Was macht man in einer E Dressur?

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Lass dich nicht beirren von aussagen wie “du bist nicht bereit“ etc, sowas kommt immer... nur weil man eine Frage stellt, die man nicht von Beginn an wissen muss Also je nach Turnier (steht in der Ausschreibung) musst du in einem Verein sein, das Pferd muss als Turnierpferd eingetragen sein und du brauchst eine Leistungsklasse (Reitabzeichen). Geht es jedoch um ein stallinternes Turnier oder um einen Dressurwettbewerb Klasse E (wichtig der Zusatz Wettbewerb), dann brauchst du davon erstmal nichts. Je nachdem geht die Aufgabe nach LPO (E-Dressur) oder nach WBO (Dressur Wettbewerb). Die Prüfungen haben Nummer und sie stehen dann in unter der jeweiligen Ordnung zB im Internet. Dabei kann man dann auch alle Anforderungen, Ausrüstungen etc nachlesen. Allgemein ist die Klasse E für Einsteiger. Vorausgesetzt wird das reiten in Anlehnung ohne jegliche Hilfszügel (sollte die Anlehnung aber mal nicht passen ist das auch nicht allzu tragisch). Einfache Hufschlagfiguren wie Zirkel, ganze Bahn, durch die ganze Bahn wechseln etc. Einfache Übergänge, ausnahme beim einreiten auch Übergang Trab-Halten. Alle Gangarten im Arbeitstempo. leichttraben und aussitzen. Man sollte in der Klasse E vor allem auf einen korrekten Sitz, eine korrekte Hilfengebung und vor allem auf korrekte Hufschlagfiguren achten! Fehler am pferd oder beim Gesamteindruck Reiter - Pferd werden natürlich beachtet, aber meist mit weniger Gewicht als die anderen Sachen. Die Richter wollen einfach sehen das du mit deinem Sitz und Hilfen souverän alles meistern kannst, egal ob das Pferd mal scheut, den Kopf hochreißt oder sonst was. Zur Ausrüstung: 1)Pferd: englischer Sattel, trense mit gebiss. Nicht erlaubt hilfszügel, Beinschutz etc. Erlaubt sporen und gerte 2) Deine Ausrüstung: ich meine unter dem Punkt wird immer nur von “angemessener Kleidung“ gesprochen. Perfekt wäre natürlich eine turnierausrüstung mit weißer hose, Jackett etc, ist aber nicht zwingend notwendig... Nicht jeder hat das Geld dafür. Hauptsache dein Pferd und du sehen gepflegt aus und du hast dir mühe gegeben so schick wie möglich auszusehen. Kleiner Tipp: dein oberteil (jackett) sollte auf jeden Fall gut sitzen. Zu weite Jacketts verdecken oft den Sitz bzw lassen ihn luschiger aussehen Viel Erfolg

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Fragesteller
 11.01.2017, 11:54

danke für die liebe antwort :)

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Urlewas  11.01.2017, 13:49

Schon klar - man sollte sich weder beirren lassen noch danke sagen, wenn sich jemand anders viel Zeit genommen hat um eine Frage möglichst gründlich zu beantworten.( ironie aus)

Übrigens bin ich auch  mal ohne " richtige" Turnierkleidung nur bei einem Reiterwettbwerb gestartet. Und ich kann Dir sagen - man fühlt sich so auf einem Turnier nicht wohl in seiner Haut und müßte doppelt so gut reiten, um einen Blumentopf zu gweinnen. Denn der erste Eindruck macht mehr aus, als man denkt.

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Es lieg mir fern, Dich kränken zu wollen, aber wenn Du so fragst, beweifle ich, dass Du reif bist fur  ein Turnier...

Um Turniere reiten zu können, muss man in einem Verein sein, und sollte sich das ganze auch mal ohne gleich teilzunehmen in Ruhe ansehen. Dann siehst Du, wie Turnierkleidung auszusehen hat, und kannst Dich mit den ganzen Abläufe drumherum vertraut machen.

Auch brauchst Du einen Helfer, einen " Laufburschen" , der mal eben fur Dich zur Meldestelle geht oder ganz banal das Pferd hält, wenn Du aufs Klo mußt.

