Alkoholfreies Bier kannst bei bei Escitalopram soviel trinken wie du willst. Wechselwirkungen gibt es keine. Selbst zwischen Alkohol und Escitaloparm sind keine Wechselwirkungen bekannt. Das heisst jedoch nicht, dass du dir gleich völlig die Kante geben kannst. Solche Studien werden mit vergleichsweise geringen Mengen beider Substanzen durchgeführt. Ein "normales" Bier dürfte allerdings kein Problem darstellen.

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Zwischen Sertralin (SSRI-Antidepressivum) und Alkohol sind keine Wechselwirkungen bekannt. Das heisst jedoch nicht, dass man sich gleich völlig die Kante geben kann. Solche Studien werden mit vergleichsweise geringen Mengen beider Substanzen durchgeführt. Ein Bief dürft jedoch kein Problem darstellen.

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Grundsätzlich ist die Kombination zwischen Opioiden (wie Tilidin) und Benzodiazepinen (wie Lorazepam) gefährlich, teilweise sogar lebensgefährlich. Denn diese Kombination erhöht das Risiko einer Atemdepression.

Ab wann es genau lebensgefährlich wird hängt von unterschiedlichen Faktoren wie der Dosis, der ggf. entwickelten Toleranz sowie der persönlichen Konstitution des Konsumenten ab. Für genaue Angaben in deinem spezifischen Fall musst du dich an einen Arzt wenden. Online-Plattformen können dir unmöglich verlässliche Informationen liefern.

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Die Frage ist, was du unter dem Begriff Droge verstehst. Dorge ist ein Begiff aus der Alltagssprache. In der Regel sind damit rauscherzeugene Substanzen gemeint.

In der Wissenschaft bzw. der Medizin spricht man hingegen von psychoaktiven Substanzen. Psychoaktive Substanzen sind Wirkstoffe welche die Blut-Gehirn-Schranke überwinden und aktiven Einfluss auf den Hirnstoffwechsel nehmen. Dadruch vermögen sie den psychischen Zustand des Konsumenten zu beeinflussen.

Psychoaktive Substanzen können rauscherzeugend sein (z.B. Opioide) oder auch nicht (z.B. Antidepressiva). Sie können legal erhältlich (z.B. Alkohol), verschreibungspflichtig (z.B. Antipsychotika) oder auch illegal (z.B. Kokain) sein.

Antidepressiva wirken nicht rauscherzeugend und machen auch nicht im klassichen Sinne abhängig. Geht man nun von der alltäglichen Definition von Drogen aus (rauscherzeugende Substanz), dann lautet die Antwort nein. Antidepressiva sind keine Drogen.

Geht man von der wissenschaftlichen Definition aus (psychoaktive Substanz) dann lautet die Antwort ja. Antidepressiva sind psychoaktive Substanzen.

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Grunsätzlich führt der nasale Konsum eines Medikaments zu einem schnelleren Wirkungseintritt und einer intensiveren Wirkung... aber auch zu einer kürzeren Wirkdauer. Allerdings gilt es 3 Faktoren zu beachten:

  1. Ist das Medikament wasserlöslich?
  2. Ist das Medikament retardiert?
  3. Handelt es sich um ein Medikament mit unmittelbarer Wirkung oder um ein sogenanntes "Spiegel-Medikament"?

Zum 1. Punkt: Ein Wirkstoff kann nur dann durch die Nasenschleimhäute aufgenommen werden wenn er wasserlöslich ist. Ist er nicht wasserlöslich ergibt der nasale Konsum keinerlei Sinn. Das einzige was man in diesem Fall mit dem nasalen Konsum erreicht ist eine verstopfte Nase, ein verzögerter Wirkungseintritt (da man warten muss bis das Ganze den Rachen runter läuft und im Magen landet) sowie eine abgeschwächte Wirkung (nicht alles läuft der Rachen runter sondern wird früher oder später wieder rausgeschnäutzt). Beispiel: Es gibt Menschen welche Alprazolam (Xanax/Tafil) nasal konsumieren, Alprazolam ist jedoch nicht wasserlöslich.

Zum 2. Punkt: Die Retardierung eines Medikament führt zu einer kontrollierten Wirkstofffreisetzung. Es garantiert also, dass der Wirkstoff über längere Zeit nach und nach freigesetz wird. Wird nun ein retardiertes Medikament pulverisiert, fällt die Retardierung weg und der ganze Wirkstoff gelangt auf einmal ins Blut. Dadurch wird die Wirkung intensiver, hält jedoch weniger lange an.

