Was sind typische Gründe, warum sich Leute einer Religion verschreiben?

6 Antworten

Ich kann nicht für andere reden, nur für mich.

Ich glaube an Gott, weil ich ein Erlebnis hatte, das man sich nicht auf normale Weise erklären konnte. Ich habe versucht herauszufinden was passiert ist, andere Personen auch, die konnten sich auch keinen Reim darauf machen warum diese Sache so ablief wie sie ablief. Bei meiner Chefin, die ein paar Wochen später das gleiche durchmachte verlief das ganze komplett anders. Bei der späteren Recherche meinerseits kam ich an eine Grenze. Und da begann für mich dann der Glauben.

Ich habe mich nicht schlecht gefühlt. Was nach dem Tod ist, das ist mir egal. Übrigens auch jetzt noch, weil, es heißt Glauben und nicht Wissen. Wir Gläubige wissen nicht was nach dem Tod kommt. Wir haben keine Beweise, denn bei Jesus waren wir nicht dabei und jene welche heute Sterben, die können wir nicht fragen. Von daher ist es eine Chance von 50 zu 50 das überhaupt was passiert.

Wenns um den Glauben geht, und auch hier kann ich nur von mir sprechen, ist es so, dass er mir gut tut. Warum soll ich etwas lassen das mir gut tut, nur weil sich das vielleicht nicht erfüllt. Wir machen jeden Tag Dinge die uns gut tun. Selbst wenn sie völlig Sinnlos zu sein scheinen, wir fühlen uns damit gut. Und so sollte es mit dem Glauben auch sein. Man sollte sich damit gut fühlen. Er soll erfüllend sein, Sinn bringend. Er soll Freude machen.

Wenn ich bete, dann ist das eine Zeit des runter fahrens. Es ist entspannend und man kann sich den ganzen Frust von der Seele reden. Ja, man kann das alles auch in ein Tagebuch schreiben. Hat vielleicht den gleichen Effekt. Aber warum schriftlich, wenns auch im Gebet geht. Auch das Bibel lesen ist eine Rückkehr für mich. Ich bekomme Einblicke, wie die Menschen damals lebten. Man liest und erlebt im Gelesenen, dass es diese Menschen, wie man selber, manchmal auch nicht leicht hatten.
Die Gläubigkeit ist für mich so etwas wie eine Freundschaft mit Gott. Ich habe jemanden an meiner Seite der mich kennt, dem ich alles berichten kann. Der entweder auf meiner Seite ist oder mir sagen kann oder zeigen kann, das Dinge auch anders gehen könnten.

Es ist kein Zwang dahinter. Es ist freiwillig. Es hat nichts mit Ängsten zu tun. Ich werde dazu nicht gezwungen. Und wenn ich meine ich muss heute mal nicht beten, mal nicht dem Gottesdienst folgen oder Bibel lesen, dann ist das auch in Ordnung.

Das Problem ist, das viele Menschen den Glauben bewusst und vorsätzlich aus der Privaten Ecke heraus holen und andere mit dem was man Glaubt belegen will. Und es wird rechts und links nichts mehr zugelassen. Für mich ist solch ein Glauben kein Glauben, es ist Zwang.

Nochmal zum Tod......

Erinnere dich zurück. Was waren deine ersten Erinnerungen? Jeder hat so die ersten Erinnerungen die einen im Gedächtnis bleiben. Dann wird es dunkel. Du weißt das du davor schon existiert hast. Aber du hast keine Erinnerungen daran, außer den Dingen die du von Eltern berichtet bekommen hast. Und davor. Nichts.... davor gab es dich nicht. Du hattest keine Schmerzen, die hattes keine Empfindungen, weil da nichts vorhanden war. Und so wird es nach dem Tod dann auch sein, sollte es Gott nicht geben. Es wird dunkel sein, Schmerz wird nicht mehr sein, keine Ängste, einfach nichts....

Ich meine es gäbe schlimmeres als das.

Und wie gesagt, ich kann hier nur aus meiner Gefühlslage heraus sprechen und nicht für alle. Das ist das was ich empfinde wenns um den Glauben geht. Es braucht sich keiner angegriffen fühlen dadurch, denn jeder hat, was das betrifft eigene Erlebnisse und Gefühle.

Sie merken eben dass die Moral an jeder Ecke verfällt. Dreckige Straßen, Vandalismus und Egoismus sieht jeder jeden Tag. Niemand oder die Wenigsten schauen sich um bevor sie handeln. Wer steht in Bus und Bahn heute schon gerne freiwillig auf für eine Schwangere oder eine ältere Frau? Jeder ist sich selbst der Nächste geworden...

Religion gibt Dir einen moralischen Leitfaden. Die Meisten von uns hatten eher Berührung mit einer klassischen Religion. Daher zieht man sich zuerst dahin zurück um dort Antworten zu finden.

Wichtig ist aber zu verstehen, dass wir alle Menschen mit den gleichen Grundbedürfnissen sind und in dem Moment wo wir uns auf Unterschiede konzentrieren anstatt auf Gemeinsamkeiten, verlieren und nicht gewinnen.

Ich glaube an Gott. Das liegt nicht daran, dass ich Angst oder Leid habe. Ich glaube an Gott, weil ich davon wirklich überzeugt bin.

Mir ist mein Glaube sehr wichtig. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.

Ich bin Christ. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.

Du hast recht.

Jedoch nur bei einem Teil der Gläubigen. Sonst gibt es eine Menge anderer Gründe.

Ich hatte einen Kinderglauben. War dann eine Zeit lang im Esoterikbereich. Durch Gespräche mit Freunden und Auseinandersetzung mit anderen Religionen dann zum Christentum gekommen. (Ich habe mich damals nicht schlecht gefühlt und keine Angst vor dem Tod.)

Meine Frau kam aus einer atheistischen Familie. Sie hat aus eigenem Antrieb zu Gott gefunden.

Meine Tochter war über Jahre Atheistin. Plötzlich begann sie in der Bibel zu lesen und sie wurde zur aktivsten Beterin der Familie.

Bei beiden gab es die Gründe, die Du genannt hast, nicht.

Wie vielfältig die Gründe sind, an Gott zu glauben, siehst Du hier:

https://www.youtube.com/results?search_query=Mensch+Gott+Wissenschaftler

https://www.youtube.com/watch?v=oRBIHANoJ_E

https://www.youtube.com/watch?v=dbu3r_HxkFc

typische Gründe

Ein ganz klassischer Grund wäre: Die Überzeugung dass es einen Gott gibt.