Was Du können mußt, steht sehr schön im Link von hoeboehinkel. Beachte da bitte auch den Zusatz :Beim Reiten jeglicher Hufschlagfiguren und Lektionen bildet die Ausbildungsskala die entsprechende Grundlage. 

Na denn - ran ans Werk! 😊

Hier hast Du noch eine Kopie einer Seite vom Pferdesportverband Bremen:



Der erste Turnierstart
Fragen und Antworten

Hier erhältst Du Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um den Einstieg in den Turniersport. Was heißt eigentlich Wettbewerb und Leistungsprüfung oder LPO und WBO? Hat das was mit der Klasse E oder A zu tun? Und was sind überhaupt Leistungsklassen im Reitausweis? Ganz schön schwierig, das “Turnierlatein” zu verstehen. Wir erklären Euch hier ausführlich, was die verschiedenen Prüfungsarten, Klassen und Leistungsstufen bedeuten und welche Abzeichen (z.B. Bronzenes Reitabzeichen) Ihr haben müsst, um in bestimmten Prüfungen zu starten.

Es gibt zwei verschieden Prüfungs- bzw. Wettbewerbsformen auf Turnieren: Wettbewerbe gem. Wettbewerbsordnung für den Breitensport (WBO) und Leistungsprüfungen gem. Leistungs-Prüfungs-Ordnung (LPO). Wer mit dem Turnierreiten anfängt startet zuerst auf Turnieren, bei denen Wettbewerbe ausgeschrieben ist.
Wettbewerbe sind in der WBO niedergelegt. Hier gibt es zahlreiche Wettberwerbsformen, z.B. alle spielerischen Wettbewerbe (Reiterspiele) und klassische Einsteiger-Wettbewerbe (zum Beispiel Führzügelklasse, Reiterwettbewerb).
Wichtig: Auch Wettbewerbe der Klasse E (abgekürzt Kl. E für Eingangsstufe aus der LPO), egal ob Springen, Dressur oder Vielseitigkeit sind in der WBO zu finden.

Im Turniersport gibt es vier Altersklassen, für die Prüfungen ausgeschrieben werden:

Junioren: Sie werden im laufenden Kalenderjahr höchstens 18 Jahre alt.
Junge Reiter/Fahrer: Sie werden im laufenden Kalenderjahr mindestens 19, aber höchstens 21 Jahre alt.
Reiter/Fahrer: Sie werden im laufenden Kalenderjahr mindestens 22
Für die Teilnahme an den Wettbewerben gem. WBO braucht man noch keinen Reit- oder Fahrausweis. Und auch das Pferd muss nicht speziell als Turnierpferd bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) eingetragen sein. Allerdings gibt es in den einzelnen Landesverbänden (LV) und Landeskommissionen (LK) verschiedene Vorschriften, die neben der LPO beachtet werden müssen.

Am besten macht Ihr Euch eine Checkliste, die Punkt für Punkt abgehakt wird:

Für das Pferd/ Pony:
Sattel, Trense, eventuell Gamaschen und Hilfszügel, weiße Satteldecke, Sattelgurt, Kopfnummern, Ersatzgummis für die eingeflochtene Mähne, Abschwitzdecke, Putzkasten, Heunetz, Wassereimer, Futter, Pferdepass. Dein Pferd sollte haftpflichtversichert sein, sich problemlos verladen lassen und natürlich einen Pferdepass haben.
Für den Reiter:
Reitkappe, Gerte, eventuell Sporen, Handschuhe, ordentliche Turnierkleidung (weiße Reithose, dunkles Jacket, Turnierbluse), für die ersten Einsteigerturniere reicht auch eine helle Reithose und ein dunkler Pullover, dazu Gummireitstiefel oder Jodphurstiefeletten, Verpflegung und natürlich einen Helfer, auch liebevoll TT (Turniertrottel) genannt (Mama, Papa, Freunde etc.).
Jede Dressuraufgabe beginnt und endet mit der Grußaufstellung mit Front zu den Richtern. In den Reiterwettbewerben bewerten die Richter ausschließlich Sitz und Einwirkung des Reiters. Beim einfachen Reiterwettbewerb wird nach Kommando der Richter geritten. In allen anderen Dressurprüfungen bzw. Wettbewerben kommt es auch darauf an, wie genau und korrekt das Pferd die Lektionen zeigt. In Aufgaben der Klasse E fließen Sitz und Einwirkung des Reiters zur Hälfte mit in die Note ein. Auf dem Turnier oder bei Abzeichenprüfungen vergeben die Richter Wertnoten zwischen 0 und 10. Und das bedeuten die Noten: 0 (nicht ausgeführt), 1 (sehr schlecht), 2 (schlecht), 3 (ziemlich schlecht), 4 (mangelhaft), 5 (genügend), 6 (befriedigend), 7 (ziemlich gut), 8 (gut), 9 (sehr gut), 10 (ausgezeichnet).