Zum 3. Punkt: Es gibt Arzneimittel mit einer unmittelbaren Wirkung (z.B. Benzodiazepine) aber auch Arzneimittel welche als sogenannte Spiegel-Medikamente gelten (z.B. Antidepressiva). Spiegel-Medikamente haben keine unmittelbare Wirkung sondern müssen erst über mehrere Tage oder Wochen eingenommen werden um wirksam zu sein. Zudem sollten sie möglichst einen stabilen Spiegel aufweisen. Der nasale Konsum ergibt somit keinen Sinn. Diese Medikamente haben -wie erwähnt- keine unmittelbare oder rauscherzeugende Wirkung. Zudem führt der nasale Konsum zu einem instabilen Spiegel.

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Nein, eher nicht

Aripiprazol ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der atypischen Antipsychotika. Zugelassen ist es zur Behandlung schizophrener Psychosen und manischer Episoden (bipolare Störung). Die Anwendung als Zusatzmedikament bei Depressionen ist üblich, erfolgt jedoch im off-label-use (Anwendung ohne offizielle Zulassung der Arzneimittelbehörde).

Grundsätzlich führt eine höhere Dosis zu einem höheren Spiegel. Bis zu einem gewissen Punkt erhöht dies auch die Wirkung. Allerdings -wie bereits erwähnt- nur bis zu einem gewissen Punkt. Wird dieser Punkt überschritten hat eine höhere Dosis kein zusätzlicher Nutze sondern führt nur noch zu verstärkten Nebenwirkungen. Denn ein höherer Spiegel führt zwangsweise auch zu stärkeren unerwünschten Effekten. Wo dieser Kipppunkt genau liegt ist von Person zu Person sehr unterschiedlich und lässt sich nicht im Voraus feststellen. Er hängt von der persönlichen Konstitution des Konsumenten und der schwere der Krankheitssymptome ab.

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Venlafaxin ist ein Antidepressivum aus der Gruppe der SNRI welches zur Behandlung von Depressionen und Angststörungen zugelassen ist. Wenn das Medikament nach längerer Einnahme (vor allem abrupt) abgesetzt wird können sich Absetzymptome ergeben. Trockene Haut und eine schwache Blase gehören jedoch üblicherweise nicht dazu. Folglich kann ich deine Frage nicht abschliessend beantworten.

Generell treten Absetzsymptome 48-72 Stunden nach der Dosisreduktion oder dem Absetzen des Medikamentes auf, sind zu Beginn am stärksten ausgeprägt und lassen in den darauf folgenden Tagen bzw. wenigen Woch wieder nach. Nach durchschnittlich ca. 2 Wochen ist das Gröbste üblicherweise überstanden. Einzige Ausnahme bilden Post-SSRI/SNRI-bedingte-sexuelle Funktionsstörungen. Diese halten oftmals für mehrere Monate nach dem Absetzen des Medikaments an (falls man von ihnen betroffen ist).

Falls sich diese Symptome nach 2-3 Wochen nicht bessern, sprich unbedingt deinen Arzt darauf an.

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Aripiprazol und Olanzapin sind beides Arzneimittel aus der Gruppe der atypischen Antipsychotika. Zugelassen sind beide zur Behandlung schizophrener Psychosen und manischer Episoden (bipolare Störung). Aripiprazol wirkt üblicherweise antriebssteigernd, Olanzpin sedierend.

Beide Medikamente werden im off-label use (Anwendung ohne spezifische Zulassung der Arzeimittelbehörde) bei Depressionen eingesetzt. Seit der Markteinführung von Quetiapin wird Olanzapin allerdings eher selten verwendet. Dies hat gleich 2 Gründe:

  1. Quetiapin ist explizit als Zusatzmedikament zur Behandlung von Depressionen zugelassen und gemäss Studien im Durchschnitt auch wirksamer.
  2. Olanzapin ist bekannt für gewisse sehr einschneidende und starke Nebenwirkungen (z.B. eine massive Gewichtszunahme). Auch Quetiapin kann (nicht muss) ähnliche Nebenwirkungen verursachen. Diese sind im Durchschnitt jedoch etwas schwächer ausgeprägt.

