Was sind tiefgründige Bibelverse?

5 Antworten

... Kommt drauf an, was genau du suchst, und welcher theologische Stil dir mehr entspricht - ob du mehr auf die philosophischen Überlegungen des Predigerbuches (in manchen Bibelausgaben auch "Kohelet") stehst oder auf Jesus-Zitate in den Evangelien - ganz besonders bekannte z.B. in der Bergpredigt Matthäus 5-7. Besonders bekannt und wichtig dist da ie sogenannte "goldene Regel" Mt 7,12: "Wie immer ihr wollt, dass die Leute mit euch umgehen, so geht auch mit ihnen um! Denn darin besteht das Gesetz und die Propheten.".

Für einzelne Sprüche (die ohne Zusammenhang natürlich immer etwas "herausgepickt" sind) gibts im Internet verschiedene Listen mit Taufsprüchen; mir persönlich gefällt die hier ganz gut:

http://www.evkirche-winsenaller.de/cms/fileadmin/user_upload/pdf/bibel_taufe.pdf

Oder du besorgst dir eine Lutherbibel - in den meisten Luther-Ausgaben ist das, was Luther als wichtig befunden hat (und was auch heute in der Regel noch als "Kernsätze des Glaubens" gedeutet werden kann) fett gedruckt.

Liebe Grüsse,

Wiyana

Kommt drauf an, was du unter tiefgründig verstehst? Aus dem ersten Brief an die Korinther, dem Kapitel 13 die Stelle ist recht bekannt und wesentlich:


Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, / hätte aber die Liebe nicht, / wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke. Und wenn ich prophetisch reden könnte / und alle Geheimnisse wüsste / und alle Erkenntnis hätte; / wenn ich alle Glaubenskraft besäße / und Berge damit versetzen könnte, / hätte aber die Liebe nicht, / wäre ich nichts. Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte / und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, / hätte aber die Liebe nicht, / nützte es mir nichts. Die Liebe ist langmütig, / die Liebe ist gütig. / Sie ereifert sich nicht, / sie prahlt nicht, / sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, / sucht nicht ihren Vorteil, / lässt sich nicht zum Zorn reizen, / trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht über das Unrecht, / sondern freut sich an der Wahrheit. Sie erträgt alles, / glaubt alles, / hofft alles, / hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf. /

Prophetisches Reden hat ein Ende, / Zungenrede verstummt, / Erkenntnis vergeht. Denn Stückwerk ist unser Erkennen, / Stückwerk unser prophetisches Reden; wenn aber das Vollendete kommt, / vergeht alles Stückwerk. Als ich ein Kind war, / redete ich wie ein Kind, / dachte wie ein Kind / und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, / legte ich ab, was Kind an mir war. Jetzt schauen wir in einen Spiegel / und sehen nur rätselhafte Umrisse, / dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, / dann aber werde ich durch und durch erkennen, / so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin. Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; / doch am größten unter ihnen ist die Liebe.

So schaue darauf, daß nicht das Licht in dir Finsternis sei.

Hallo hausdach12

Denkst Du dabei an Vrse, deren Sinn man vielleicht nicht durch bloßes mehrmaliges Lesen erfasst, wie Mt 11, 11.12? Da musst Du mal bei  http://www.bibleserver.com/text/LUT/Matth%C3%A4us11 anfangen und die ganz unterschiedlichen Übersetzungen lesen.

 meinst Du Verse, die erkennen lassen, wie vielschichtig Gottes Gedanken sind, wie Römer 3 (Neue Genfer) :

..für gerecht erklärt werden, beruht auf seiner Gnade. Es ist sein freies Geschenk aufgrund der Erlösung durch Jesus Christus25.25 Ihn hat Gott vor den Augen aller Welt zum Sühneopfer für unsere Schuld gemacht. Durch sein Blut, das er vergossen hat, ist die Sühne geschehen, und durch den Glauben kommt sie uns zugute. Damit hat Gott unter Beweis gestellt, dass er gerecht gehandelt hatte, als er die bis dahin begangenen Verfehlungen der Menschen ungestraft ließ.26 Wenn er Nachsicht übte, geschah das im Hinblick auf das Sühneopfer Jesu. Durch dieses26 hat er jetzt, in unserer Zeit, seine Gerechtigkeit unter Beweis gestellt; er hat gezeigt, dass er gerecht ist, wenn27 er den für gerecht erklärt, der sein ganzes Vertrauen auf Jesus setzt.28 

Oder Römer 5 (Schlachter 2000)

12 Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hingelangt ist, weil sie alle gesündigt haben13 (denn schon vor dem Gesetz war die Sünde in der Welt; wo aber kein Gesetz ist, da wird die Sünde nicht in Rechnung gestellt6.14 Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, welche nicht mit einer gleichartigen Übertretung gesündigt hatten wie Adam, der ein Vorbild7 dessen ist, der kommen sollte

Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
*
mag ich gern obwohl ich nicht gläubig bin

Novak683  14.07.2021, 21:50

Was nicht ist kann noch werden ;)

Die Goldene Regel findest du übrigens in Matthäus 7:12

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