Zum Einstieg für eine Turnierteilnahme im Springen eignet sich der Springreiter-Wettbewerb am besten. Nach Anweisungen der Richter wird im leichten Sitz über einzelne Sprünge und Sprungfolgen geritten (kein kompletter Parcours). Die Hindernisse sind nicht höher als 90 Zentimeter. Hier kommt es vor allem auf Sitz und Einwirkung des Reiters an. Man sollte den leichten Sitz können und Hindernisse korrekt anreiten und überwinden können. Auch hier gibt es die gleichen Wertnoten wie in der Dressur. Als Turniereinsteiger solltest Du zuerst in Stil-Springprüfungen (z.B. Kl. E) starten, in denen Dein Springstil bewertet wird (Gleichgewicht, Grundtempo, Rhythmus).

Nach der Aufforderung zum Einreiten stellen sich die Teilnehmer nebeneinander und mit Blick zu den Richtern oder Zuschauern auf und werden einzeln aufgerufen. Der Sieger steht, von den Reitern aus gesehen ganz rechts, der Zweite reitet links daneben, usw. Dann nehmen die Reiter ihre Schleifen entgegen: 1. Platz (gold/gelb), 2. Platz (silber/ grau), 3. Platz (weiß), 4. Platz (blau), 5. Platz (rot), alle weiteren Platzierungen (grün). Anschließend erfolgt eine Ehrenrunde im Trab oder Galopp.

Darüber kannst Du Dich am besten in Deinem Reitverein informieren. Ausbilder und Jugendwarte wissen meistens gut Bescheid über passende Turniere. Vielleicht findet ja auch ein Turnier direkt auf der Anlage Deines Reitvereins statt? Ausschreibungen finden sich aber auch auf den speziellen Seiten der Landesverbandszeitschriften Deines Reiterverbandes. Lass Dir von einem erfahrenen Turnierreiter bei der Auswahl helfen!

Um an Leistungsprüfungen gem. LPO (LP der Klasse E-S) teilnehmen zu können, muss Dein Pferd als Turnierpferd eingetragen sein. Hierfür sende uns bitte den Pferdepass Deines Pferdes mit einer Kopie der Eigentumsurkunde zu. Fülle zusätzlich den entsprechenden Antrag aus (siehe Interne Links).
Für einen Start in Wettbewerben gem. WBO benötigt das Pferd noch keine Eintragung als Turnierpferd.
Nennungen sind nur noch über Nennung Online möglich.

Wenn ein Pferd den Besitzer wechselt, muss der Pferdepass und eine Kopie der Eigentumsurkunde ebenfalls zur FN geschickt werden. Füllen Sie diesbezüglich bitte ebenfalls unseren Antrag aus (siehe Interne Links).

Das gesamte Prozedere der Eintragung und Besitzwechsel ist für Ponys und Pferde gleich. Bei den Turnierponys benötigen wir eine von der zuständigen Landeskommission vorgenommene Messung. Bei G-Ponys, die ein Stockmaß von 142 cm und größer haben, benötigen wir die Messung jählich bis zum 7ten Lebensjahr des Ponys. Die Ponys müssen bis zum Alter von 7 Jahren jährlich gemessen werden um als Turnierponys registriert zu werden!

