Was muss ich bei einer Bulldogge beachten?

7 Antworten

Hallo,

1. Einen Welpen sollte man die ersten Wochen und Monate gar nicht allein lassen. Einen erwachsenen Hund, der das Alleinsein gelernt hat (was ebenfalls mehrere Wochen bis Monate dauert), sollte man höchstens vier Stunden täglich allein lassen.

2. Wie oft man mit einem Hund spazieren geht, ist eher nebensächlich. Wichtiger ist, wie lange man spazieren geht. Sollte man jedoch keinen Garten besitzen, dann muss man natürlich in regelmäßigen Abständen raus, damit der Hund sich erleichtern kann. Insgesamt sollte man so mindestens drei- bis viermal täglich, also morgens, mittags, abends und noch einmal vor dem Schlafengehen, mit dem Hund rausgehen. Alle Spaziergänge zusammen sollten mindestens zwei bis drei Stunden lang sein.

3. Natürlich will sie das!

4. Ein Garten kann für einen Hund schön sein, ersetzt jedoch nicht die täglichen Gassirunden.

5. Welche Bulldogge denn überhaupt? Englische? Französische? Aber rechne mal mit 30€ bis 50€, je nach Futter auch mehr oder weniger.

6. Na klar. Aber Hunde von seriösen Züchtern sind bereits gechippt und geimpft (grundimmunisiert). Das Nachimpfen ist meist nur notwendig, wenn man mit dem Hund auch ins Ausland reist.

Bitte informiere dich noch über die Haltung von Hunden, du weißt ja selbst die Basics nicht.

Liebe Grüße

Woher ich das weiß:Hobby – Bin selbst Hunde- & Katzenbesitzerin & arbeite im Tierheim.

Zunächst möchte ich einmal sagen, dass es sehr löblich ist, sich vor der Anschaffung über einige Punkte Gedanken zu machen. Da hast du vielen anderen Menschen mit Hundewunsch etwas entscheidendes vorraus!

Jetzt zu deinen Fragen:

1. Ein Hund, egal welcher Rasse, sollte nicht regelmäßig länger als 4, maximal 5 Stunden allein bleiben. Dies erfordert jedoch fundiertes, kleinschrittiges Training über positive Verstärkung und Gewöhnung. Die ersten 6 Monate seines Lebens sollte ein Hund nicht alleine gelassen werden.

2. Also wenn die Wahl deshalb auf eine Bulldogge gefallen ist, weil du hoffst, mit dieser nicht so lange raus gehen zu müssen, solltest du von der Anschaffung eines Hundes lieber Abstand nehmen. Spaziergänge sind überaus wichtig für Hunde! Und das nicht nur, um sich lösen zu können. Als Faustregel gilt: 2-3 Stunden täglich sollte die Spaziergehzeit schon betragen. Auch bei "faulen" Hunden. Da wirst du nicht dran vorbei kommen.

Mit einem Welpen musst du noch nicht so lange, dafür jedoch öfter raus, damit er stubenrein werden kann. D.h. ca. alle 2 Stunden (auch nachts) sowie nach jedem fressen/trinken, schlafen und spielen zum lösen raus. Die Spaziergänge sollten sich auf 5 Minuten pro Lebensmonat beschränken, da zu viel Bewegung den Bändern und Gelenken eines Welpen schadet. Auch Treppensteigen sollte vermieden werden.

3. Diese Videos sind nichts weiter als Momentaufnahmen. Du weißt doch nicht, was der Hund vor dem video gemacht hat. Vllt. war er gerade erst mit seinem besitzer joggen und ist deshlab jetzt k.o. Ich sage es nochmal: ums Spaziergehen wirst du auch bei einer Bulldogge nicht herumkommen! Auch diese lieben i.d.R. Spaziergänge und langweilen sich, wenn sie nicht genug beschäftigt werden.

4. Nein! Ein Garten ersetzt keinen Spaziergang! Nach ein paar Tagen kennt der hund den Garten in und auswendig. Dort kann er hingelassen werden, wenn er sich lösen muss, aber die Spaziergehzeit wird dadurch nicht veringert.

5. Das kommt auf das Futter an. Dem Hund zuliebe solltest du auf eine gute Qualität des Futters achten. Diese kostet natürlich auch entsprechend, vor allem, wenn es sich um Nass- oder Rohfutter handelt. Zwischen 30 - 60 Euro solltest du monatlich schon einplanen.

6. Lebst du in Deutschland? Falls ja ist chippen Pflicht und auch die Grundimpfungen sind in jedem Fall zu empfehlen! Wenn schon dafür kein Geld da ist, lass das mit dem Hund lieber bleiben.

Zum Schluss würde ich dir noch raten, ein paar Bücher über Hunde und speziell Welpen zu lesen. Ich kann dir hierfür das Kosmos Welpenbuch ans Herz legen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Hundebesitzer und ehrenamtlicher Verhaltensberater

1.) Als Welpe sollte kein Hund allein gelassen werden. Auch nicht für 5 minuten. Ab 6 Monate kannst du langsam (!) anfangen, ihm das minutenweise (!) anzutrainieren. Das dauert wochen bis Monate (eher Monate). Wenn er das richtig gelernt hat, sollte er maximal 6h allein sin müssen. Das gilt für alle Hunde.

2.) So oft es geht! Welpen müssen auch nachts regelmäßig vor die Tür. (Gut gezüchtete, gesunde Bulldogen, die durch ihren Körperbau nicht behindert sind, sind genauso sportlich unterwegs wie der Durchschnittshund.)

3.) Jeder Hund will raus, mache fordern das nur nicht ein. Ein Hund der nur drinnen gehalten wird und nie rauskommt, verkümmert.

4.) Spätestens wenn er gelernt hat stubenrein zu sein sollte er anzeigen, wenn er muss. Nein, reine Gartenhaltung ersetzt keine Spaziergänge!

5.) Eine Bulldogge braucht so viel Nahrung wie jeder vergleichbar große/kleine Hund. Es kommt aber auch drauf an wie aktiv der Hund ist. Was das kostet richtet sich auch nach dem Futter, welches du geben willst.

6.) Doch, natürlich.

Lies dich bitte noch mal EINGEHEND zu dem Thema Hund und dessen artgerechte Haltung, die Kosten, deine Pflichten als Hundehalter und vorallem die Eigenschaften einer Bulldogge schlau!

Es wäre wohl gut wenn du dir erst mal Grundwissen über Hunde aneignest in Form von Büchern.

Auch halte ich Bulldoggen für qualzuchten. Charakterlich sind es zwar nette Hunde aber die Zucht sollte man nicht unterstützen und so einen Hund höchstens z.B. aus dem Tierheim aufnehmen.

Und bei solchen Rassen liegt es meist nicht da dran das sie faul sind sondern das Ihr Körper es häufig nicht anders zulässt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.