssen wir uns abfinden. ;)

Teil 2:

Jedes Individuum ist nur bis zu einem gewissen Punkt individuell und muss sich auch einfügen.

btw: Sag das mal den anderen Lebewesen, die täglich für uns Leiden... hach uns mächtigen Menschen geht es so schlecht heul heul

Teil 3:

Das wird sich auch nicht ändern, solange wir in unserem Konsumdenken gefangen sind. Wir wollen Konsum, aber nicht die Opfer dafür bringen... jedes Licht wirft Schatten, unsere menschliche Dummheit allen voran.

0
Arkanier  12.11.2013, 21:30
@Antidevil95

Das liegt wohl daran, dass wir Opfer unserer eigenen Dummheit sind... wir fordern, fordern, fordern, ohne dafür zu geben. Alles muss im günstiger und immer besser sein, gleichzeitig soll die Arbeit auch besser bezahlt werden, [...] das ist insich widersprüchlich.

Dass es immer weniger Kinder gibt (in unserer Gesellschaft), ist, so hoffe ich, die natürliche Auslese, die uns schon seit Ewigkeiten auslässt und somit die Natur sich selbst zerstören lässt.

2
Antidevil95  12.11.2013, 21:32
@Arkanier

Nur weil wir ,,die mächtigen Menschen" sind, stehen wir noch lange nicht über der Natur... damit müssen wir uns abfinden. ;)

Ich weiß - was denkst du, warum ich zum einen unseren evolutionären Fortschritt anzweifle, zum anderen aber selbst arbeite?

Jedes Individuum ist nur bis zu einem gewissen Punkt individuell und muss sich auch einfügen.

Auch das mache ich - sonst hätte ich mir schon längst die Kugel gegeben - nur man sollte dennoch nicht sich selbst verlieren.

btw: Sag das mal den anderen Lebewesen, die täglich für uns Leiden... hach uns mächtigen Menschen geht es so schlecht heul heul

Mir schon klar - und ja ich finde das auch nicht gut - nein ich bin nur bemüht, dass man den Fragesteller versteht.

Das wird sich auch nicht ändern, solange wir in unserem Konsumdenken gefangen sind. Wir wollen Konsum, aber nicht die Opfer dafür bringen... jedes Licht wirft Schatten, unsere menschliche Dummheit allen voran.

Und genau da ist der falsche Ansatz -nicht die Opfer sollen uns zuwider sein, das Konsumdenken muss weg. Zumindest für mein Empfinden.

3
Antidevil95  12.11.2013, 21:34
@Arkanier

Dass es immer weniger Kinder gibt (in unserer Gesellschaft), ist, so hoffe ich, die natürliche Auslese, die uns schon seit Ewigkeiten auslässt und somit die Natur sich selbst zerstören lässt.

Hart ausgedrückt hast du Recht.

Das liegt wohl daran, dass wir Opfer unserer eigenen Dummheit sind... wir fordern, fordern, fordern, ohne dafür zu geben. Alles muss im günstiger und immer besser sein, gleichzeitig soll die Arbeit auch besser bezahlt werden, [...] das ist insich widersprüchlich.

Wir brauchen sowieso ein ganz anderes Finanzsystem, weil die Rechnung ein Teufelskreis ist, indem Schulden bezahlt werden, indem man größere Schulen macht - das KANN gar nicht aufgehen.

1
Arkanier  12.11.2013, 21:39
@Antidevil95

Teil 1: Weil wir arbeiten müssen, vielleicht sogar, was ich dir wünsche, weil du Spaß an deiner Arbeit hast.

Teil 2: So wie wir aktuell leben müssen, sind wir nur ein Graustufenregbogen am Horizont...

Teil 3: Ich denke, er wird verstanden. Das Problem liegt nur darin, dass jegliche (scheinbar) korrekte Sicht irrelevant ist, da das Arbeiten eine Notwendigkeit ist (außer er will der Gesellschaft zur Last fallen oder sterben)... und nur darum, dass er arbeiten muss, geht es im Kern der Frage/ Antwort ja.

Teil 4: So ist es gemeint, wobei ich einen Schritt weiter dachte, dass wir nicht am Konsumdenken ansetzen müssen, sondern in unserer eigenen Dummheit.

1
Antidevil95  12.11.2013, 21:43
@Arkanier

So ist es gemeint, wobei ich einen Schritt weiter dachte, dass wir nicht am Konsumdenken ansetzen müssen, sondern in unserer eigenen Dummheit.

Besonders bei letztem Punkt stimme ich dir freudig zu - aber dafür müsste die ganze Menschheit aufwachen oder jeder vernünftige Arbeiter WELTWEIT einen Streik starten.

0
Arkanier  12.11.2013, 21:45
@Antidevil95

Traurig...

Ich denke, grundlegend ist nicht das Finanzsystem ein Problem, sondern das Geld. Mit Geld erst lässt sich ein solches, von Fehler übersätes, System aufbauen. Das aktuelle Problem liegt nun darin, dass ersten die wirklich Mächtigen dieses System für ihre Zwecke nutzen (können), also auch nicht bearbeiten werden, und zweitens das System so stark in allem menschlichen, materiell Abhängigem verankert ist, dass es vermutlich sowieso niemand ändert wird. So ist die Welt...