Zur Teilnahme an internationalen Turnieren benötigt Dein Pferd einen internationalen Pferdepass des Weltverbandes FEI. Dieser gilt auch für internationale Turniere in Deutschland. Der Pferdepass kann leicht in den internationalen FEI-Pass umgewandelt werden. Den Antrag kannst Du mit Angabe Deiner Postadresse kostenlos bestellen. Sende den ausggefüllten Antrag gemeinsam mit dem nationalen Pferdepass mit dem Vermerk der Umwandlung zum FEI-Pass zur FN. Wichtig ist allerdings, dass die Zeichnung des Pferdes im Pass korrekt vorgenommen worden ist!

Ausländische Pferde mit einem Pferdepass der die EU-Normen erfüllt, können genauso eingetragen wie die deutschen Pferde. Wenn das Pferd im ausländischen Pass gezeichnet ist, die Abzeichen und der Nummernbrand/Mikrochip korrekt vermerkt sind und die Möglichkeit für Eintragung von Impfungen gegeben ist, dann erfüllt der Pass die EU-Normen. Tut er dies nicht oder besitzt das Pferd noch gar keinen Pass, dann fordern Sie den Antrag bei der FN an.

Gemäß LPO §68 darf die Gerte in Dressurprüfungen benutzt werden und eine maximale Länge von 1,20 Meter (inklusive Schlag) haben.

Die Zeit beginnt mit dem Gruß und endet mit dem Gruß.

Ganz wichtig: Bevor Ihr eine FN-Jahresturnierlizenz (Reitausweis) beantragt, müsst Ihr Mitglied in einem Reit- oder Fahrverein sein. Wer in mehr als einem Verein Mitglied ist, muss sich für einen Stammverein entscheiden, für den er dann auch an den Start geht. Ihr füllt einen Antrag auf Erstausstellung eines Reitausweises (gibt es als download auf dieser homepage) aus, fügt eine Kopie der Abzeichen-Urkunde (wichtig!) bei und gebt ihn beim Reitverein ab, damit er mit dem Vereinsstempel versehen wird. Dann schickt Ihr das Ganze an die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN). Wundert Euch nicht: Der Reitausweis ist kein Ausweis wie zum Beispiel ein Pass, vielmehr erhaltet Ihr von der FN Nennungsschecks, die Ihr für die Anmeldung (= Nennung) zum Turnier braucht. Zusammen mit den Nennungsschecks gibt es auch ein Exemplar der Leistungs-Prüfungs-Ordnung (LPO), das ist das Regelwerk für den deutschen Turniersport. Beides wird per Nachnahme (inklusive der Gebühren) verschickt.

Wenn Ihr Euch ausschließlich für WB gem. WBO anmelden wollt, müsst Ihr das Online oder mit einem gültigen “Nennungsformular WBO” tun. Dieses Formular bekommt Ihr bei Eurem Reitverein, dem Veranstalter des Turniers oder Eurer Landeskommission. Ihr könnte es Euch auch auf dieser Seite downloaden. Wer schon weiter fortgeschritten ist, vielleicht sogar den ein oder anderen Wettbewerb der Kl. E erfolgreich gemeistert hat, möchte sich natürlich bald in Leistungsprüfungen der Kl.E gem. LPO oder der nächsthöheren Klasse mit anderen Reitern messen. Nach der Klasse E kommt die Klasse A (A für Anfangsstufe). Die Teilnamevoraussetzungen für Leistungsprüfungen werden im nächsten Punkt erläutert.

Wer in Leistungsprüfungen z.B. der Klasse E oder A an den Start gehen möchte, braucht dafür einen Reitausweis (siehe Frage zum Reitausweis). Voraussetzung dafür ist, dass Ihr mindestens das Kleine Reitabzeichen Klasse IV (DRA IV) habt. Mit diesem Ausweis werdet Ihr in den jeweiligen Reit-Disziplinen in die Leistungsklasse 6 eingestuft: Dressur (D6), Springen (S6), Vielseitigkeit (V6) bzw. Fahren (F6). Mit diesem Ausweis dürft Ihr in allen Leistungsprüfungen (LP) der Klasse A und weiterhin in allen Klasse E-Prüfungen bzw. Wettbewerben starten, wenn die Ausschreibung die zulässt.

