Was sagt ihr zu der Aussage, dass der Islam eine rückständige Kultur sei?

13 Antworten

darauf würde ich sagen

  1. Islam ist keine Kultur, es ist eine Religion. Kultur wird durch weitaus mehr definiert als der vorherrschenden Religion.
  2. "Der Islam" ist nicht existent. Wie bei allen anderen großen Glaubensgemeinschaften splittet sich der Glaube an das eine Buch in viele weitere Glaubensrichtungen, die unterschiedlichste Dinge damit verbinden. Eine Homogenisierung dieser Art ist also völlig fehl am Platz, denn niemand würde auf die Idee kommen, die griechische Kirche, Katholizismus und die Church of England als ein und dasselbe zu betrachten, weshalb also beim Islam? Islam ist ein Überbegriff.
  3. "Rückständigkeit" ist ein überaus moralisches Urteil. Klar, die Geschichte von Europa zeigt, dass wir schon immer so bevormundend waren zu sagen wie man leben sollte und anderen diese Lebenswege aufzuzwingen. Rückständigkeit müsste also erstmal definiert werden. Verbindet man damit beispielsweise das Fehlen technologischen Fortschrittes wäre das ein überaus ignorantes Urteil. Verbindet man damit Menschenrechtsverletzungen - welche es teilweise gibt - müsste man ein immenses Fass aufmachen:

Die Verletzung von Menschenrechten wird global gerade von denjenigen Menschen am meisten vorangetrieben, die sich als vermeintlich fortschrittlichsten Kulturen betrachten. Die Verletzung von Menschenrechten die durch unser Konsumverhalten beispielsweise zustande kommen sind unvorstellbar an Zahl und Härte. Damit hätten wir also auf jeden Fall mal eine sehr kritische Doppelmoral.
Als nächstes Argument würde ich einwerfen, dass der Anteil von Religion hierbei überschätzt wird. Bei der Analyse und dem Vergleich politischer Systeme ist man längst dahinter gekommen, dass Religion MAXIMAL eine kleine Tendenz auslösen kann in Richtung Demokratisierung. Wenn man auf die Schiene von Menschenrechten geht schätze ich ist das der Zustand der angestrebt werden soll: Demokratie. Weltweit gibt es nur eine der großen Religionen, die in der Forschung als demokratieverträglich eingeschätzt wird. Und das ist Protestantismus. Alle anderen - egal ob Hinduismus, Katholizismus, Buddhismus, Judentum - werden als demokratiehindernd eingestuft. Nachdem wir weltweit in Ländern mit diesen Glaubensrichtungen demokratische Systeme vorfinden müssen wir uns doch unweigerlich fragen, ob die Religion wirklich so einen großen Anteil daran hat?

Die Forschung hat hierfür eine klare Antwort: nein. Der wichtigste Faktor für Demokratisierung ist Wohlstand. Die "Rückständigkeit" - wie manche also sagen - des mittleren Osten, der kulturell islamisch geprägt ist (Merke: geprägt, denn Kultur ist mehr als Religion), geht also auf mangelnden Wohlstand zurück. Jetzt könnte man einwerfen, dass einige Länder überaus reich sind, beispielsweise durch Öl. Wohlstand muss jedoch als Wohlstand im Volk definiert werden, das Geld wird in vielen Ländern im mittleren Osten aber von wenigen Menschen gehütet, während das Volk von Armut geplagt ist.
Wohlstand als wichtigster Faktor für Demokratisierung kommt daher zustande, dass Bestrebungen für politische Teilhabe erst dann zustande kommen, wenn Grundbedürfnisse gedeckt sind. Bis dahin hat man schlicht keine Zeit und keinen Raum um in diese Richtung zu denken.

Ich ziehe also das Fazit, dass diese Aussage in meinen Augen überhaupt nicht stimmt und eine leichte Antwort auf ein komplexes Problem liefern soll. Wir haben Regionen, die von Armut geprägt sind, die über Jahrzehnte als Spielball von den USA und Russland destabilisiert wurden, die aufgrund geografischer Bedingungen kaum Chance auf Wohlstand haben und sehen die Antwort auf deren angebliche Rückständigkeit darin, dass eine bestimmte Glaubensrichtung hier verbreitet ist? Wenn man das so direkt hinschreibt klingt es noch viel lächerlicher als zuvor. Damit wäre auch nicht erklärt, weshalb wir "Rückständigkeit" beispielsweise in Südamerika haben - definitiv christlich dominiert. Weshalb wir "Rückständigkeit" in Ostasien haben - sehr unterschiedliche Glaubensrichtungen, die sich vermischen (Islam, Hinduismus, Buddhismus, Christentum).
Demokratie und damit verbunden Menschenrechte und Freiheit startet mit Wohlstand.


