Was könnte passieren wenn ein gesunder Mensch Olanzapin verschrieben bekommt?

2 Antworten

Olanzapin ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der atypischen Antipsychotika. Zugelassen ist es zur Behandlung von schizophrenen Psychosen und manischen Episoden (bipolare Störung). Ferner wirkt es auch sedierend.

Olanzapin unterdrückt im Idealfall die Symptome klar definierter medizinischer Beschwerden (Psychose/Manie). Es hat keine rauscherzeugende Wirkung. Wenn jemand ohne die entsprechenden Beschwerden Olanzapin nimmt verzeichnet diese Person keinerlei positiven Effekt sondern leidet einfach unter den Nebenwirkungen.

Die Nebenwirkungen im Rahmen einer Behandlung mit einem Antipsychotikum können stark ausgeprägt sein, insbesondere zu Beginn der Therapie. Die häufigsten Nebenwirkungen von Olanzapin (mehr als 10% aller Konsument*innen davon betroffen) sind eine starke Gewichtszunahme, Schläfrigkeit, Blutdruckabfall, Erhöhung der Prolaktinwerte (wodurch sich bei Frauen Milchfluss ohne Schwangerschaft und/oder Ausbleiben der Regelblutung ergeben können) sowie sexuelle Funktionsstörungen. Gefolgt von zahlreichen weiteren unerwünschten Effekten, welche jedoch etwas seltener auftreten.

Kurz: Niemand nimmt Olanzapin ein, wenn er/sie aus medizinischen Gründen nicht dazu gezwungen ist.

Die Nebenwirkungen, die bei Olanzapin durchaus heftig und teils auch gefährlich sind, werden zuschlagen, ohne dass man irgendeinen Nutzen davon hat.