1
Arkanier  12.11.2013, 21:49
@Antidevil95

Das wird, so vermute ich, nie passieren. Wir werden immer in unserer eigenen Gedankenwelt leben. Unsere menschliche Dummheit ist quasi ein notwendiger Systemfehler in der Hardware Gehirn.

1
Arkanier  12.11.2013, 21:49
@Antidevil95

Das wird, so vermute ich, nie passieren. Wir werden immer in unserer eigenen Gedankenwelt leben. Unsere menschliche Dummheit ist quasi ein notwendiger Systemfehler in der Hardware Gehirn.

0
Antidevil95  12.11.2013, 21:55
@Arkanier

Jup - und genau deswegen gibt's auch Menschen, wie mich - ich bin immer an der Grenze, werde verschrien - und setze mein Zeichen. Man kann verrückt sein, man kann anders sein und doch überleben.

Ich bin vlt. ein wenig verrückt, aber dafür lieben mich meine Freunde

Ich will ein Zeichen setzen, mit jedem Wort, dass ich spreche. Deswegen bin ich auch angepasst, um die Möglichkeiten nutzen zu können.

2
Antidevil95  12.11.2013, 21:58
@Arkanier

Unsere menschliche Dummheit ist quasi ein notwendiger Systemfehler in der Hardware Gehirn.

Vielleicht - aber wir alle wissen, was dieser Denkfehler ist. Warum nur macht keiner was - warum bin ich so allein, wenn ich die Wahrheit hinausschreien möchte? Warum will keiner, der eigentlich dagegen ist, auch mal sagen, was los ist?

Ich habe gelernt, dass man nur kriegt, was man will, wenn man sagt, was Sache ist.

0
Arkanier  12.11.2013, 22:01
@Antidevil95

Dann kann du immerhin behaupten, Liebe zu erfahren... eine der wohl nötigsten Notwendigkeiten, aber/ und gleichzeitig auch eines der wichtigsten Güter.

Ich denke, diese Diskussion nimmt Ausmaße an, die nicht mehr in den Kommentarbereich gehören. So werde ich mich aus diesem verabschieden. Einen schönen Abend noch :)

1
Arkanier  12.11.2013, 22:04
@Antidevil95

Vielleicht - aber wir alle wissen, was dieser Denkfehler ist.

Genau da liegt ein Problem. Das ,,wir alle" ist leider nur ein kleiner Teil :(

Warum nur macht keiner was - warum bin ich so allein, wenn ich die Wahrheit hinausschreien möchte? Warum will keiner, der eigentlich dagegen ist, auch mal sagen, was los ist?

Angst, Unterdrückung, [...] gegenüber der Wahrheit und den Mächtigen dieser Welt.

1
Antidevil95  12.11.2013, 22:09
@Arkanier

Angst, Unterdrückung, [...] gegenüber der Wahrheit und den Mächtigen dieser Welt.

Hart ausgedrückt hilft da nur, wenn alle anfangen, zu kämpfen. Wenn alle irgendwann mal gleichzeitig sagen "Es REICHT MIR!"

Genau da liegt ein Problem. Das ,,wir alle" ist leider nur ein kleiner Teil :(

Oh nein, der Teil ist sehr groß - was glaubst du, wie viele einfach nur unzufrieden sind - aber zu viel Angst haben, offen zu sagen, was los ist. Außerdem ist der Mensch ein "Herdentier" - wo ein Anführer ist, da ist ein Rudel, denn wer nicht folgt, verdammt sich zum Anführen, um es mit etwas provokanten Worten zu sagen.

1
Lyone  13.11.2013, 08:13
@Antidevil95

"Eine kleine Gruppe von Menschen lebt allein in eine verlassene Stadt, sie brauchen Nahrung, Wasser, Wärme etc." Stell dir mal vor, dass einige von ihnen keine Lust haben das Wasser ständig vom Fluss hochzutragen, da es ihnen keinen Spass macht und belassen ist. Ist dies möglich? Oder jemand der für alle zu kochen hat oder jemand der jagen geht, kann man da auswählen, was man arbeiten will?

Klar, wir sind eine fortgeschrittene Gesellschaft, die eher dazu tendiert, mehr zu automatisieren. Wir brauchen nicht jedes Mal das Wasser vom See zu holen, eine Pumpe übernimmt das für uns. Auch Maschinen schlachten die Tiere, die aus unseren Zuchten entstehen. Auch klar, dass es Menschen gibt, die gerne schlachten z.B. Aber nicht alles auf der Welt, was erledigt werden muss macht auch jemand gerne. Es braucht jemand, der die Pumpe zu uns baut und kontrolliert, es braucht jemand, der mit einen Wagen (oder mit einem Besen) die Strassen reinigt, damit wir nicht in unserem Dreck enden.