nele12522  24.01.2022, 12:09

Der Islam ist allumfassend und prägt eine Kultur. Die Muslima in Ägypten hat nichts mit einer Muslima in Afghanistan zu tun. Was alle eint ist der Islam. Das verbindende Element ist der Islam. Nicht frei über seinen Körper und seine Sexualität bestimmen zu dürfen, der Umgang zwischen den Geschlechtern usw. alles geprägt durch den Islam. Der Islam bestimmt jeden Lebensbereich der Menschen. Man kann nicht den Islam von Kultur etc trennen.

Übrigens sind die Probleme mit Muslimen in der westlichen Welt egal in welchem Land immer dieselben. Die Probleme die man mit Muslimen in Deutschland hat, sind dieselben Probleme in Frankreich in den Niederlanden etc. Diese Menschen leben seit Generationen hier, im Wohlstand wie Du sagst.

Vom Antisemitismus muss ich wohl nicht anfangen.

Aus falsch verstandener Toleranz wegschauen, und Frauen in Islamischen Ländern im Stich lassen, ist wohl für gewisse Leute ein Zeichen von "Toleranz"..

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guitarbassman  25.01.2022, 22:57
@nele12522

wie ich bereits erwähnte, Religion ist Teil von Kultur, aber Kultur besteht aus weit mehr als dem Glauben.
Was du beschreibst und dem Islam zusprichst ist die Essenz aller großen Religionen. Im Judentum ist es verwerflich eine Frau auch nur zu berühren wenn sie ihre Periode hat, im Christentum gilt die Frau als Eigentum des Mannes und wurde erschaffen für deren Belustigung.
Getrennt wird hier überhaupt nichts, nur darf man die Religion nicht in den Status erheben, dass sie die Kultur gänzlich ausmachen würde.

Was welche Studien und Forschungen genau besagen? Was für Probleme sollen das sein, die der wissenschaftliche Konsens als überall gegeben sieht? Islamophobie? Stimmt, das ist wirklich weltweit ein Problem. Und die daraus resultierende Feindschaft zwischen Kulturen, die Entmenschlichung, der Hass, ausgehend von Menschen, die sich moralisch überlegen fühlen und sich als progressive Demokraten verstehen, offensichtlich aber nicht einmal die Offenheit besitzen, verschiedene Glaubensrichtungen zu akzeptieren.

Antisemitismus ist ein toller Hinweis: wie kann man den Islam verurteilen und dem Judentum gegenüber freundlich gesinnt sein, wo die beiden sich doch in ihrer Radikalität kaum unterscheiden? Aber klar, eine der beiden Religionen war Opfer der vermutlich schlimmsten Menschenverfolgung in der Neuzeit, die anderen nicht, da hat wohl die eine einen Freipass verdient oder?

Toleranz verstehen natürlich nur diejenigen falsch, die nicht islamfeindlich gesinnt sind, richtig? All die islamophoben Menschen da draußen sind die Verkörperung der Toleranz...

Ich bleibe dabei - wer auf den Schultern von Kindern und verarmten Frauen seinen Wohlstand aufbaut sieht nicht gerade gut dabei aus, andere Kulturen zu verurteilen.

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nele12522  26.01.2022, 00:39
@guitarbassman

Wie kommt es denn deiner Meinung nach das die Probleme die Muslimas haben, nicht frei über den Körper entscheiden dürfen etc. auch hier im reichen Westen vorhanden sind? Nicht bei kürzlich zugewanderten meine ich ,sondern bei Muslimen die hier seit Jahrzehnten hier leben? Wie kommt es das es bei Ehrenmordfällen sich zu über 95% immer um Muslimas handelt?

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guitarbassman  26.01.2022, 01:14
@nele12522

durch mangelnde kulturelle Vermischung. Durch das Abgrenzen gegenüber Menschen islamischen Glaubens zwingt man sie förmlich, in ihren traditionellen Mustern zu bleiben. Man schafft Filterblasen um diese Menschen herum da man sie nicht im eigenen Umkreis zulässt, die seitens der damaligen Heimat geprägt werden.

