Was kann man tun damit, der Vater (nicht Sorgenerechtigt) sich nicht immer in den Vordergrund stellt?
Folgender Fall. Eltern sind seit über einem Jahr getrennt und leben auch getrennt. 17 jährige Tochter lebt bei der Mutter, die auch das alleinige Sorgerecht hat. Es besteht no contact zum Vater, da er narzisstische Züge besitzt und die Mutter sich so vor ihm schützt.
Vater kümmert sich Null um die Tochter, bzw. hat er keinen blassen Schimmer, wie es Ihr gesundheitlich, emotional geht, wie es in der Schule läuft usw.
Jetzt hat er ihr vorgeschlagen die Fahrschule zu besuchen und ihr das letztendlich auch zu bezahlen. Ohne dieses mit der Mutter zu besprechen. Die Mutter ist der Meinung, dass dies gerade ein wenig zu viel ist, da es im Jahrespraktilum nicht ganz so gut läuft, und die Tochter dieses auch schon abbrechen bzw. den Bereich wechseln wollte. Die Schulnoten sind auch nicht sehr gut.
Die Tochter freut sich natürlich darüber, dass der Vater ihr das ermöglicht (und denkt überhaupt nicht daran, dass es noch eine zusätzliche Belastung zur Schule etc. für sie sein kann), da es der Mutter gerade finanziell nicht möglich ist.
Die Frage ist nun, was kann die Mutter tun, damit der Vater nicht einfach dazwischen grätscht? Ziel des Vaters ist es natürlich auch, zwischen Mutter und Tochter Unruhe zu stiften, da er an die Mutter so nicht ran kommt. Und somit wichtige, eingreifende Dinge direkt mit der Tochter bespricht, ihr Dinge erlaubt, mit denen die Mutter nicht einverstanden ist und sie somit als die doofe dargestellt wird wenn sie nein sagt oder ihre Einwände hat … ?
8 Antworten
Das Ding kostet zwischen 2000 und 3000 Euro. Soll er doch machen..?
Der Tochter sagen, dass das okay ist, solange die schulischen Leistungen nicht leiden. Was machbar sein sollte, soooviel Zeit braucht so ein Führerschein nicht, wenn man keinen Intensivkurs macht. Der Tochter auch sagen, dass es nicht möglich sein wird, den Rest zu bezahlen, sollte der Vater zwischendurch die Zahlungen einstellen.
Es stimmt vermutlich, dass er so versuchen will, Druck auszuüben. Aber ob das klappt, liegt ja bei der Mutter.
Und die Tochter ist ohnehin 17 und wird bald selbst entscheiden. Die Zeit, sie zu schützen, endet bald. Sie muss die Erfahrung selbst machen, dass ihr Vater narzisstisches Verhalten zeigt. Wenn da ein Führerschein bei rausplumpst, besser als nix.
Tochter sollte überlegen, ob sie das gefährliche Spiel mitspielt. Falls ja, sollte sie vorher mit Vater klarstellen, dass ihm das kein Recht über ihre Lebensführung gibt.
Das das Spiel gefährlich ist hat bis jetzt leider nur die Mutter erkannt
Ich lese aus allem heraus, dass die Mutter jeden näheren Kontagt zwischen Vater und Tochter unterbindet. Beim Thema Führerschein geht ihr gar nicht um die schulischen Leistungen, denn dann würde sie nicht sagen, dass es ihr gerade finanziell nicht möglich sei. Sie würde ihn also selber erlauben, wenn sie es sich leisten könnte.
Würde die Mutter an das Wohl der Tochter denken, dann würde sie sich nicht so massiv zwischen die beiden stellen. Die Tochter ist alt genug selber zu entscheiden, ob und wie sie mit ihrem Vater umgehen kann.
Der Tochter den Führerschein finanzieren ist von narzisstisch sein weit entfernt. Für mich ist die Mutter sehr egoistisch, deren Verhalten ihrem Kind alles andere, als gut tut.
. Viel mehr wäre die Mutter dankbar gewesen wenn es von Anfang an feste Zeiten für gemeinsame Zeit der beiden gegeben hätte
Was aber nur möglich war, wenn die die Mutter ihn an sich ran gelassen hätte.
OMG, beim lesen dieser Aussage erübrigt sich jeder weitere Kommentar. Ich kann also nur meine Antwort doppelt unterstreichen, sowie hoffen und wünschen, dass die Tochter sich nicht manipulieren lässt, sondern so handelt, wie sie es selbst für richtig findet.
Es ist doch immer wieder interessant, wie Menschen so gut über die Motive und Absichten anderer genau bescheid wissen, aber wohl ihre eigenen nicht.
Wer also kennt die Gründe wohl genau weshalb sich der Vater über all die Jahre nicht um seine Tochter gekümmert hat?
Könnte ja auch mit der Mutter zusammenhängen oder nicht?
Da er seine Tochter vor Belastungen schützen wollte.
Bevor also hier ein Rat gegeben werden kann, sollte doch erst einmal auch der Vater angehört werden.
Und die Tochter mit ihren 17 Jahren sollte doch auch etwas selbst entscheiden können.
Möglicherweise ist der Vater gar nicht so schlimm wie er durch ihre Mutter dargestellt wurde.
Und diese Furcht, könnte darin liegen, dass die Tochter durch den Kontakt zum Vater etwas bemerkt, was sie nicht bemerken sollte.
Das spricht auch für die schlechten Noten der Tochter.
Nun, wenn die beiden sich kennenlernen wollen, kann die Mutter das nur noch hinauszögern aber nicht verhindern.
Übrigens Narrzissmus ist ein weitverbreitetes Phänomen, sonst sollte man sich nur einmal auf den Sozialen Netzwerken umsehen, wie sich da die Menschen alle selbst produzieren um gesehen zu werden.
Jetzt bezahlt er ihr einmal den Führerschein und stellt sich immer in den Vordergrund?
Interessiert der Vater sich nicht oder unternimmt die Mutter alles, dass der Eindruck entsteht...
Schule und Führerschein klappt bei ganz vielen und ausgerechnet deine Tochter soll hier überfordert sein?
Liegt das Problem in der Schule oder liegt es an dem Kindergarten den die Eltern veranstalten, an dem schlechten Vorbild wie man Probleme im Leben meistert. Die eigenen Verhaltensmuster auf das Kind übertragen.
Mach doch einen Deal - Fahrschule solange, bis sich die Noten verschlechtern - dann bezahlt Vater zusätzlich noch die erforderliche Nachhilfe oder kümmert sich um die Psychotherapie. Je nach Ursache.
Der Kontakt zwischen beiden wird keinesfalls unterbunden. Viel mehr wäre die Mutter dankbar gewesen wenn es von Anfang an feste Zeiten für gemeinsame Zeit der beiden gegeben hätte. Stattdessen meldete sich der Vater wann es ihm in den Kram passte, auch wenn Mutter und Tochter schon gemeinsame Unternehmungen verabredet hatten. Ich finde schon das das etwas mit Narzissmus zu tun hat. Er berücksichtigt nicht das er seine Tochter damit in einen Konflikt bringt, zb sich nun zwischen den Unternehmungen der Mutter und dem „jetzigen“ Vorschlag des Vaters zu entscheiden.