Die Gesamt-Heizkosten bestehen aus den Beschaffungskosten für den verbrauchten Energieträger (Heizöl, Gas), bei Gas: die Bereitstellungskosten für die Gasuhr, den Stromkosten für die Umwälzpumpe, den Wartungskosten (nicht Reparaturkosten) und den Kosten für Ablesung und Berechnung.
Als Berechnungsgrundlage dienen u.a. die Striche bzw. Einheiten der Heizkostenverteiler (HKV). Die Einheiten aller Verdunstungsröhrchen im Haus werden addiert.
Bei digitalen Heizkostenverteilern (HKZ) werden die Gesamtkosten 30/70 aufgeschlüsselt. 30 % der Kosten werden durch die gesamten beheizbaren Wohnflächen geteilt und jeweils mit der eigenen Wohnfläche multipliziert.
Beispiel: Gesamtfläche 1000 m², eigene Wohnfläche 60 m².
Dann beträgt Dein Eigenanteil 30 % : 1000 m² · 60 m² = 1,8 %
Die anderen 70 % werden durch die Summe der abgelesenen Einheiten geteilt und mit den eigenen Einheiten multipliziert.
Beispiel: Summe aller Einheiten 10000, eigene Einheiten 500.
Dann beträgt Dein Eigenanteil 70 % : 10000 E · 500 E = 3,5 %
Summe der Eigenkosten: 1,8 % + 3,5 % = 5,3 % der Gesamtkosten
Bei analogen HKV (Verdunstungsröhrchen) werden wegen der Ungenauigkeit dieser Messmethode die Gesamtkosten 50/50 aufgeschlüsselt. 50 % der Kosten werden durch die gesamten beheizbaren Wohnflächen geteilt und jeweils mit der eigenen Wohnfläche multipliziert.
Beispiel: Gesamtfläche 1000 m², eigene Wohnfläche 60 m².
Dann beträgt Dein Eigenanteil 50 % : 1000 m² · 60 m² = 3 %
Die anderen 50 % werden durch die Summe der abgelesenen Einheiten geteilt und mit den eigenen Einheiten multipliziert.
Beispiel: Summe aller Einheiten 10000, eigene Einheiten 500.
Dann beträgt Dein Eigenanteil 50 % : 10000 E · 500 E = 2,5 %
Summe der Eigenkosten: 3 % + 2,5 % = 5,5 % der Gesamtkosten
Ironie dieser Berechnung: Wer im Verhältnis weniger Einheiten hat als die Nachbarn, der zahlt am Ende mehr.