Was soll ich tun?

8 Antworten

Jetzt hast du hier ja schon einiges an Tipps und Ratschlägen bekommen. Ich wollte nochmal ein paar konkrete Anlaufstellen ergänzen an die du dich wenden kannst:

Das können an deiner Schule Schulsozialarbeiter*innen oder Schulpsycholog*innen sein, mit denen du sprechen kannst. Sie können dich unterstützen und mit dir gemeinsam mögliche Lösungen und Wege erarbeiten. Es gibt an einigen Orten auch Jugendberatungsstellen, zu denen du gehen kannst. Die Beratung dort ist kostenlos, unverbindlich und vertraulich. Das heißt, dass nichts von dem was du dort erzählst weitergegeben wird.

Bei www.u25-deutschland.de kannst du auch per Mail mit jungen Menschen über deine Sorgen und Gedanken schreiben, auch deine Suizidgedanken.

Auch über www.krisenchat.de kannst anonyme online Beratung rund um die Uhr bekommen, gerade wenn du gar nicht mehr weiter weißt. Leider ist die Seite oft überlastet und es kann zum Teil zu langen Wartezeiten kommen.

Wenn du mal mit jemandem reden willst, kannst du dich auch gerne bei mir melden. Ich bin von Digital Streetwork Bayern, wir bieten professionelle Online-Beratung an, kostenlos, anonym und unverbindlich. Wir sind immer Mi/Do/Fr bis 18 Uhr online. Weitere Infos findest du auf unserem Profil oder unter www.digital-streetwork-bayern.de

Das Angebot gilt natürlich auch für alle die das lesen und vielleicht in einer ähnlichen Situation sind.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Digital Streetworkerin

Heyyyy,

rede, auch mit der Polizei. Kümmere dich vielleicht um einen Therapieplatz und wenn es ganz schlimm ist mit den Suizidgedanken gehe in die Psychatrie.

Es lohnt sich nicht Suizid zu begehen. Wirklich nicht. Ich hätte es bereut, egal wann der Versuch war. Wäre ich bei dem Versuch wirklich verstorben hätte ich trotz mobbing seit 10 Jahren es bereut.

Wenn du Hilfe Brauchst, dann schicke mir eine FA 🫶

LG Nova

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mobbingopfer, habe vieles Erlebt und kann anderen helfen

Vertraue Dich Deinen Eltern an, oder wende Dich (falls es außerhalb der Schule auch Deine Schulkameraden sind) an den Schulsozialpädagogen (falls vorhanden). Diese versuchen Dich so gut es geht zu unterstützen und führen auch Gespräche mit den Beteiligten und Lehrern. Ich hatte früher selber mit Mobbing zu kämpfen und darum ist es definitiv wichtig, wenn Du Dich jemanden anvertraust. Egal ob Eltern, Freunde oder bei einem Sozialpädagogen. Im schlimmsten Fall muss ein Psychologe her, dieser Hilft Dir Dein Selbstvertrauen aufzubauen und Du mit den Mobbing Attacken besser umgehen kannst.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft! - und selbstm*rd ist keine Lösung. Verändere Dich nicht für andere und bleib‘ stark!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo Dragonheart5206,

leider greift Mobbing immer mehr um sich, nicht nur an den Schulen, sondern auch am Arbeitsplatz und anderswo! Jeder, der schon einmal Opfer von Mobbing geworden ist, weiß, wie schlimm das Leid ist, das es nach sich zieht. In manchen Fällen führt Mobbing sogar zu Selbstmordgedanken oder zu Depressionen! Das zeigt, wie dringend notwendig es ist, gegen das Mobbing vorzugehen!

Ein sehr wichtiger und Mut machender Gedanke ist der, dass man Mobbing nicht hilflos ausgesetzt ist. Es gibt Möglichkeiten, aus der Opferrolle frei zu kommen! Damit das gelingt, ist es wichtig, mit der richtigen Strategie vorzugehen.