Wer an Prüfungen der Klasse A bis S teilnehmen möchte , braucht dafür einen Reit-/Fahrausweis mit der Einstufung in die Leistungsklassen 5 bis 1 der verschiedenen Disziplinen (Dressur, Springen, Vielseitigkeit, Fahren). In Leistungsklasse 5 kommt, wer mindestens das Bronzene Reit-/Fahrabzeichen, also dasDRA/DFA Klasse III, besitzt. Das gilt auch für die neuen disziplinenspezifischen Reitabzeichen DRA III (Dressur) für D5 oder DRA III (Springen) für S5.
Wenn Ihr die Prüfung zum DRA III bzw. DFA III nach dem 1. Januar 2000 abgelegt habt, müsst Ihr zusätzlich zur Abzeichenprüfung noch eine sogenannte “Lizenzprüfung” auf einem “normalen” Turnier mit Eurer (noch) Leistungsklasse 6 ablegen. Das Ergebnis (das besser als 6,0 sein muss) lasst Ihr Euch dann auf einem Lizenzprüfungsformular (gibt es als download auf dieser homepage) eintragen. Die Lizenzprüfung besteht für die Leistungsklasse D5 im Reiten einer A-Dressur oder einer Dressurreiterprüfung Kl. A, für Leistungsklasse S5 im Reiten eines A-Stilspringens.
Aber Achtung: Mit Leistungsklasse 5 dürft Ihr nicht mehr in der jeweiligen Disziplin in Leistungsprüfungen/Wettbewerben der Kl. E starten.
Je nach Erfolgen in der laufenden und der vorangegangenen Saison werdet Ihr im darauffolgenden Jahr in eine Leistungsklasse eingestuft. In den Ausschreibungen für die einzelnen Turniere ist die verlangte Leistungsklasse jeweils angegeben. Man kann sich auch aufgrund anderer Kriterien wie zum Beispiel Silbernes Reitabzeichen, Ausbildung zum Pferdewirt Schwerpunkt Reiten, Abschluss als Amateurreitlehrer, alte Erfolge und so weiter in die verschiedenen Leistungsklassen einstufen lassen.
Wie das genau geht, steht übrigens im FN-Merkblatt “Leistungsklasseneinteilung im Turniersport”, das Ihr auf unseren Internetseiten downloaden könnt







Ich sage hier jetzt noch was zu der Ausrüstung, da manche hier wohl einfach geschrieben haben was sie so meinen was dazu gehört, ohne es tatsächlich mal nachgeschaut zu haben.

  • Grundsätzlich gilt für den Reiter in E-Dressur:

"Beliebiger, zweckmäßiger Reitanzug mit Stiefelhose und Reitstiefeln, bzw. Jodhpurhose und Stiefeletten oder gemäß Ziffer 2"

(2 beschreibt was man für Ausrüstung für A-S benötigt.)

Natürlich sieht es schicker aus wenn du schon weiße Reithose, turnier-Bluse, Jackett, Stiefel oder chaps in stiefeloptik trägst. (Verlangt ab A).  

Wenn du das alles nicht kaufen möchtest für ein Turnier,(normale) weiße Bluse, dunkler Blazer oder zur Not dunkler Pulli gehen halt auch. Das musst du für dich entscheiden wieviel du direkt investieren möchtest, bzw. wie regelmäßig du Turniere gehen möchtest. Oder frage reiterfreundinnen ob sie dir turniersachen leihen.

Inwiefern dein mehr oder weniger 'professionelles' Turnieroutfit in die Note einfließt kommt wohl auch auf die Richter an. Es laufen aber meist die meisten schon in LPO E in kompletter Turniermontur herum, das nur so aus eigener Erfahrung. Bei WBO E sind die Reiter oft weniger 'vollausgestattet'.

