Was kritisierten andere an Dir? Kannst Du mit der Kritik etwas anfangen?
15 Antworten
Zur Realschulzeit wurde mir vorgehalten, ich sei zu ruhig, nicht cool genug, nicht dynamisch genug und werde daher keine Lehrstelle finden, weil ein Jugendlicher forsch, cool und laut sein solle - am Ende war ich aber einer von denen, die schon Ende 2006 wussten, was sie im September 2007 machen würden. Ich habe mir damals schon Gedanken gemacht, aber mit 16 ist man noch nicht so weit und eher empfänglich für so was, weil man sich selber noch nicht so gut kennt und nicht weiß, ob die Anderen nicht eventuell doch Recht haben.
Ansonsten gab es kaum ernsthafte Klagen; dieser Hinweis, ich sei "zu ruhig", erging manchmal auch noch im Erwachsenenalter. Andererseits habe ich bisher keinen Kunden gehabt, der wirklich berechtigt unzufrieden gewesen war - die paar wenigen "Klagen" waren ausnahmslos schwierige Fälle, die mit nix zufrieden waren.
Meist stören sich die Leute an den Auswirkungen meines Autismus. So zeigte sich, dass ich stets das sagte, was keiner hören wollte, Grenzen überschritt, wo andere Grenzen einhielten und Grenzen einhielt, die andere nicht einhalten konnten.
Ich sagte nach Aufforderung stets, was ich dachte, sagte und tat Dinge ausschließlich, wenn ich sie für mich rechtfertigen konnte. Es interessierte mich nie, was andere für richtig hielten.
Ich war noch nie gut darin, bereits Gedachtes zu reproduzieren, es anzuwenden, um vor den Lehrkräften oder wem auch immer zu glänzen.
Die Meinung der anderen galt für mich stets als unantastbar. Jeder soll das denken, was ihn durch das Leben trägt. Dasselbe erwarte ich auch von anderen.
Für mich ist Ehrlichkeit eine Tugend. Ich sage, wenn ich jemanden scheiße finde. Nicht um ihn zu verletzen, sondern weil ich zu viel Achtung für einem Menschen habe, um ihn in einer falschen Vorstellung zum Fraß vorzuwerfen.
Gleiches erwarte ich - vergebens - von anderen.
Höflichkeit und Freundlichkeit lehne ich ab. Entweder bin ich ehrlich, mache also keinen Hehl aus meinen Gedanken oder ich spiele einem Menschen etwas vor. Dann könnte ich mir selbst nicht mehr in die Augen schauen und darum geht es für mich.
Gegen professionelles Verhalten, bspw. von Verkäufern in Geschäften, habe ich nichts. Das ist für mich aber eben keine echte Höflichkeit.
Ich überlasse Älteren bzw. Bedürftigen meinen Platz in öffentlichen Verkehrsmitteln, ich halte anderen die Tür auf, wenn es sich anbietet und bin respektvoll gegenüber anderen.
In den letzten Jahren, hauptsächlich vor Corona als repräsentativer Zeitraum, hat sich abgezeichnet, dass die Dankbarkeit der Leute abnimmt. Aber dennoch: Für mich gehört das dazu.
Ich habe einen großen Wortschatz. Dadurch erscheine ich überheblich. Stellt man mir eine Frage zu meinen Inselbegabungen, so halte ich gefürchtete Monologe, die ihre Zeit in Anspruch nehmen. Dadurch schalten sehr viele meiner Zuhörer ab, aber ich kann nicht anders.
Wie stehe ich grundsätzlich zu Kritik? Kritik ist wunderbar. Sie kann sowohl positiv als auch negativ sein. Kritik ist nichts anderes als die Kunst der Beurteilung.
Ich unterscheide im Wesentlichen zwischen konstruktiver und destruktiver Kritik. Wenn man mir begründet, warum man zu einem Schluss gekommen ist, so bin ich geneigt, darüber nachzudenken und gegebenenfalls daran zu arbeiten. Sagt mir sowas wie "Alta, du bist voll hässlich, Mann.", kann ich nicht viel tun.
Mein Problem ist tatsächlich, positive Rückmeldung anzunehmen, da ich immer wieder Gründe finde, warum diese positive Rückmeldung nicht angemessen ist.
Also ich werde selten Kritisiert aber nur weil niemand da ist um es zu tun xD.
