Was ist wenn man jemand mit Blutgruppe A Blut von Blutgruppe B gibt? Kann das im Notfall klappen? Was passiert da?
6 Antworten
Also... Nein, das kann nicht klappen, der Empfänger ist sofort in Lebensgefahr wenn er wirklich die ganze Konserve gekriegt hat.
Es ist nämlich so, dass man im AB0-System immer Antikörper gegen die Blutgruppen bildet, deren Merkmale man selbst nicht hat. Also hat eben der Empfänger mit Blutgruppe A Antikörper gegen Blutgruppe B, und wenn er dann Blut bekommt mit B-Merkmalen, verklumpt das. Und das bleibt dann in den Kapillaren - den feinsten Aufspaltungen der Blutgefäße - hängen. Und dann kommt es zu so Dingen wie Lungenembolie, Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombose...
Außerdem würde höchstwahrscheinlich jemand gefeuert werden. Vielleicht die Person, die das Blut abgenommen hat und falsch geklebt hat. Vielleicht die Person im Labor, die die falsche Konserve ausgegeben oder die Blutgruppe falsch bestimmt hat. Vielleicht der Laborarzt, der das nicht erkannt hat. Vielleicht der transfundierende Arzt, der den Bedsidetest nicht gemacht hat.
Wenn es eine wirkliche Notsituation ist, gibt es aber generell bei unbekannter Blutgruppe ausschließlich 0 negativ für den Patienten. Und das ungekreuzt - heißt, im Labor wird erst nach der Ausgabe geprüft, ob das verträglich ist.
Und das allererste, was ein Labor macht, wenn es notfallmäßig Blut von jemand bekommt, ist, auf die schnellste verfügbare Methode zumindest AB0 und Rhesus zu bestimmen, sodass man so schnell wie möglich von 0 Negativ weg kommt, damit das für den nächsten Notfall bleiben kann.
Naja, es ist eher so, das 0 negativ bei niemand Probleme verursachen sollte.
Das unterscheidet sich nach der genauen Komponente. Die meisten gehen nur von Beuteln mit roten Blutkörperchen aus, die halten 3 Monate.
Das abgetrennte Plasma, das zb bei Patienten mit Gerinnungsstörungen und Massentransfusionen zum Einsatz kommt, ist gefroren und hält etwa ein Jahr.
Und die Blutplättchen halten grade mal 5 Tage, und müssen in diesem Zeitraum auch durchgehend bewegt werden.
Das Geben - also Spenden - von Blut ist unproblematisch. Das Problem hat der Empfänger. Antikörper haben 2 identische Bindungsstellen. Wenn die sich an verschiedene Blutkörperchen heften, kleben die Blutkörperchen zusammen. So verklumpte Blutkörperchen passen nicht mehr durch die Kapillaren (feinste Adern), das Blut fließt nicht mehr.
Hi,
Also wenn Blutkörperschen A und B zusammen kommen, dann klumpt das Blut und es kann nicht mehr fließen, da sich die Gruppen einfach nicht vertragen.
Also müsste man Bult der Gruppe B zu Gruppe B tun und die Blutgruppe A zu Gruppe A (auch bei AB negativ zu AB negativ). Im not Fall ginge auch die Mischung aus Blutgruppe 0 und A/ B/ AB negativ.
Somit auf keinen Fall A und B oder AB negativ und A oder B mischen!
Hoffe ich konnte weiterhelfen :)
LG Gueldo
Hier kannst du selber schauen, wer wem spenden kann, und wer welche Blutgruppen als Empfänger verträgt:
https://www.blutspende.ch/de/wissen-ueber-blut/vertraeglichkeit-der-blutgruppen
Blutgruppe A und B vermischen sich nie. das Blut gerinnt, Ihre Venen verschließen sich, Blut kann nicht mehr fließen und Sie sterben.
Voll krass. Also ist 0 negativ wie ein Zaubertrank, der im Notnotfall zum Einsatz kommt... Und wie lange ist ein Beutel Blut haltbar?