Was machen wenn man kein Hund mehr halten kann?
Ich selbst bin davon nicht betroffen, aber eine Freundin von mir steckt in einer Krise und ich versuche die bestmöglichen Alternativen zu finden. Sie kann ihre Hündin aus finanzieller Sicht nicht mehr halten. Sie hat die Hündin schon 9 Jahre, daher fällt es ihr sehr schwer und sie hat nach so langer Zeit keine finanzielle Schwierigkeiten erwartet. Die Hündin ist leider dazu auch noch Krank (hat Hautinfektion/Pilz). Für die Tierarztkosten und die Erhöhung der Tierarztkosten ab November kann sie nicht mehr aufkommen. Was kann sie jetzt nun machen? Was für Lösungen hat sie? Die Tierheime sind sehr voll und natürlich kostet die Aufnahme auch Geld.
Bitte keine Kommentare, wie: Dann soll man sich kein Hund holen. Das wissen wir selber, aber manchmal kommt es zu unerwarteten Ereignissen, ob mit Tieren oder Kindern.
Ich kann den Hund leider nicht aufnehmen, da ich eine Allergie habe und ich auch schon selbst Katzen habe.
10 Antworten
Hallo
Das ist natürlich bitter. Es hilft deiner Freundin ja auch nicht wenn sie nur eine kurzfristige, finanzielle Lösung finder, wie schnell hat man mal zwei-dreimal im Jahr höhere Kosten.
Ist der Hund denn gut erzogen und angenehm im Umgang? Dann sollte es nicht allzuschwer werden mit den passenden Vereinen ein schönes zu Hause zu finden. Sollte der finanzielle Engpass nur auf absehbare Zeit bestehen, kann sie versuchen über Lredite, Nebenkosten etc. Geld zusammen zu kratzen. Vor allem sollte sie erstmal den hund gesund bekommen.
Das zu lesen ist natürlich traurig. Das beste wäre, den Hund privat an jemanden aus dem Freundes-, Familien- oder Bekanntenkreis zu vermitteln.
Mit dem behandelnden Tierarzt lässt sich vielleicht auch eine Ratenzahlung vereinbaren, gerade, wenn man schon viele Jahre bei derselben Praxis Kunde ist. Einfach mal anfragen.
Kannst Du ihr im Zweifel zur Überbrückung ein wenig Geld leihen/schenken?
meine Katze wurde das Jahr hier auch operiert. Das war sehr kurzfristig und hat über 2000 Euro gekostet. Alles was wert hat verkauft, sich selbst Eingeschränkt, einen nebenjob gesucht und damit hat es funktioniert. Es gibt viele Lösungen, wenn man bereit dazu ist.
Da gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Ratenzahlung mit den behandelnden Tierarzt vereinbaren.
- Schauen ob es einen speziellen Tierarzt für Bedürftige gibt welcher kostenfrei behandelt (gibt es meist in den größeren Städten).
- Gegenstände (zb Smartphone, Fernseher) verkaufen oder verpfänden, um die Behandlung zu finanzieren.
Aber eins steht fest - desto länger sie wartet, desto schlimmer wird die Krankheit wohl werden und desto teurer wird die Behandlung.
Ich würde niemals eines meiner Tiere weggeben und schon mal gar nicht nach 9 langen Jahren und wenn das Tier auch noch krank ist.
Als eine meiner Katzen vor Jahren mal einen Autounfall hatte und in der Tierklinik operiert und lange gepflegt werden musste, bin ich fast in Ohnmacht gefallen, als ich die Rechnung gesehen habe.
Damals war ich auch gerade in einer schwierigen finanziellen Phase.
Ich bin dann abends nach meinem Vollzeitjob noch 3 Stunden putzen gegangen und habe so die Rechnung abbezahlt.
Niemals hätte ich die Katze weggegeben oder gar einschläfern lassen.