Im Grunde bin ich es selbst der mich am meisten kritisiert, da ich sehr idealistisch bin was mich selbst angeht bin ich auch oftmals sehr streng mit mir.
was eigentlich nicht so gut ist, manchmal schieße ich über das ziel hinaus und bin zu streng, aber ich merke das ja selbst und komm schnell wieder in meine mitte.
Wenn andere mich kritisieren dann oftmals weil es alte ansichten gibt die ich mit meinen neuen bewusstsein noch nicht durchdacht habe, das hole ich dann schnell nach, denk darüber nach, sehe das es richtig ist, und ich meinen ideal eigentlich so oder so handeln sollte und übernehme die neue einstellung, weil es soweiso meinen willen entspricht.
dann gab es zb kritik weil ich betriebs blind war, oder weil ich nicht genau genug gearbeitet habe, aber das hat sich um 80% gebessert würde ich sagen, ( manche übertreiben es auch mit ihrer standarts).
dann zb kritik von meiner Mutter das es mir an emotionaler Intelligenz fehlt, aber da habe ich mich auch schon sehr gebessert, ( hatte früher keine Gefühle und war innerlich tot, deswegen hab ich da kein Bezug gehabt)
Mein Bruder sagte ich bin zu offen, aber das ist iwi nur so wenn ich mit ihm zusammen bin, das ich zb ein radfaher anfeuer weil er den berg hoch radelt und es echt steil ist, da meint mein bruder das ich zu offen bin wenn ich sowas mache^^...
ämm. ja dann gibt es aber kritik die völlig tot ist, also wie soll ich das sagen, ich bin ein lebendiger geist der die dinge auf seine eigene kreative art löst, oder ich schreibe gedichte oder so, und es gibt menschen die kennen nur starre strukturen, und wenn solche menschen etwas schreiben und sagen ich sei völlig talent frei usw, dann fühle ich negative gefühle im bauch,, ich spüre quasi die starrsingkeit dieses menschen, als ob es nur eine art von ausdruck gebe, aber es gibt nicht nur rosen, es gibt auch tulpen und kastanien, es gibt einfach eine unendliche vielfalt an schöpungs möglichkeiten, und das soll jeder mensch in seiner unendlichen einzigartigkeit sich enfalten, jeder ist wunderbar wie er ist.
und solche kritik da hab ich gelernt, einfach ignorieren, weil das bringt gar nichts, das wirkt sich dann meist auch auf meine träume aus usw, durch die negativen gefühle träume ich dann auch von bösen geistern die in mir sind, dabei ist das die energie aus seiner nachricht....
und kritik die aus missverständnis entsteht, weil ein anderer mesch nicht weiß wie ich wirklich bin, weil der mensch einfach ganz anders ist als man selbst, also nicht negativ gemeint, aber jeder hat ja so seinen eignen zugang, jeder ist sich mehr oder weniger über das leben bewusst, und da kommt auch mal kritik die einfach nicht stimmt weil der andere nicht weiß ich ich das leben empfinde wie ich fühle usw...
das muss ich dann auch einfach loslassen und verständnis für den anderen haben, weil jeder is wie er ist...
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so, wunderschönen abend noch, und einen gesegneten schlaf und wundervolle träume,,,
Lieben Dank für Deine Antwort....und ebenso schönen Abend..
Mir wird oft gesagt, dass ich entweder voll kalt bin oder dass ich sehr launisch bin und viele Stimmungsschwankungen habe. Mich freut es zu hören, dass ich kälter geworden bin, da ich früher ausgenutzt wurde weil ich nie nein gesagt habe. Das mit dem launisch ist so ne Sache. Wenn ich gerade genervt bin, verhalte ich mich normalerweise so, dass man es nicht bemerkt. Aber wenn man dann eine kleine Sache macht, kann ich sehr schnell zeigen dass ich genervt bin. Ich denke deshalb denken viele dass ich launisch bin. Einfach weil ich nie zeige, wie ich mich eigentlich fühle, aber wenn diese Fassade mal kurz bricht, dann wirkt es so als hätte ich plötzlich eine ganz andere Emotion. Dabei war ich die ganze Zeit so.
Was kritisierten andere an Dir?
Das geht nur die Kritiker und mich etwas an.
Kannst Du mit der Kritik etwas anfangen?
Das kommt primär darauf an, was für eine Art von Kritik es ist. Mit konstruktiver Kritik kann ich durchaus etwas anfangen, denn sie ist ein Rat, auf welche Weise man sich verbessern kann. Destruktive Kritiken, so etwa Beleidigungen tangieren mich gekonnt peripher.