Ich litt jahrelang unter schwersten Depressionen und musste unzählige Medikamente durchprobieren. Keines half. Das erste das mir nach ca. 8 Jahren wenigstens ansatzweise half war Aripiprazol. Das zweite war Quetiapin. Allerdings sagt meine Erfahrung nichts über einen anderen Fall aus. Jeder Mensch reagiert auf jedes Psychopharmakon etwas unterschiedlich.

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Escitalopram?

Hallo ich nochmal. Bitte seid lieb 😵‍💫

Was soll ich sagen, es wird irgenwie von Tag zu Tag schlimmer mit meiner Angst vor Krankheiten. 😪

Ich habe ja vor kurzem das Medikament bekommen und soll mit 5mg anfangen.

Ich bekomme diese Tablette aber einfach nicht runter weil ich solche Angst habe vor den Nebenwirkungen.

Ich meine mir geht es ja jetzt schon beschissen, weil ich solche magen darm Beschwerden habe die höchst wahrscheinlich von meiner Angst kommen. Und das macht mich jeden Morgen zu schaffen, weil ich das so beobachte, das es nicht Bleistift dünn oder mit Blut oder irgendwas rauskommt 😪😪😪 Schweiß Ausbrüche habe ich jetzt schon, aber weiß auch, das man von der Tablette auch schwitzen soll. Also verschlimmert es das ganze ja erstmal und wenn es wirklich so sein sollte, kann ich mich gleich einweisen lassen. Ohmann

Alleine schon wenn ich etwas müde bin, denke ich an Krebs, weil das ja müde macht.

Es sind kürzlich so viele verwandte gestorben und meine Tochter hatte 2020 Krebs. Das alles ist wohl hängen geblieben aber ich will was tun damit es besser wird.

Zum Psychiater geht man ja nur einmal im Monat wer also hilft mir bei übermäßig schlimmen Nebenwirkungen bei der Tablette.? Also wer sagt mir dann, es ist nichts, das macht nur die Tablette. Ich weiß nicht weiter.

Wie habt ihr das gemacht, bei der Angst vor Krankheiten, sowas zu nehmen, was das alles erstmal noch verschlimmert. Ich brauche da echt jemanden, der mich dabei jede Minute anschaut oder untersucht, damit ich weiß das da nichts ist.

Und das aller aller größte Problem ist ja noch, in der Tablette ist der Stoff ~titandioxid ~ enthalten. Wer den Stoff kennt, weiß was es bedeutet.

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Ich bin kein Arzt, doch meiner unqualifizierten Einschätzung nach hast du mit starken Ängsten zu kämpfen und bist hypochondrisch* veranlagt. Folglich ist es nicht erstaunlich, dass du auch Angst vor Medikamenten bzw. deren Auswirkungen und Nebenwirkungen hast.

Ich selbst leide unter einer Angststörung (Panikattacken) und weiss wie paradox sich diese Situation manchmal anfühlt. Kognitiv weiss man, dass die eigenen Ängste nicht der objektiven Realität entsprechen, doch auf der emotionalen Ebene fühlt es sich anders an.

Dennoch versuche ich dir einige objektiven Fakten mit auf den Weg zu geben. Im Idealfall hilt dir dies die Situation etwas distanzierter zu betrachten und die angstbesetzte Gedankenspirale ansatzweise etwas zu unterbrechen.

Escitalopram ist ein Antidepressivum aus der Gruppe der SSRI welches zur Behandlung von Depressionen, Angststörungen und Zwangserkrankungen zugelassen ist. Wie jeds Antidepressivum so muss auch Escitalopram täglich eingenommen werden. Begonnen wird dabei in der Regel mit der geringst möglichen Dosis (5mg) welche anschliessend im Wochenrhythmus bis zur Zieldosis (üblicherweise 10-20mg) gesteigert wird. Das langsame Aufdosieren zu Beginn der Behandlung vermag in vielen Fällen die Nebenwirkungen welche insbesondere zu Beginn einer Therapie mit einem Antidepressivum auftreten können zu reduzieren.

Die häufisten Nebenwirkungen von Escitalopam sind Unwohlsein und Übelkeit. Mehr als 10% aller Konsument*innen sind davon betroffen. Es gibt zahlreiche weitere mögliche Nebenwirkungen welche jedoch seltener (weniger als 10%) vorkommen. Ich verzichte an dieser Stelle auf weitere Angaben. Denn Menschen mit einer Angststörung oder einer Hypochondrie gehen automatisch davon aus die schlimmsten Nebenwirkungen zu entwickeln. Dadurch kann ein Nocebo-Effekt entstehen*. Dies entspricht jedoch nicht einer objektiven Realität.