Viele Menschen haben die Wahl, ob sie was machen wollen, was sie gerne tun oder eben nicht. Man könnte das System auch fairer aufbauen, in dem auch mal die, die weniger körperliche Arbeit leisten, auch mal die Strassen putzen lässt. So funktioniert unsere Gesellschaft aber nicht. Ich bin mit dem System auch nicht zufrieden. Ich finde auch, dass es sehr unfair ist, gegenüber vielen Arbeiter. Dies erlaubt den Menschen jedoch nicht, mit dem Arbeiten aufzuhören. Sondern für eine fairere Aufteilung zu kämpfen. (wenn es sich für die einen lohnt).

1
Antidevil95  13.11.2013, 16:27
@Lyone

Stell dir vor, alle arbeiten, wie es ihre Talente ihnen vorschreiben, ohne dass sie an irgendwelche Normen und Zwänge gebunden sind. Ohne Eine Bezahlung aus reiner Nächstenliebe. Ohne Egoismus aus reinem Mitgefühl.

In so einer Gesellschaft hätte ich wesentlich mehr Lust zu arbeiten, dann wäre es keine Gesellschaft des Geldes mehr, sondern eine der Menschlichkeit.

Natürlich hast du Recht - aber ich will doch nur die Ansichten der Zweifler klar darstellen. Und auch ich bin ein Zweifler. Ich zweifle unsere Politik und die Sozialität unserer Gesellschaft an. Ich zweifle die Arbeitsmoral an. Wir überleben körperlich - JA! ABER was ist mit dem Leben der Psyche, mit dem Leben der Seele und mit der Lebensfreude? Ich kenne genug Menschen, die depressiv wegen ihrer Arbeit wurden, die fertig gemacht worden sind, von dieser ach so sozialen Gesellschaft, weil sie merkwürdig sind und gemobbt wurden. Auch ich wurde gemobbt.

Denkst du, du hättest Lust, wenn du weißt, du stehst auf und machst lauter Dinge, wo du mit dem Gedanken spielst, dir lieber die Kugel zu geben?

Ich will nicht über meine Ausbildung herziehen, denn die Altenpflege mache ich gerne, sie bereitet mir Freude. DOCH ist mein Beweggrund nicht das Geld, sondern die Menschen und mein Seelenheil.

Warum sollten wir immer vorjaulen, wie wichtig Arbeit doch sei? Ich denke nicht, dass das den Fragesteller in irgendeiner Weise motiviert. Motivation bedeutet, Lust zu wecken. Und dafür muss man einen anderen Sinn sehen - nicht den Sinn des kommerziellen Erfolgs.
1
Lyone  13.11.2013, 20:20
@Antidevil95

Ich bin ebenfalls Kritikerin und ich kritisiere sehr viel. Ebenfalls extrem die Gesellschaft, der Umgang mit den Ressourcen auf der Welt, der Umgang mit uns gegenseitig etc. Du hast Recht, es ist nicht fair. Es existiert keine Gerechtigkeit. Menschen sind sehr ausbeutend und egoistisch. Ich respektiere jedoch die Natur, das Tier und Menschen mit guter Absicht. Das Arbeiten gehört zum Leben das uns die Natur geschenkt hat. Ich kann nur klagen, was die Menschen mit anderen machen und quälen. Ich kann ebenfalls klar verstehen, dass man Burnout und Depressionen bekommt heutzutage auf den Arbeitsmarkt, klar dass dann die Lust zur Arbeit entnommen wird. Man sollte jedoch darüber hinweg schauen und einsehen, dass nicht die Arbeit sondern die Menschen schlecht sind. Also sollte man nicht meinen, dass man nicht Arbeiten will, sondern sollte sich gegen die Menschen stellen. Der Weg ist nicht einfach, aber allein ein Versuch ist mehr Wert als jede Abwehr. Diese Abwehr deutet nur auf Schwäche und, dass man aufgegeben hat. Das finde ich nicht fair und ich will nicht so sein, wie die anderen Menschen die nicht fair sind, daher setze ich mich dafür ein und versuche das Beste aus dem zu machen, was mir mein Leben geschenkt hat, um es so gut es geht zu verteilen und den ungerecht behandelten Menschen beistehen zu können. Dies ist auch mein Wunsch, wenn ich ungerecht behandelt werde.

1
Antidevil95  13.11.2013, 21:51
@Lyone

Wir haben die gleiche Motivation: Nur will ich auch andere zum Nachdenken anregen. Ich will ein Zeichen setzen und nicht nur konform sein.

Klar ist das die Schuld der Menschen: Die Arbeit hat nicht unsere Systeme erschaffen, das waren wir - da hast du absolut Recht.

Nur will ich wissen: Sind wir nur irgendwelche Drohnen oder nicht?

Existiert bei uns eigentlich die Menschlichkeit noch, die Menschenrechte (klar ist das bei uns NOCH nicht so krass)? Denn, wenn ich so drüber nachdenke, wird eine Dummheit nach der anderen Begangen - ein Recht nach dem anderen hinterhältig umgangen.

1

Lotto spielen und möglichst gewinnen oder einen reichen Partner irgendwann heiraten. Irgendwie müssen wir alle arbeiten , um leben zu können.