Was sagt der Islam zur Gute Taten öffentlich machen?

4 Antworten

Im Islam wird empfohlen, gute Taten nicht öffentlich zu machen oder sich dafür zu rühmen. Es ist besser, sie heimlich und ohne Erwartung von Belohnung in dieser Welt zu tun, sondern mit der Absicht, Allahs Wohlgefallen zu erlangen und Belohnung im Jenseits zu erhalten.

In Bezug auf die Veröffentlichung von guten Taten gibt es einen Vers im Quran, der besagt:

"Diejenigen, die in ihren Wohltätigkeiten geizen und die Menschen nicht daran teilhaben lassen, glauben nicht an Allah und den Jüngsten Tag. Und wer mit dem Satan Freundschaft schließt, der ist wahrlich ein Verlierer." (Quran 4:38)

Dieser Vers besagt, dass das Verbergen von Wohltätigkeiten und guten Taten ein Zeichen des Glaubens an Allah und den Jüngsten Tag ist, während das Zur-Schau-Stellen und Veröffentlichen von guten Taten ein Zeichen für Geiz und eine Freundschaft mit dem Satan ist.

Allerdings gibt es auch Situationen, in denen das Teilen von guten Taten öffentlich gemacht werden kann, wie zum Beispiel um andere zu inspirieren und zum Guten zu ermutigen. In solchen Fällen sollte jedoch darauf geachtet werden, dass es nicht aus Eitelkeit oder dem Wunsch nach Anerkennung geschieht, sondern um Gutes zu fördern und Allahs Wohlgefallen zu erlangen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen (Ahl-as Sunnah), von Bücher und Shuyukh.

Wenn du mit anderen Menschen über deine guten Taten sprechen willst, solltest du deine Absicht überdenken. Wenn du über Allahs Segnungen sprichst, ist das eine Möglichkeit, sie anzuerkennen und dafür dankbar zu sein, und es weckt bei den Empfängern Liebe zu Allah. Es ist jedoch besser, deine wohltätigen Ausgaben zu verbergen und sie heimlich an die Armen zu geben, als dies offen zu tun, es sei denn, es dient einem eindeutigen Interesse, z. B. die Menschen dazu zu bringen, deinem Beispiel zu folgen. Wenn du anderen von deinen guten Taten erzählst, um dich selbst zu bewundern und damit zu prahlen, ist das eine ernste Angelegenheit, die dazu führen kann, dass deine guten Taten für ungültig erklärt werden. Andererseits kann das Sprechen über dich selbst andere dazu bringen, deinem Beispiel zu folgen, und das ist ein lobenswertes Ziel. Wenn du also von den Segnungen Allahs sprichst, ist es wichtig, dass du sie Allah zuschreibst, Seine Segnungen anerkennst und nicht damit prahlst.

https://islamqa.info/en/answers/148158/concealing-righteous-deeds-and-rejoicing-in-peoples-praise-for-them

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen gemäß der Ahlus Sunnah wal Jama'ah

Es ist besser, es nicht an die große Glocke zu hängen.

Quran 2:271: Wenn ihr Almosen offenkundig gebt, so ist es angenehm, und wenn ihr sie verbergt und sie den Armen gebt, so ist es besser für euch und sühnt eure Missetaten. Und Allah ist eures Tuns kundig.

Quran 2:264: O ihr, die ihr glaubt, vereitelt nicht eure Almosen durch Vorhaltungen und Ungemach, gleich dem, der sein Gut ausgibt, um von den Leuten gesehen zu werden, und nicht an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag. Das Gleichnis dessen ist das Gleichnis eines Felsens mit Erdreich darüber, und es trifft ihn ein Platzregen und läßt ihn hart. Sie richten nichts aus mit ihrem Verdienst; denn Allah leitet nicht die ungläubigen Leute.

Solang du das von Herzen machst und nicht für die Medien ist es schon wert solltest du es nur um anzugeben oder so tun ist es nichts WERT!