Fast alle Nebenwirkungen verschwinden ca. 4-6 Wochen nach Behandlungsbeginn wieder. Nur wenige aber sehr belastende können für die Zeitdauer der ganzen Behandlung bestehen bleiben... falls man von ihnen betroffen ist. Bei SSRI-Antidepressiva sind dies primär die für diese Medikamentengruppe typischen sexuellen Funktionsstörungen.

Die antidepressive Wirkung von Escitalopram sollte sich nach ca. 2-4 Wochen ergeben, die angstlösenden nach etwa 3-5 Wochen und die zwanglösende frühestens nach 6-8 Wochen... immer vorausgesetzt man spricht auf das Medikament an.

Ich persönlich bekam vor einigen Jahren auch Escitalopram verschrieben. Das Medikament half mir meine Panikattacken in den Griff zu bekommen. Klar, die Nebenwirkungen zu Beginn der Behandlung sind nicht sehr angenehm, aber auch nicht gefährlich. Nach einigen Wochen waren bei mir die meisten verschwunden.

*Hypochondrie ist der medizinische Fachbegriff für "Angst vor Krankheiten".
*Der Nocebo-Effekt beschreibt ein sozusagen "negativer Placebo-Effekt". Die betroffene Person erwartet also eine negative Konsequenz (in diesem Falle eine Nebenwirkungen) wodurch sie sich selbst in die Situation manövriert in welcher diese dann auch tatsächlich eintritt.

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Alprazolam (Xanax/Tafil) ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der Benzodiazepine welches primär als Notfallmedikament bei schweren psychiatrischen Angstzuständen Anwendung findet.

Wie alle Benzodiazepine so macht auch Alprazolam bei zu häufiger Anwendung (nach ca. 4-8 Wochen) schwer körperllich und psychisch abhängig. Damit einher geht auch eine Toleranzentwicklung. Je häufiger und je höher dosiert man die Tabletten nimmt desto schneller verlieren sie ihre Wirksamkeit. Um den Effekt aufrecht zu erhalten muss die Dosis immer weiter gesteigert werden was noch schneller/tiefer in die Sucht führt. Im schlimmsten Fall ist man am Ende also völlig abhängig ohnen einen positiven Effekt davon zu haben. Man braucht die Tabletten nur noch um keine Entzugssymptome zu entwickeln.

Kurz: Eine Benzodiazepinabhängigkeit ist mit allen negativen Folgen einer Sucht ausgestattet. Suchtdruck, Entzugssymptome, Stress bei Unverfügbarkeit, Schäden etc. jedoch nur ein Teil des Problems. Der andere Teil ist die Toleranzentwicklung.

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Nein. Kortison und Sertralin sind zwei komplett unterschiedliche Wirkstoffe. Das eine hat mit dem anderen nicht viel zu tun.

Kortison ist ein körpereigenes Hormon welches auch künstlich hergestellt werden kann. Es wirkt stark entzündungshemmend und wird diesbezüglich medizinisch sehr häufig eingesetzt. Kortison hat keine psychoaktive Wirkung.

Sertralin hingegen hat eine stark psychoaktive Wirkung. Es handelt sich dabei um ein Antidepressivum aus der Gruppe der SSRI welches zur Behandlung von Depressionen, Angststörungen und Zwangserkrankungen zugelassen ist.

Sertralin-Präparate enthalten einzig und allein den Wirkstoff Sertralin sowie pharmakologisch nicht aktive Tablettenfüllstoffe (je nach Hersteller Laktose, Cellulose, Talk, Hydrochlorid etc.).

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Risperidon ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der atypischen Antipsychotika. Zugelassen ist es zur Behandlung schizophrener Psychosen, manischer Episoden (bipolare Störung) und schwerer psychiatrisch bedingter Aggressivität. Ferner hat es auch eine schlaffördende Wirkung.

Escitalopram ist ein Antidepressivum aus der Gruppe der SSRI, zugelassen zur Behandlung von Depressionen, Angststörungen und Zwangserkrankungen.

