Was passiert, wenn ich einen 110 Volt Motor an 230V anschließe?
Habe eine Säge geerbt mit 110V Motor, an den ein Genie einen CEE Stecker für 230V angeklemmt hat. Bevor ich mir jetzt einen Spannungswandler kaufe, will ich wissen, ob der Motor das überstehen kann. Dann würde ich halt ausprobieren, ob die Säge noch funktioniert.
Oder besser zuerst die Wicklungen durchmessern?
Wicklungen durchmessen - wozu?
Um zu prüfen, ob der Motor hin ist
Nach oder vor dem Versuch? ;-) Ob der Motor "hin" ist kann man per Ohmmeter nicht sicher messen, teilweise Wicklungsschlüsse findet man so nicht unbedingt.
Danke. Also doch den Ansatz Versuch macht Kluch ...
... und eventuell 'n verrusstes Gesicht... ;--))
Müsste es dann nicht ein zum Spruch passendes verruchtes Gesicht sein? 🤔😀
3 Antworten
Wenn Du das probierst, wirst Du in kurzer Zeit eh keinen Spannungswandler mehr brauchen. Definitiv!
Na dann ist doch alles klar. Den Motor mit 230V zu betreiben, kann nicht funktionieren, er wird schnell oder ganz schnell zu heiß. 1650W bedeutet, dass bei Vollast ein Strom von ca 16A bei 110V fließt, das wäre dann die vierfache Leistung - und Erhitzung. Dafür sind die Wicklungsdrahtdurchmesser ganz sicher nicht dimensioniert!
Ein US-Gerät - nicht mit dem europäischen Stromnetz kompatibel.
An 230 V angeschlossen gibt's mehr Leistung, bis die Wickungen durchbrennen.
Die Drehzahl wird sich auf ein 5/6 des angegebenen Wertes reduzieren.
Ohne vorgeschalteten Spannungsregler oder Trafo ein Glücksspiel.
wie seht ihr das dann mit meiner Küchenmaschine von KitchenAid? Auf deren Homepage steht, man kann die in Amerika gekaufte Maschine hier verwenden, sie empfehlen es nur nicht und erwähnen, dass sie auch heiß werden kann.
In der Tat, nach 15 Minuten Teig kneten ist sie warm. Länger läuft sie nie.
Werden da auch langfristig die Wicklungen durchbrennen, obwohl die Firma selbst sagt, es geht schon, sie empfiehlt es nur nicht? Ist die Drehzahl theoretisch jetzt schneller, als bei 110V? mir kommt es manchmal so vor, dass ich gern einen langsameren Gang hätte... Danke für aufklärende Antwort! =)
Die Drehzahl ist i.d.R. von der Netzfrequenz abhängig. Damit läuft die Maschine bei uns (50 Hz) rund 17 % langsamer als in den USA (60 Hz). Aber mit der Spannung steigen Strom und Leistung - und damit auch die Abwärme. Dass eine Thermosicherung anspricht, ist nie ein gutes Zeichen. Auch nicht für die Export-Interessen dieses Herstellers.
Tja. Werde mir einen Spannungswandler leihen und ausprobieren, ob der Motor schon Schrott ist, da messen wohl nicht immer ein klares Ergebnis bringt. Druck mit dir Daumen.
Kann es immer noch nicht fassen, dass da einfach jemand einen anderen Stecker dran gemacht hat...
Hallo
Du wirst den Motor schroten wenn du eine doppelt so hohe Spannung anlegst
Gruß HobbyTfz
wie seht ihr das dann mit meiner Küchenmaschine von KitchenAid? Auf deren Homepage steht, man kann die in Amerika gekaufte Maschine hier verwenden, sie empfehlen es nur nicht und erwähnen, dass sie auch heiß werden kann.
In der Tat, nach 15 Minuten Teig kneten ist sie warm. Länger läuft sie nie.
Werden da auch langfristig die Wicklungen durchbrennen, obwohl die Firma selbst sagt, es geht schon, sie empfiehlt es nur nicht? Ist die Drehzahl theoretisch jetzt schneller, als bei 110V? mir kommt es manchmal so vor, dass ich gern einen langsameren Gang hätte... Danke für aufklärende Antwort! =)
Kann mir nicht vorstellen dass es auf Dauer für eine Maschine gut ist wenn man sie mit doppelter Spannung betreibt
Ich weiß halt nicht, ob das Gerät mit 230v betrieben wurde. Andererseits ist es eine tolle Maschine. Also frage ich mich, ob es Sinn macht einen Spannungswandler zu organisieren und auszuprobieren, ob noch was funktioniert. Oder nachmessen? Oder gleich verschrotten?