  • Handschuhe sind erst ab Klasse M Pflicht! Also reite mit oder ohne, in weiß oder schwarz/grau/etc. Wie du möchtest.
  • Trage einen Bruch- und splittersicheren Reithelm

Nun Ausrüstung des Pferdes:

  • Erlaubte Hilfszügel: "in Dressurreiter LP E: Einfache oder doppelte (Dreiecks-, Lauffer-) beidseitige Ausbindezügel aus Leder, und/oder Gurtband" 

Natürlich am liebsten gesehen wenn ein Reiter gar keine ausbinder braucht ;)

  • "Bandagen, Gamaschen, Streichkappen, Kronen-/Fesselringe und Springglocken: Zugelassen in allen LP über Hindernisse"

Auf dem Abreiteplatz darf dein Pferd sie jedoch tragen

  • Was für ein Reithalfter und Gebiss hast du drauf? Auch das muss regelkonform sein
  • Der Pass muss dabei sein und alles korrekt eingetragen, kopfnummern solltest du auch beidseitig anbringen

Quelle: LPO 2008, wenn sich seitdem bei den Vorschriften für die Ausrüstung etwas geändert hat hoffe ich dass mich jemand hier berichtigt :)

Grundsätzlich: gepflegte und geputzte Ausrüstung sollte Voraussetzung sein für jeden der am Turnier teilnimmt. Macht auch einen deutlich besseren Eindruck, also auch das lederzeug säubern und Pferd gründlich putzen ;)

Noch ein Tipp: mache deine Haare ordentlich zurück, flechten oder einen tiefen Dutt (wie es mit reitkappe passt), Haarnetz würde ich jetzt nur kaufen wenn du es regelmäßig nutzt. Macht auch dein Gesamtbild sehr viel ruhiger wenn dein Haare nicht die ganze Zeit mitwippen. 

So ich hoffe da habe ich einige Unklarheiten und Mutmaßungen aufgedeckt :) dann wünsche ich dir viel Spaß und Erfolg bei deiner Vorbereitung fürs erste Turnier 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Circa 20 Jahre Erfahrung, aktiv im Turniersport (LK 3)
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Fragesteller
 11.01.2017, 18:27

dankeschön <3

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Lass dich nicht von solchen Antworten, wie 'Du bist nicht bereit' usw irritieren! Bin selbst keine Tunierreiterin. War aber letztes Jahr bei meinen Freundinnen mit auf nem Tunier und die sind auch E-Dressuren gegangen.

Du musst können: Bahnfiguren ( Zirkel, durch die Länge der Bahn, durch die ganze Bahn usw.), dann natürlich Schritt, Trab (aussitzen) und Galopp ruhig und sicher beherrschen. Dann solltest du dein Pferd natürlich einigermaßen locker mit dem Kopf tief etc. geritten sein. Du darfst dazu auch Ausbinder benutzen.

Du hast anzuziehen: Jackett (weiß nicht ob man das so schreibt...), ne weiße Reithose, ein weißes T-Shirt, Reitstiefel oder Chaps & Stiefeletten, Reithelm und weiße Reithandschuhe

Dein Pferd sollte tragen: Kopfnummern, Sattel, Trense, weiße Schabracke, wenn nötig Gamaschen....

Hoffe ich konnte dir helfen.

CarosPferd  11.01.2017, 18:30

Weiße Handschuhe, weiße schabracke sind keine Pflicht in E.

Gamaschen in der Prüfung sind nicht zulässig

Und das mit dem weißen tshirt gehört auch nicht unter 'du hast anzuziehen', das könnte man in E noch anziehen wenn man keine Bluse besitzt.( Ab A ist Turnierbluse bzw Hemd Pflicht, so als Zusatzinfo.)

Und mit dem Kopf 'tief geritten' ist sorry aber eine sehr unglückliche Formulierung.., auch in E ist reine handreiterei/'Hauptsache der Kopf ist unten' nicht gern gesehen. Ich glaube du meinst das richtige: locker und in (am besten) gleichmäßiger Anlehnung. 

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Carlolin  11.01.2017, 22:38

Ja...so war es wie gesagt damals auf diesem Tunier & dort haben komplett alle dieses getragen und ja das war einfach schlecht von mir formuliert...ich wollte einfach ausdrücken , dass sie ihr Pferd nicht mit festem Rücken und "wie eine Giraffe" reitet.

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