Zumal bauscht du eine Problematik künstlich auf, die bei weitem nicht so groß ist real. Du vermittelst ein Bild als müsste man bei mindestens 50% aller muslimischen Mitbürger direkt auf Abstand gehen weil das ja alles Unterdrücker sind. Die reale Anzahl von Personen die in solch extremistischen Mustern leben wie du sie herauspickst ist keinesfalls höher als die Zahl der in Deutschland lebenden Christen die nach wie vor von klein auf eingetrichtert bekommen haben dass Sex vor der Ehe sie in die Hölle bringen wird.
Du nimmt Extremisten als repräsentativ für eine gesamte Glaubensgemeinschaft - eine höchst populistische Taktik wie ich hier kritisch anmerken möchte.

Vor allem auf die letzte Frage gehe ich aber noch sehr gerne ein: weil das schlicht ein Konzept ist, das unserer Kultur fremd ist. So etwas wie Ehrenmorde gibt es in den meisten Kulturen nicht (mehr), woher sollen also "deutsche Ehrenmorde" beispielsweise kommen wenn das etwas ist, was uns völlig fremd ist? Dieses Konzept findet man höchstens noch in Lateinamerika, allein durch die Anzahl der Migranten und Migrantinnen in Deutschland aus Lateinamerika im Gegensatz zu muslimisch geprägten Ländern dürfte aber klar sein, dass die maximal einen verschwindend geringen Anteil ausmachen können.
Die Frage ist also genauso sinnlos wie zu fragen, wieso 95% (fiktive Zahl) der arabisch sprechenden deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ursprünglich aus anderen Ländern kommen. Woher sollen gebürtige, "reine" Deutsche denn arabisch können, wenn es eine Sprache ist die sich weitab vom eigenen Land gebildet hat? Also verzeih wenn ich es als keine sonderliche Leistung betrachte, dass die Ehrenmorde unter Christen bei sicherlich 0% liegen, wo Ehrenmord überhaupt ein Konzept ist dass in der christlich geprägten Kultur nicht vorhanden ist.

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nele12522  26.01.2022, 01:20
@guitarbassman

Ich nehme keine Extremisten als Bsp. Mein Umfeld war nie geprägt von Extremisten. Waren Muslime, die ganz normal arbeiten gingen, die Ihre Steuern gezahlt haben und die Töchter trugen kein Kopftuch. Selbstbestimmungsrecht über den Körper war dennoch Fehlanzeige.

Das Du mangelnde Kulturelle Vermischung einseitig der Mehrheitsgesellschaft versuchst in die Schuhe zu schieben ist unehrlich.

Wie kommt es das diese Probleme die ich aufgezählt habe, nicht bei anderen Minderheiten vorkommen.. Zb. Schwarze Menschen in Europa. Wie kommt es das da die Vermischung der Kulturen so viel einfacher stattfindet?

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guitarbassman  26.01.2022, 11:40
@nele12522

ganz einfach: weil sie zugelassen wird. Dass Integration eine einseitige Sache sein soll wurde bereits vor Jahrzehnten als völliger Irrtum herausgestellt. Eine gesunde Gesellschaft, die mit Migration lebt muss dafür sorgen, dass die Menschen, die migrieren offen aufgenommen werden. Das erfordert bestimmte Eigenschaften die leider viele gebürtige Deutsche nicht haben.
Die Einstellung "die sollen erstmal zeigen dass sie hier leben wollen" ist völlig salonfähig und weit verbreitet, markiert damit aber schon die erste Hürde der Integration. Weiter geht es mit der staatlichen Seite. Deutschland ist kein sonderlich einwandererfreundliches Land. In DE geht man überhaupt nicht auf die Menschen ein, sondern versucht im bürokratischen Wahn alles aus rein akademischer Sicht zu erzwingen. Beispiel Deutschkurse: da geht es nicht darum, ein tiefes Verständnis für die deutsche Sprache zu schaffen sodass sich die Menschen im Land zurecht finden können. Es geht darum, rein akademisch die Sprache durchzugehen damit man am Ende Bescheinigungen ausstellen kann für alle Teilnehmenden um schließlich auf Ämtern sagen zu können "sie haben doch den Schein, also liegt ... an Ihnen". Deutschlands Migrationspolitik ist sehr kalt und asozial, Migration ist für uns etwas statistisches, das sind keine individuellen Menschen mit Problemen, Bedürfnissen und Wünschen. Hier liegt ein ganz großes Problem. Und das betrifft entgegen deiner Behauptung alle, ungeachtet der Herkunft.
Zumal ich nicht weiß wie du darauf kommst, dass die Probleme bei anderen nicht existieren würden? Auch hierzu wären natürlich Forschungen diesbezüglich interessant aber vermutlich nicht existent da schlicht dein subjektives Empfinden.