In der Tat können SSRI-Antidepressiva und Risperidon Wechselwirkungen aufweisen. Bekannt sind Interaktionen von Risperidon mit Fluoxetin und Paroxetin, in gerigerem Masse auch mit Sertralin und Fluvoxamin, jedoch nicht mit Citalopram oder Escitalopram.

Viele psychische Erkrankungen verlaufen rezidivierend (in immer wiederkehrenden Schüben) oder gar chronisch. Patienten mit Schizophrenie nehmen ihre Medikamente folglich häufig ein ganzes Leben lang ein. Bei gewissen (nicht allen) Menschen welche 15-20 Jahre oder länger unter einer Schizophrenie leiden und Antipsychotika einnehmen wurde eine Verminderung des Gehirnvolumens beobachtet. Es ist noch unklar ob diese Verminderung durch die Schizophrenie, die Medikamente oder beides verursacht wurde. Das Antipsychotika zumindest Teil der Ursache sind ist also keineswegs auszuschliessen.

Doch wie bereits erwähnt handelt es sich bei um Personen welche Jahrelang Antipsychotika einnehmen müssen. Diesbezügliche Schäden nach "lediglich" 5 Wochen sind nicht bekannt.

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Ozempic enthält den Wirkstoff Semaglutid und ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Diabets Typ II. Der selbe Wirkstoff wird in zahlreichen Ländern zudem unter dem Handelsnamen Wegovy vertrieben. Wegovy dient zur Behandlung von Adipositas (medizinisch relevantes Übergewicht). Semaglutid ist vor allem für seine appetithemmende Wirkung bekannt.

Bei Übergewicht ist oftmals eine höhere Dosierung notwendig als bei Diabetes. Semaglutid wird 1x pro Woche mit einem Pen (Injektionsstift) ins Unterfettgewebe der Haut gespritzt. Der Pen lässt sich dosieren. In der Regel wird mit der geringst möglichen Dosis begonnen (0.25mg) um die Verträglichkeit zu testen. Anschliessend wird die Dosis schrittweise erhöht, so lange bis sich eine ausreichende Wirkung entfaltet. Die max. Dosis liegt bei 2.4mg pro Woche.

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Methylphenidat ist ein Wirkstoff zur Behandlung von ADHS. Wie bei jedem Fertigarzneimittel so wurde auch bei Methylphenidat im Rahmen der Zulassungsstudien die Nebenwirkungen systematisch erfasst und in Häufigkeitskategorien unterteilt.

Übelkeit ist in der Kategorie "sehr häufig" zu finden. Sehr häufig heisst, dass über 10% aller Konsument*innen davon betroffen sind. Erbrechen ist in der Kategorie "häufig" zu finden. Rund 1-10% aller Konsument*innen sind davon betroffen. Solche Nebenwirkungen treten vor allem zu Beginn der Behandlung auf und lassen in den darauf folgenden Wochen wieder nach.

Grundsätzlich ist verständlich dass du als Emetophobiker Angst vor diesen Nebenwirkungen hast. Oftmals geht man jedoch automatisch vom Schlimmsten aus wodruch sich ein Nocebo-Effekt (also ein negativer Placbo-Effekt) ergeben kann. Anders formuliert: Wenn man penibel auf Anzeichen von spezifischen Nebenwirkungen achtet manövriert man sich oftmals selbst in eine Situation in welcher diese Nebenwirkungen dann tatsächlich auftreten.

Ich weiss es ist schwierig, doch versuche möglichst nicht daran zu denken und dir erst dann Sorgen zu machen, wenn diese Nebenwirkung auch tatsächlich eintritt.

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Zur Behandlung von ADHS sind konkret 4 Medikamente zugelassen...

