was kann man beim pilze sammeln falsch machen?
was ist die schlechteste pilzart im deutschen wald
4 Antworten
Die größte Gefahr ist Leichtsinn. Pilzbestimmung ist immer eine Kombination verschiedener Merkmale, die man berücksichtigen muss. Über diese Merkmale kann man sich mittels guter Literatur oder anderer sicherer Quellen informieren. Am besten sind immer Leute mit Erfahrung, die man an der Hand hat und die man begleiten kann, so dass man im Optimalfall Pilze direkt vor Ort erklärt bekommt.
Beachtet man zu wenige Merkmale, kann das böse ausgehen. Z. B. weiß man, dass Champignons (meistens) einen weißen Hut und Stiel haben. Geht man nur von diesen Eigenschaften aus, hat man irgendwann vielleicht einen Weißen Knollenblätterpilz in der Pfanne. Nur 5 Minuten googlen und man weiß, das reife Champignons im Normalfall niemals weiße, und Knollenblätterpilze niemals braune Lamellen haben. Das sollte einem eigentlich sein Leben wert sein.
Je mehr Wissen man sich aneignet, desto sicherer ist man beim Pilze sammeln. Ein Speisepilz muss immer zu 100% sicher bestimmt sein. 99% können in der Stockschwämmchensuppe schon einen Gifthäubling ausmachen. Arbeitet man nach der 100% Regel und vergleicht alle Merkmale, ist eine Vergiftung praktisch ausgeschlossen. Im Zweifel kommt der Pilz eben nicht in die Pfanne. Lieber ein essbarer Pilz weniger als ein giftiger Pilz zu viel in der Pfanne.
Wos i wors sehen sich der Champion und der graue Steinpilz sehr ähnlich sehn.
Auch bei anderen Sorten gibt es große Verwechslungsgefahr.
Man sollte die Schwamerl zu einem Pilzexperten bringen, der sich halt mit Schwamerl auskennt oder ein Schwamerllexikon
Übrigens sollte man den Apps nicht soviel Beachtung schenken die können sich ziemlich vertuen
Retro 2000
Übrigens sollte man den Apps nicht soviel Beachtung schenken die können sich ziemlich vertuen
100% Zustimmung!
Sich nicht mit den Pilzarten und Sorten auskennen, beim entfernen des Pilzfruchtkörpers die Mycelien beschädigen und damit einen Pilzteil zerstören. Zu viele Pilzfruchtkörper sammeln und sie nicht verwerten. Überreifte Pilzfruchtkörper zerstören und so die Vermehrung behindern.
Die schlechteste Pilzart, die du im deutschen Wald sammeln kannst, ist der Fungus inkognitus, der unbekannte Pilz.
Man sammelt nur das, was man genau kennt. Ist man sich unsicher, geht man zur Pilzberatung oder belegt einen passenden Kurs.