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nele12522  26.01.2022, 16:52
@guitarbassman

Warum sollte kulturelle Vermischung mit Schwarzen Menschen eher zugelassen werden?

Wer ein Problem mit Minderheiten hat, hat doch eher ein Problem mit Schwarzen, denen man IMMER ihr anderssein ansieht.

Es gab und gibt hierzu Studien. Ich hatte mal eine von Ruud Koopman gelesen, Migrationsforscher aus Berlin. Die Studie habe ich nicht gesucht, habe aber hier einen Artikel zur Studie:

Muslime tun sich indes nicht nur in Deutschland mit der Integration schwer. Auch in anderen europäischen Ländern zählen muslimische Migranten zu den Schlusslichtern auf dem Arbeitsmarkt. Dies gilt für die Türken in Deutschland und Österreich ebenso wie für Nordafrikaner in Frankreich und Belgien oder Pakistani und Bangladeshi in Großbritannien. Der in Berlin lehrende niederländische Migrationsforscher Ruud Koopmans macht dafür weniger Diskriminierung als in erster Linie die fehlende Bereitschaft verantwortlich, sich an die Kultur der Wahlheimat anzupassen.

Wie seine Studien zeigen, neigen Muslime häufiger als andere Zuwanderer dazu, unter sich zu bleiben. Man zieht in bestimmte Bezirke, wo sich dann Ghettos bilden. Sprachliche Verständigungsprobleme prägen den Alltag, zumal oft auch Zeitungen und TV-Sendungen weiter in der Muttersprache konsumiert werden.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article155260658/Muslimische-Migranten-muessen-sich-besser-anpassen.html

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guitarbassman  26.01.2022, 17:06
@nele12522

wird sie nicht wie ich abschließend sagte, Rassismus gegenüber dunkelhäutigen ist in Deutschland ebenso ein Problem wie Islamophobie.

Klar, Welt als konservatives Blatt beruft sich auf auf Herrn Koopmans, würdest du in den Spiegel schauen fändest du die Meinungen von liberalen Migrationsforschern und -forscherinnen, die ganz andere kausale Zusammenhänge erforschen. Ein Konsens in die Richtung von Herrn Koopmans findet sich allerdings nicht. Bzw. nennt er die Statistik und interpretiert persönlich da hinein bzw. stellt seine These auf. Der kausale Zusammenhang bleibt aber unklar, es ist schlicht eine These.

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nele12522  26.01.2022, 17:09
@guitarbassman

Das ist doch völlig normal. Alle müssen doch nicht zum selben Ergebnis kommen, nur ist darum nicht eine Studie "schlechter" wie die andere.

Rassimus erleben auch Muslime, die schwarz sind, oder einfach weil sie dunkel sind. Dunkle Haare, "arabisch" aussehen.

schwarze haben aber weniger Probleme mit der Integration in Europa insgesamt, als Muslime. Ich finde es komisch wenn man immer anderen die Schuld gibt.

Deutschland ist kein Migrationsland. Inoffiziell ist es das, aber die Politik weigert sich ja bis heute das anzuerkennen aus welchen Gründen auch immer.

Die Niederlande sind da anders. England ist anders etc. aber die Probleme mit Muslimen sind innerhalb Europas immer dieselben. Will sagen, es ist absurd, immer anderen dieSchuld zu geben.

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Dass diese Aussage völlig zutreffend ist!

Schließlich richten sich strenge Moslems nach "unveränderbaren Schriften", die aus dem frühen Mittelalter sind und nicht modernisiert, modern interpretiert oder angepasst werden dürfen!

...wenn DAS nicht rückständig ist, möchte ich wissen, was...

Diese Aussage würde ich vollumfänglich und absolut unterstützen, denn sie ist korrekt. Wie im Thread schon bewiesen, ist das Hauptgegenargument "Das kann nur ein Islamhasser sagen!" und ein amüsanter Hinweis auf Erde und Sonne und wer wen umkreist.

