Was sind einige der größten Mysterien der antiken Zivilisationen und wie haben sie die moderne Welt beeinflusst?
4 Antworten
Vermutlich waren in der Frühzeit bereits viele Techniken und Methoden bekannt, welche danach wieder in Vergessenheit geraten sind.
Bis heute ist unbekannt wie es den Menschen während der Steinzeit (!!) möglich war, so massive und schwere Steine zu transportieren, wie die welche für Stonehenge, die großen Pyramiden von Gizeh und viele weitere Bauten verwendet wurden.
Außerdem gibt es immer wieder klare Nachweise über florierende Hochkulturen, die dann scheinbar plötzlich aufgehört haben zu existieren, ohne Hinweise auf Kriege oder Naturkatastrophen. Bspw. minoische Kultur, Maya oder Indus-Valley.
Denkbar wäre, dass unsere heutige Vorstellung der zeitlichen Abläufe und Entwicklungen von Menschen falsch ist. Möglicherweise waren die klassischen "Steinzeit-Menschen" schon viel zivilisierter und kultivierter, als man sich das oft vorstellt.
Alkohol.
Alkohol und seine Wirkung galten als Gottesgeschenk. Im Alten Ägypten haben sich Priester in öffentlichen Zeremonien bis zur Besinnungslosigkeit betrunken, um die "göttliche Wirkung" zu demonstrieren.
Auch im Judentum, dem alten Griechenland sowie im antiken Rom war Alkohol bekanntlich nicht wegzudenken.
Leider wurde das dermassen übertrieben, dass im Mittelalter erste Bewegungen entstanden, welche Mässigung erreichen wollten. Einer der bekanntesten "Temperance"-Orden wollten ihre Mitglieder dazu ermutigen, nicht mehr als sieben (!) Gläser Wein pro Mahlzeit (!) zu trinken.
Sie scheiterten. Es dauerte lange, um Europa auf Entzug zu setzen und soweit zu entwöhnen, dass man nicht nur mit Besoffenen zu tun hat.
Die Alternativdroge heisst nun "Zucker" (Softgetränke, Energydrinks, Süssigkeiten).
Ich kenne die Theorie, muss aber sagen, dass ich nicht allzu viel davon halte.
Bereits vor der Sesshaftigkeit war es den Menschen der Steinzeit gelunen, Brunnen zu bauen, um sauberes Trinkwasser zu haben.
Das Problem mit verschmutztem Trinkwasser trat erst bedeutend später auf, etwa im europäischen Mittelalter.
Da war Bier längst etabliert und wurde nun neu mit Hopfen versetzt, um es haltbarer zu machen. Bier wurde von der Kirche selbst an strengen Fastentagen zugelassen und war deshalb insbesondere bei Mönchen beliebt.
Mit der Sesshaftwerdung hatte das alles aber nichts zu tun.
Ja genau. Vielleicht haben die Römer den Weinanbau im Kaukasus gelernt.
vinum (das lateinische Wort für Wein) und Proto-Kartvelian *ɣwino-
passen zueinander. Kartvelisch ist heute z.B. Georgisch.
Der Weinanbau im Kaukasus ist sehr alt, und der georgische Rotwein schmeckt auch heutzutage gut.
Danke für die Bestätigung. :-)
Ja, es scheint wirklich Hinweise zu geben, dass der Weinanbau womöglich im Kaukasus entstand. Wusstest du, dass sogar das griechische Imperium einst bis nach Georgien reichte? Und dass bis heute klassische Festmahle in Georgien griechischen Ritualen gleichen? Oder womöglich haben die Griechen das Symposion von Georgien mitgebracht, wer weiss das schon!
Ja, die Griechen waren auch entlang der (heute türkischen) Schwarzmeerküste unterwegs (Pontos-Griechen heißen die glaube ich), und dann landet man irgendwann auch im georgischen Gebiet.
Aus Neugierde habe ich mal einen georgischen Wein probiert.
Bei uns gibt es einen Laden, wo oft Russlanddeutsche o.ä. einkaufen.
Wir wollten einmal nach Armenien fliegen, aber da war ja auch mal dieser Flugzeugabschuss über der Ukraine, da hatten wir es gelassen.
Autsch! Ja, gerade nich so eine gemütliche Gegend zur Zeit... :-(
Ich finde es irgendwie verblüffend, dass die Kaukasus offenbar so bedeutsam ist für die menschliche Entwicklung. Gibt es da nicht eine Homo-Art, der Homo georgicus, von dem man glaube ich annimmt, dass er eine Abzweigung von Homo erectus ist. Ich glaube mich erinnern zu können, dass Homo erectus den Kaukasus sehr früh, nachdem er aus Afrika ausgewandert ist, besiedelt hat - das ist doch zumindest ziemlich bemerkenswert?!
Bin übrigens keine Weintrinkerin, ich wäre dann bei der Bierfraktion zu finden. ;-)
Ja, ich glaube, das sind die Funde von Dmanisi/Georgien.
Ist aber schon eine Weile her. :)
Vllt. werden mich einige religiöse Menschen dafür hassen, aber ich würde auch das Konzept der Seele als Mysterium verstehen. Relativ interessant hat sich jene Idee nämlich in unterschiedlichsten antiken Zivilisationen teils parallel voneinander entwickelt. Und wer den Worten heutiger Religionen folgt, glaubt ebenfalls an eine Seele wodurch sie bis heute noch Bedeutung besitzt.
Mir würde auch noch die 4-Elemte-Lehre, die ihren Ursprung im alten Griechenland einfallen, allerdings ist diese Theorie heute selbstverständlich widerlegt. Im Mittelalter war sie jedoch als „Gesetz“ zu verstehen. Man stellte sich vor, dass der alles in der Welt aus den vier Elementen (Feuer, Erde Wasser, Luft - wie bei Avatar😂) bestünde. Dies Idee wurde auch auf den menschlichen Körper mehr oder weniger übertragen. Bei einer Erkrankung des Menschen ging man von einem Ungleichgewicht der „Körpersäfte“ aus, weswegen man den Aderlass auch als eine super Methode zur Angleichung der „Säfte“ verstand (auch wenn die meisten daran krippiert sind)
Sorry, bisschen vom Thema abgekommen. Hoffe ich konnte dir eine Idee geben.
Die größten Mysterien der Vergangenheit sind für mich, wieso es ab einem bestimmten Zeitpunkt überhaupt zur Entwicklung von Zivilisation gekommen ist. Was letztendlich der auslösende Faktor war, das Menschen solche gegründet und dann weiterentwickelt haben. Es gibt Völker, die dieselbe geistige Kapazität wie alle anderen Homo Sapiens haben, aber seit 300.000 Jahren auf derselben Entwicklungsstufe verharren. Andere gründeten, wenn auch manchmal mit Unterbrechungen, Zivilisationen und entwickelten sich zu dem, was wir heute sind.
Interessanterweise gibt es sogar eine plausible Theorie, die besagt, dass der Hauptgrund für die Sesshaftwerdung des Menschen der Anbau von Getreide für BIER war. Überspitzt gesagt verdanken wir also vielleicht dem Alkohol, dass wir überhaupt zivilisiert wurden😂
Das hört sich vielleicht auf dem ersten Blick dämlich an, allerdings sollte man bedenken, dass sauberes Wasser damals sehr schwierig zu besorgen war. Alkohol tötet Keime ab und macht so gut wie jedes Wasser trinkbar. Somit war es für viele Menschen die einzige Möglichkeit Flüssigkeit zu sich zu nehmen, die NICHT krank macht.