Was kann mir dabei helfen, dass mir die Meinung anderer Menschen fast egal wird?
Mich beeinflussen die Meinungen und Worte anderer Menschen sehr stark. Wenn jemand sagt, dass ihm etwas was ich mache nicht gefällt, kann es dazu kommen, dass ich damit aufhören, obwohl ich stolz darauf war und es mir Spass gemacht hat. Ich fühle mich dann stark verletzt und verliere all die Lust damit weiter zu machen. Ich will sehr oft wissen was andere über mich denken und frage andere Menschen auch oft nach ihrer Meinung, wenn ich mich für etwas entscheiden muss. Wenn jemand mich anschnautzt dann bin ich schnell verletzt, aber versuche es nicht zu zeigen. Wenn fremde Leute oder Bekannte mich unfair behandeln, anschreien, beleidigen oder sexuell belästigen, dann frustriert mich das so sehr, dass ich manchmal einfach in Tränen ausbreche. Könnte mein Autismus mit all dem zusammenhängen? Und wer von euch hatte ein ähnliches Problem aber hat es dann geschafft sich nicht mehr so stark von anderen Menschen beeinflussen zu lassen? Was könnte ich machen um mich mehr auf mich selbst zu konzentrieren? Andere Menschen lenken mich stark ab und ich wurde bereits als Kind in der Schule gemobbt und als Erwachsene von Fremden. Es fällt mir schwer die Stimmen anderer Menschen auszublenden und ich schnappe viele negative Wörter auf. Auch wenn ein Mensch nur in meiner Nähe ist kann ich mich kaum auf das konzentrieren was ich machen will. Okay ich schweife ab, also was soll ich machen? Was ist los mit mir?
5 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/SimpleHuman/1717976012227_nmmslarge__179_0_331_331_5405c7af94219ddc347c1189104113c2.jpg?v=1717976012000)
Pauschal "Egal" sollte dir die Meinung anderer nicht sein. Manchmal ist konstruktive Kritik dabei.
Es hilft dir aber, dich selbst so zu akzeptieren und mit dir im reinen zu sein, wie du bist und dann löst auch negative Kritik von anderen kein schlechtes Gefühl in dir aus
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/13_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Mir geht das genauso wie dir.
Wir müssen aus der Opferrolle raus.
Wir können es nie allen Menschen rechtmachen.
Wahrscheinlich haben dich deine Eltern nie so akzeptiert, wie du bist.
Und jetzt meinst du immer noch, es wäre wichtig, wie dich andere Menschen beurteilen.
Andere Menschen verschwinden aber schnell aus deinem Leben.
Sie gehen weg. Sie ziehen weg. Irgendwann sterben sie.
Du bist der Einzige, der das ganze Leben bei dir ist - und natürlich Gott.
Es ist deswegen nur wichtig, was du selbst über dich denkst. Und was Gott über dich denkt.
Alle anderen Menschen sind lange nicht so wichtig.
Als Kind warst du darauf angewiesen, dass dich deine Eltern mögen.
Anders hättest du nicht überleben können.
Aber jetzt bist du alt genug, dass du auch ohne deine Eltern überleben kannst.
Es ist nicht mehr wichtig, dass dich alle Menschen gleichermaßen toll finden.
Sei du selbst und lebe so, dass es deinen Überzeugungen entspricht, dann ist es gut.
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Das sind noch die Spuren von den vielen schlechten Erfahrungen die du mit bestimmten Menschen gemacht hast. Du nimmst dir Kritik zu sehr zu Herzen, vielleicht aus Angst vor weiteren schlechten Konsequenzen. In dir könnte eine Mischung aus Angst und Rachelust entstehen. Du brauchst jemanden mit dem du das alles aufarbeiten kannst und dem du vertrauen kannst.
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Wie Dr Jonathan William Moritz Apelt einmal sagte: "Ich geb nen F*ck auf Follower!"
Frag nicht mehr nach der Meinung anderer, Versuche sie so gut es geht auszublenden. Übe mit Vertrauten (Freunde, Familie), dass die sich in nen Raum mit dir hocken und ihr euch beide nur um euch selber kümmert und euch nicht vom andren ablenken lasst und ihn zur Not auch komplett ignoriert.
Viel Glück :)
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Es nennt sich "Resilienz", gelassen bleiben trotz ständiger Kritik und Stress im Job, man kann das lernen und trainieren, und im Verlauf seines Lebens muss man dass wohl auch, besonders wenn man mit schwierigen Kunden zu tun hat.