Die Frage ist eigentlich sehr leicht zu beantworten! Schauen wir uns die großen, islamisch geprägten Theokratien oder auch Pseudo-Theokratien einmal an: Afghanistan, Iran, Pakistan, Irak, Nigeria, oder auch Ägypten, wo im öffentlichen Fernsehen ein "Atheist" als geisteskrank betitelt wird, weil er "nicht an Gott glaubt" und aus der Sendung geworfen wird (in die er nur eingeladen wurde, um wirksam rausgeworfen zu werden!) All diese Länder sind bitterarm, rückständig und von Unruhen, Problemen, Hass und Gewalt durchsetzt und geradezu epidemisch im Würgegriff gehalten. Iran und Afghanistan zeigen sehr schön in kurzen Perioden, wie es "ohne" Islam aussieht - die Vergleiche sind zu tränen rührend, wenn man mal Iran vor der islamischen Revolution googelt, oder auch AFghanistan jetzt und noch vor ein paar Jahren betrachtet, wo Frauen unverschleiert überhaupt arbeiten durften und wo Homosexuelle nicht als Sünder von Dächern flogen.

Wenn wir uns noch ansehen, wie bildungsfern und bildungsfeindlich viele islamisch geprägte Länder sind (was uns auch aufzeigt, dass hier Religion und Alltag miteinander völlig verschmelzen) sehen wir, dass das Wort "Rückständig" hier seine absolute berechtigung hat. Anders ausgedrückt: Der Islam hat in der modernen Welt so, wie er ist, einfach seine Daseinsberechtigung verloren.

Dazu musst Du dir nur die Situation von Frauen in Islamischen Ländern anschauen, die ausgepeitscht werden weil sie "unsittlich" waren. Die Richter entscheiden nach der Sharia, also dem Rechtsverständnis des Islams. Da heißt es auch, das man einem Dieb die Hände abhacken soll, und genau das wird in manchen Islamischen Ländern auch gelebt.

Der Islam fördert also Rückständigkeit. Mach dich darauf gefasst, Islamhasser oder sowas genannt zu werden:-) Gewisse Leute können leider zwischen Kritik und Hass nicht unterscheiden, aufgrund eben eines rückständigen Religionsverständnisses.

Der Islam ist überhaupt keine Kultur, sondern eine Religion.


nele12522  24.01.2022, 11:27

Der das Leben insgesamt der Gläubigen beeinflusst und Kulturell prägt. Wie man ißt, was man ißt, wann man Sex haben darf, wie der Umgang zwischen Mann und Frau sein muss, wie man sich anzieht, ob man Musik hören darf oder nicht, der Islam prägt die Kultur Islamischer Länder weil er in jeden einzelnen Lebensbereich der Menschen eindringt. Kultur von Religion zu trennen ist absurd.

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Jadedragon  24.01.2022, 12:09
@nele12522

Der Islam ist in sich nicht einheitlich und die Unterschiede zwischen den verschiedenen islamischen Ausrichtung sind noch größer als im Christentum, leider werden oft die fundamentalistischen Ausrichtungen als "Der Islam" betrachtet und dabei die wesentlich entspanntere Mehrheit vergessen. Die schreien am lautesten und sind am auffälligsten, die sind aber dennoch nicht "Der Islam". Die Mehrheit sind eher die wie wir in Bayern gerne sagen "Weißwurstmoslems", die ihr Bier trinken ihren Schweinsbraten essen und zu vielen Geboten im Islam sagen, die sind 1500 Jahre alt und der Prophet hatte keinen Kühlschrank und Kopftücher braucht es nicht, hier gibt´s ja keinen Wüstensand, sondern die wichtigen Dinge wie zum Beispiel Gastfreundschaft hochhalten.

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nele12522  24.01.2022, 12:13
@Jadedragon

Mich interessieren nicht Weißwürste essende Muslime in Bayern, ebenso nicht Muslime die sich Muslim nennen aber Alk trinken und gelegentlich eine Currywurst essen. Solidarität fängt immer mit den schwächsten an. Ganz egal wie unterschiedlich die verschiedenen Strömungen sind, die schwächsten sind junge Mädchen und Frauen. Diesen muss man helfen, auch fühlen sich Muslimas im Ausland, zb. im Iran verraten, weil sie auf Solidarität von Feminstinnen gehofft haben, aber die sind lieber damit beschäftigt den rückschrittlichen Islam als "Freiheit unterm Schleier" zu preisen, und schauen weg aus falsch verstandener Toleranz. Gastfreundschaft bedeutet nichts, wenn die Tochter des Gastgebers nicht frei über Körper über sich selbst über Sexualität entscheiden darf.

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