Was könnte ein Grund sein?
Ich arbeite gerade an einer Geschichte und komme gerade nicht weiter. Und zwar brauche ich einen Grund warum eine Figur eine andere begleiten soll.
Die eine Person ist ein Prinz, der in einem Nachbarland gefangen genommen wurde, aber entkommen konnte und nun auf der Flucht ist. Er rastet in einem kleinen Dorf und trifft da auch auf die zweite Person.
Dieser ist der Ziehsohn (er war ein Findelkind) eines Tagelöhners, der zwischen verschiedenen Dörfern hin und her reisst. Er weiss deshalb auch viel über die Umgebung und findet auch den Prinzen, als dieser sich verlaufen hat. Allerdings hat er eine Abneigung gegen Adlige. Ich bräuchte jetzt ein Grund, warum diese Person, den Prinzen begleiten sollte.
8 Antworten
Fred = derjenige, der den Prinzen begleiten soll.
Wenn der Prinz gerade irgendwo entflohen ist, dann hat er wahrscheinlich kein Geld/Gold bei sich, dass er Fred versprechen kann, damit er ihn begleitet. Die Frage ist aber auch, ob Fred ihm überhaupt glaubt (falls er erzählt, dass er ein Prinz ist). Denn ein zerfledderter Wanderer kann natürlich viel erzählen.
a) Fred muss in dieselbe Richtung
Unabhängig davon, ob er dem Prinzen glaubt oder nicht, kann er (mehr oder weniger genervt) zugeben, dass er in dieselbe Richtung muss und ihn mitnehmen.
b) Fred glaubt dem Prinzen und ist ein Schurke
Wenn Fred Adelige nicht mag (und weiß, dass der Prinz einer ist), könnte er den Prinzen begleiten, weil er vorhat, ihn auszurauben (oder ausrauben zu lassen).
Vielleicht lernt er ihn dann besser kennen und raubt ihn doch nicht aus, das ist natürlich dir überlassen.
c) Fred glaubt dem Prinzen und verspricht sich eine Belohnung
Entweder vom Prinzen selbst, oder vielleicht ist sogar irgendwo eine Belohnung ausgeschrieben?
d) Fred bietet ihm einen Job an
Fred glaubt ihm nicht, aber wenn einer sich ausdenkt, dass er ein Prinz ist, muss er echt verzweifelt sein. Also bietet Fred dem Prinzen einen Job an/bzw. Fred weiß von Jobs in der nächsten Stadt und weiß, er bekommt einen "Finderlohn/eine Vermittlungsgebühr", wenn er demjenigen jemanden zum Kuhmist-Schippen besorgt (der Prinz kann zusagen, egal, ob er vorhat, den Job anzunehmen oder nicht, solange ihn diese Reise in die richtige Richtung bringt).
e) Fred hat einen doofen Job
Fred glaubt ihm nicht. Sein nächster Job verlangt aber, dass er irgendetwas Doofes und Schweres transportieren muss (Kuhmist ;) ). Fred sagt, er nimmt den Prinzen mit, wenn der ihm bei seinem Job hilft (ohne dem Prinzen zu sagen, was der Job ist), der sagt zu und ab jetzt darf er Prinz das doof/schwere machen/tragen.
Ich hoffe, es ist etwas dabei, das dir gefällt.
Ganz liebe Grüße
Jacky
PS: Was du suchst, ist ein passender Schmelzkessel, wenn du weitere Hilfe beim Suchen/Wählen brauchst, wir treffen uns im Augenblick jeden Sonntag um 20:00 Uhr live auf Twitch.tv/schriftstellerwerden, du bist herzlich eingeladen ;)
Der Begleiter kennt die Umgebung und weiß, wo Wegelagerer und anderes Gesindel sich aufhalten und verstecken, um ahnungslose Reisende auszurauben. Der Prinz könnte ja gefangen genommen werden und man könnte ein Lösegeld fordern. Daher ist es gut, dass ihn jemand begleitet, der sich auskennt. Auch wenn der Protagonist Adlige nicht mag, kann sich daraus ja eine Freundschaft entwickeln. An deiner Rechtschreibung solltest du aber ein bisschen arbeiten, wenn du eine Geschichte schreibst. Dein Protagonist "reist". Er "reisst" nicht. Und bei "Ich bräuchte jetzt ein Grund, warum diese Person, den Prinzen begleiten sollte" ist ein Komma zu viel, hinter "Person" und du brauchst "einEN" Grund, nicht "ein".
Ich hege eine Abneigung gegen Menschen, welche bei einem Anliegen in Textform, das sie an andere Menschen richten, auf schnell-schnell machen.
Selbst bei schnell geschriebenen Fragen sollte so viel Zeit sein, den Unterschied zwischen "ich brauche ein Grund" und "ich brauche einEN Grund" zu kennen. Und einen möglichen Grund habe ich dir zudem noch geliefert. Schön, dafür so geliebt zu werden :-)
Mögliche Gründe für die Begleitung:
- der Prinz entlohnt ihn mit seinem goldenen Ring am Finger, wenn er ihn zur nächstgelegenen Burg führt
- der Prinz hat dasselbe Stigma am Hals wie der Tagelöhner - das fasziniert ihn
- der Prinz bietet ihm seine Dienste an als Gegenleistung dafür, dass er ihn aus dieser Gegend herausführt
- der Tagelöhner gibt vor, ihm helfen zu wollen, um ihn dann im tiefen Wald zu meucheln und auszurauben
- ein Falke oder ein Traum hat dem Tagelöhner zugeflüstert, dass er dem Prinzen helfen solle
Der adelige verspricht dem Tagelöhner einen haufen Knete wenn er ihm hilft. Wäre die einfachste Option. Alternativ können die beiden einen tiefsinnigen Monolog haben und dabei erkennen dass sie im Grunde das Selbe wollen, woraufhin er ihm freiwillig hilft. Oder die One Peace Methode: Der Tagelöhner macht im Auftrag eines Fixers was illegales, wird erwischt, und wird zum Tode verurteilt. Der Prinz hilft dem Tagelöhner und befreit ihn. Der Tagelöhner verdankt sein Leben dem Prinzen und schwört ihm daraufhin seine Treue.
Mitleid oder er hilft dem Prinz, als der in Gefahr ist und sie werden freunde. Wenn es kein Ziehsohn, sondern eine Ziehtochter wäre, könnte sie sich in den Prinzen verlieben.
Ich liebe die Leute, die die Rechtschreibung in schnell geschriebenen Fragen kritisieren.