Es fängt zum Beispiel mit der richtigen Körperhaltung an. Was meine ich damit? Nun, es fördert das Selbstvertrauen enorm, wenn man eine aufrechte und selbstsichere Haltung einnimmt. Dadurch signalisiert man außerdem der Außenwelt, dass man auf seine eigene Würde bedacht ist und sich diese nicht so ohne weiteres nehmen lassen wird.

Auch wenn Du bereits Opfer geworden bist, solltest Du künftig nicht gebeugt und mit gesenktem Kopf daherlaufen. Es mag die Mobber irritieren, wenn Du durch Deine geänderte Körperhaltung mehr Selbstsicherheit ausstrahlst.

Ein nächster Punkt ist, dass Du lernst, Grenzen zu setzen. Wenn jemand Dich z.B. in irgendeiner weise herabsetzt, greift er somit Deine Würde an und überschreitet damit eindeutig eine rote Linie! Hier gilt es, dem anderen nicht mit gleicher Münze heimzuzahlen oder aggressiv zu reagieren. Damit zeigst Du den Angreifern nur, dass sie ihr Ziel, Dich aus der Fassung zu bringen, erreicht haben. Wenn Du überhaupt reagierst, dann sag ihnen mit fester Stimme, wie Du über ihr Verhalten denkst. In den meisten Fällen ist es jedoch besser, sich auf gar keine Konfrontation einzulassen und nicht unmittelbar auf Angriffe zu reagieren.

Meide auch, wenn möglich, Orte, wo es brenzlig werden könnte. Halte Dich nicht dort auf, wo sich auch Deine Mobber aufhalten (z.B. in bestimmten Schulhofecken). So setzt Du Dich erst gar nicht ihren möglichen Angriffen aus. Und was den Schulweg angeht, so ist es gut, wenn Du nicht allein unterwegs bist. Vielleicht kann Dich ja ein Freund oder ein anderer Mitschüler begleiten. Ein guter Tipp ist auch, kein Geld bei sich zu haben.

Und schließlich solltest Du das, was Mobber Dir angetan haben, nicht für Dich behalten. Sprich ganz offen mit Deinen Eltern und Lehrern und schildere ihnen genau, was sich zugetragen hat. Wenn sich nämlich verantwortliche Erwachsene einschalten, kann es sein, dass die Mobber vorsichtiger werden. Sie merken, dass ihre Angriffe auf Dich Folgen haben und werden es möglicherweise unterlassen, Dich weiter zu mobben.

Solltest Du an Gott glauben, dann habe ich zum Schluss noch einen Mut machenden Gedanken für Dich. Gott sieht genau, was Du durchmachst, und es ist ihm nicht egal! Er hat ein großes Herz für all diejenigen, die Schlimmes durchmachen, und er ist bereit, ihnen zu helfen.

In der Bibel steht: „Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott. Ich werde dich stärken, ja, ich werde dir helfen. Ich werde dich wirklich festhalten mit meiner rechten Hand der Gerechtigkeit“ (Jesaja 41:10). Gott verspricht hier also, denen zu helfen, die an ihn glauben und ihm vertrauen! Wenn Du zum Beispiel wegen dem, was Du durchmachst, bedrückt bist, kannst Du Dich jederzeit im Gebet an Gott wenden.

Ich hoffe, dass diese Tipps Dir helfen werden, dem Mobbing und damit auch Deinem Leid ein Ende zu setzen! Alles Gute und viel Glück!

LG Philipp


Hast du es schon deinen Eltern gesagt? Eigentlich schlage ich bei so etwas psychische Stabilität vor, aber die Mobber dürfen nicht davonkommen!😡 Tu ihnen bitte nicht den Gefallen und bring dich um. Diese verachtungswürdigen Gestalten haben oft selbst familiäre Probleme und lassen sie an Mitschülern aus. Du bist nicht der erste Fall dieser Art. Mobbing hat schon viele Leben gekostet. 🫵Aber nicht deins, also bekämpfe sie, indem deine Eltern z.B. ihre Eltern anrufen sollen. Oder du sprichst mit der Lehrkraft darüber. Auf gar keinen Fall verschweigen, denn von selbst hören die nicht auf.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Kein Fachwissen, aber Empathie.