  • Lisdexamfetamin (LDX) ist das wirksamste und in der Regel auch relativ gut verträglich. Es wird unter dem Handelsnamen Elvanse vertrieben. Stark vereinfacht formuliert handelt es sich dabei um Amphetamin mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung. LDX weist ein hohes Missbrauchspotenzial auf. Zudem besteht ein erhöhtes Risiko einer Sucht- und Toleranzentwicklung. Die Wirkung von LDX tritt ca. 1 Stunde nach der Einnahme auf und hält für bis zu 12 Stunden an. Das Medikament ist als Betäubunsmittel klassifiziert.
  • Methylphenidat (MPH) ist der Klassiker. Zahlreiche bekannte ADHS-Medikamente wie Ritalin, Medikinet, Concerta und viele weitere enthalten diesen Wirkstoff. Es handelt sich um ein amphetamin-ähnliches Präparat welches ebenfalls als Betäubungsmittel klassifiziert ist. Die Wirkung tritt nach ca. 30-60 Minuten ein und hält für ca. 4-6 (nicht retardiert) bzw. 8-10 (retardiert) Stunden an. MPH weist ebenfalls ein Missbrauchspotenzial auf. Fälle von Suchtentwicklungen sind jedoch selten, sofern die Einnahmeverordnung des Arztes strikte eingehalten wird. MPH gilt als das zweit effektivste Medikament zur Behandlung von ADHS.
  • Guanfacin wird unter dem Handelsnamen Intuniv vertrieben. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes Spiegel-Mediament welches erst täglich 1-3 Wochen eingenommen werden muss um wirksam zu sein. Guanfacin ist nicht als Betäubunsmittel klassifiziert, weist kein Missbrauchspotenzial auf, Fälle von Abhängigkeit sind nicht bekannt, dafür hat es durchschnittlich etwas mehr Nebenwirkungen als die Betäubungsmittel. Gemäss Studien ist es das dritt effektivste Arzneimittel zur Behandlung von ADHS.
  • Atomoxetin wird unter dem Handelsnamen Strattera vertrieben. Auch Atomoxetin ist ein Spiegel-Medikament welches täglich eingenommen werden muss um wirksam zu sein. Die Eckdaten decken sich weitgehend mit jenen von Guanfacin. Es ist das viert effektivste Medikament zur Behandlung von ADHS.
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Um was für Gras handelt es sich? Also welche Wirkstoffe bzw. Cannabinoide sind darin enthalten? THC? CBD? Beides?

Grundsätzlich reagiert jede Person auf Cannabis (und insbesondere THC) sehr unterschiedlich. Das Spekturm reich von Menschen die damit hervorragend entspannen können bis zu Personen, welche schwere Panikattack erleiden.

Niemand kann im Voraus sagen wie eine spezifische Person auf Cannabis anspricht und was für Nebenwirkungen sich entwickeln. Folglich bleibt einem nichts anderes übrig als es auszuprobieren. Begonnen wird in der Regel mit einer sehr geringen Dosis um die Verträglichkeit zu testen.

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Der Wirkstoff der FSME-Impfung wurde in Deutsschland bereits 1981 zugelassen und ist somit gut erprobt. Er ist verträglich und wirksam... und notwendig.

Die FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) ist ein durch Zecken übertragbares Virus welches zu potenziell schweren Symptomen führen kann. 10-30% aller infizierten zeigen Symptome. Im schlimmsten Fall droht eine Entzündung des Gehrins und/oder der Hirnhaut die bleibenden Schaden verursachen kann.

Nach der Erstimmunisierung muss die Impfung alle 5-10 Jahre aufgefrischt werden. Die häufigste Nebenwirkung (mehr als 10% aller Personen betroffen) ist ein leichter und vorübergehender Schmerz an der Injektionsstelle. Häufige Nebenwirkungen (1-10% betroffen) sind vorübergehende Kopfschmerzen, leichte Übelkeit, Muskel- und/oder Gelenkschmerzen, Müdigkeit und leichtes Unwohlsein.

Ich persönlich habe die Impfung vor ca. 1 Jahr auffrischen lassen. Bis auf ein leichter Schmerz an der Injektionsstelle (welcher etwa 2 Tage anhielt) hatte ich keine Nebenwirkungen.

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Es kommt darauf an was du mit "seine Wirkung verlieren" meinst. Jede psychoaktive Substanz hat eine gewisse Wirkdauer und einer gewisse Halbwertszeit. Nach dem Erreichen der max. Plasmakonzentration nimmt die Wirkung langsam ab, bei jeder Substanz. Ev. meist du allerdings eine Toleranzentwicklung, also ein Gewöhnungseffekt. Dieser gibt es bei allen Amphetaminen. Bei Methamphetamin verläuft dieser besonders schnell.

MDMA und Methamphetamin stammen beide aus der chemsichen Übergruppe der Phenylethylamine und gehören dort zur Untergruppe der Amphetamine. MDMA des Weitern zur Subgruppe der Amphetamin-Derivate, genauer der Methylendioxyde.

