Was sagt es aus wenn man jemanden Fragt .... Bist du Vertrauenswürdig ...Und er sagt " Eigentlich schon "?

5 Antworten

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Hallo, lieber Poppe. 😊

Das sagt sus, dass man dieser Person besser nichts anvertraut.

Das Wort " eigentlich " bedeutet: vertrauenswürdig ja, jedoch nicht immer.

Mit lieben Grüßen, Renate. 😊

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gebe gerne Tipps in allen Bereichen.

Die Frage ist eher, welche Antwort wird erwartet?

"Eigentlich schon" deutet nur daraufhin, dass man sich selbst als vertrauenswürdig hält. Doch dies ist immer im Auge des Betrachters.

Ein Beispiel:

Jemand erzählt dir ein Geheimnis. Sowie du es niemanden verrätst bis du "vertrauenswürdig".

Doch was passiert, wenn dieses Geheimnis eine Straftat enthält? Was wenn dir im Vertrauen gestanden wird, das jemand anderes verletzt wurde?

Unabhängig ob es Mord, Diebstahl oder Mobbing ist. Würdest du dennoch weiterhin als "vertrauenswürdig" gelten, wenn du zur Polizei gehst und damit dem Opfer oder Hinterbliebenen hilfst?

Für den dessen Geheimnis du veröffentlicht hast wirst du eindeutig nicht mehr "vertrauenswürdig" sein.

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Ein ähnliches Thema ist wenn du im Vertrauen von persönlichen Problemen mitbekommst.

Du möchtest der Person helfen. Möglicherweise informierst du dich über das Thema. Wodurch von extern ggf. Fragen für das plötzliche Interesse aufkommen.

Manch einer würde allein die Tatsache, dass du öffentlich nach Informationen suchst als Vertrauensbruch ansehen. Selbst wenn du nie den Namen angegeben hast.

Oder du gehst sogar so weit und siehst eine auftretende Gefahrensituation. Um die Person und/oder andere im Umkreis zu schützen wendest du dich an externe Hilfe.

Im ersten Moment wird sich die betroffene Person betrogen fühlen und dir nicht so schnell ein Geheimnis verraten.

Ob jemand vertrauenswürdig ist oder nicht ist eine subjektive Entscheidung. Objektiv würde mand jemanden als vertrauenswürdig ansehen der gewöhnlich Geheimnisse für sich behält sowie ethisch und moralisch nichts dagegen spricht.

Das er von sich behauptet eigentlich vertrauenswürdig zu sein. Relativierungen wie eigentlich oder meistens sind normale Floskeln in unserem Sprachgebrauch die nicht zwangsweiße eine tiefere Bedeutung haben müssen.

Nichts!

Denn Vertrauen ist ein Gefühl. Wenn Du dieses nicht spürst, dann vertraust Du eben auch nicht. Da kann Dein Gegenüber Dich mit Hundeaugen ansehen - keine Chance.

Er ist nicht vertrauenswürdig.