Neurobiologisch unterscheidet sich denn auch die Wirkung der beiden Substanzen. MDMA ist primär ein sogenannter Serotonin-Releaser, Methamphetamin hingegen führt zur primär erhöhten Freisetzung der Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin.

Auch die subjektiv empfundene Wirkung unterscheidet sich. Für weitere Informationen hier eine gute Seite über diverse Drogen, deren Wirkung, Wirkdauer, Dosierung und die Risiken. Sie stammt vom Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz), ist fundiert und ohne Moralapostel.

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In der Regel ist es eine Kombination zwischen den direkten und indirekten Auswirkungen des Konsums als auch den Streckmitteln welcher bei Methamphetamin zum körperlichen Zerfall führt.

Methamphetamin wirkt stark neurotoxisch (schädigt das Gehirn). Es reduziert den Speichelfluss was die Zähne angreift und es schädigt die Nieren massiv. Eine weitere übliche Nebenwirkung auf den Körper bezogen ist Akne. Durch die starke Sucht und den Konsum vernachlässigen die Betroffenen oftmals weitgehend ihre Körperpflege (Zähneputzen, Duschen etc.). Zudem leiden sie unter chronischem Schlafmangel wass wiederum zu Schäden führt. Methamphetamin ist einer der toxischsten Drogen die es gibt. Es handelt sich dabei um ein chemisch hoch aggressives Produkt.

In wie weit die Streckmittel noch ihren Beitrag zum körperlichen Zerfall leisten hängt davon ab was als Streckmittel verwendet wird. Methamphetamin kann nur illegal erworben werden. Ohne Laborbefund weiss der Konsument also nicht, was er da genau konsumiert.

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Fentanyl ist ein hoch potenter opioider Vollagonist. Die analgetische Potenz (Grad der schmerzlindernden Wirkung) liegt bei ca. 100-120 im Vergleich zu Morphin (also mehr als 100x so stark). Ferner hat Fentanyl auch eine stark rauscherzeugende Wirkung.

Fentanyl wird in Europa einerseits in der Anästhesie verwendet, anderseits in niedrigen Dosierung auch zur kurzzeitigen Behandlung sehr starker Schmerzen. Wie alle opioiden Agonisten so macht auch Fentanyl bereits nach wenigen Konsumeinheiten schwer körperlich und psychisch abhängig.

Die aktuelle Fentanyl-Krise in den USA geht auf den Ursprung der eigentliche Opioid-Krise zurück. 1996 brachte der Pharmakonzern "Prudue Pharma" das Medikament OxyContin auf den Markt. OxyContin enthält den Wirkstoff Oxycodon, ein potentes Opioid. Dieser ist zwar schon lange bekannt, doch gelang es Prudue Pharma ihn mit einer Depotwirkung zu versehen. Das Unternehmen fälschte eine Studie welche zum Schluss kam, dass das Suchtpotenzial bei retardiertem Oxycodon gering ist. Drauf hin begannen Ärzte massenweise dieses Schmerzmittel zu verschreiben wodurch Millionen Mensch abhängig wurden.

Rund 20 Jahre später (also etwa 2016) war das Ausmass der Opioid-Krise so massiv, dass die Politik das Ruder herum riss. Die Verschreibugnspraxis wurde massiv eingeschränkt, doch gab es kaum Programme um die Millionen von Süchtigen aufzufangen. Diese kriegten ihren Stoff nicht mehr verschrieben und stiegen gezwungenermassen auf Heroin um. Heroin enthält den Wirkstoff Diamorphin und ist ein halbsynthetisches Opioid. Will heissen, dass der Rohstoff aus der Natur bzw. des Schlafmohns gewonnen und anschliessend weiter verarbeitet wird.

Seit einigen Jahren ist jedoch Fentanyl auf dem Vormarsch. Fentanyl ist ein vollsynthetisches Produkt, es muss also nichts angepflanzt und geerntet werden. Fentanyl ist somit billiger und stärker als Heroin. Da Abhängige meist kein Geld haben kaufen sie gezwungenermassen das günstigste Produkt. Für die Kartelle ihrerseits bedeutet dies, dass sie mit einer "Ladung" unzählige Dosen über die mexikanisch-us-amerikanische Grenze bringen können (die meisten illegalen Drogen welche in die USA gelangen werden über Mexiko eingeschleust). Ein enormer Profit.

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